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Deutsche Segler und Naturfilmer in Panama überfallen Bocas del Toro, Panama

17. September 2015
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Folgende Meldung von unserem Mitglied  aus Panama erreichte uns:

TO-Mitglied Thorsten Böhnke  ist Eigner und Skipper der Corinthian wie auch der Expeditionsleiter. Thorsten bringt die unerlässliche Hochsee-Segelerfahrung mit; denn er war als Crewmitglied bereits auf mehreren Booten unterwegs. Sein Beruf Dipl.-Ing. Schiffsbau hilft dem ganzen Projekt enorm.

Seine weiteren Gebiete sind Filmen, Schneiden und Vertonen des Filmmaterials bis hin zum vorführungsreifen Film.

thorsten

Laura Winter unterstützte Thorsten schon während des ersten Filmes und ist jetzt als Vollzeit-Crewmitglied an Bord. Als Meeresökolign ist sie für Filmrecherche und für die wissenschaftlichen Projekte verantwortlich. laura

Am Montag dem 7.09.2015 wurde der deutsche Segler und Naturfilmer Thorsten Böhnke und seine Freundin die Meeresökologin Laura Winter von zwei bewaffneten Männern brutal überfallen und ausgeraubt.
Eigentlich sind die beiden Naturfilmer Thorsten Böhnke und Laura Winter in Panama mit ihrem 39 Fuss-Segelboot unterwegs, um die Schönheit der Natur und der Segelreviere für ihren neuen Film einzufangen.

Doch Montag dem 7.09.2015 um 21 Uhr lernten sie die Schattenseiten dieses vermeintlichen Paradieses kennen.
Thorsten Böhnke und Laura Winter saßen den Abend in der TV-Lounge einer Marina mit ihren Computern und arbeiteten an ihrem Filmprojekt. Als gegen 21 Uhr Laura Winter losgehen wollte, um Abendessen zu organisieren,
bemerkte sie zwei rund 20-jährige Männer, die sich in der Nähe des Gebäudes aufhielten.
Böhnke und Winter unterhielten sich kurz darüber und beschlossen, vorsichtig zu sein.
Die Meeresökologin machte sich auf den Weg und Böhnke setzte die Arbeit fort.
Kurz darauf erschien einer der beiden Männer an der Tür. Als Böhnke sich ihm entgegen stellen wollte,
zog der Mann eine Pistole, drang ein und begann auf Böhnke einzuschlagen.
Zwischenzeitlich kam auch der zweite Mann herein und packte drei Computer,
mehrere Festplatten und ein Mobiltelefon ein. "Ich hatte nicht im Traum mit einem bewaffneten Überfall gerechnet.
Es ist ungefähr so als würde man zu Hause im Wohnzimmer sitzen, am Computer arbeiten und zwei bewaffnete Männer kommen rein, prügeln auf einen und rauben einen aus. Ich wollte noch verhandeln,
dass wir wenigstens unsere Festplatten behalten können, aber wie willst du mit jemanden verhandeln,
der dir im Halbsekundentakt mit einer Pistole auf den Kopf schlägt" erklärte Böhnke.
Der reine Wiederbeschaffungswert der Computer beträgt rund EUR 7000.
Der tatsächliche Schaden ist wesentlich höher. Angefangen mit Filmdateien des letzten halben Jahres die auf den Festplatten waren, bis hin zu Software, die mit verloren ging. ¨Wir waren gerade dabei,
Sicherheitskopien von unseren Filmen zu erstellen, als sich der Überfall ereignete.¨ berichtete der Filmemacher.
¨Das ist das zweite Mal, dass wir in Panama beraubt wurden. Gerade vor zwei Monaten wurde uns nur 30 km entfernt von hier ein Peli-Case mit einer Kamera und mehreren Objektiven gestohlen.¨
Anscheinend kann die Polizei nicht weiterhelfen. Seit der vergangenen Woche darf die Polizei nicht mehr ohne gerichtliche Zustimmung Tatverdaechtige verhaften, erklärte ein Mitarbeiter der Polizei "Seither sehen wir uns einer Reihe von Verbrechen gegenüber." Kommunikation zwischen den einzelnen Sparten der Polizei scheint nicht vorhanden.
Nachdem die Polizei, außer dem Aufnehmen eines Berichtes, bisher noch nicht viel Aktivität gezeigt hatte, versuchen die beiden Independent-Filmer nun, ihre Ausrüstung auf eigene Faust wieder zu finden.
Mit Postings im Internet und Zettelaushängen und einer Belohnung für die Wiederbeschaffung, bitten sie die Einwohner von Bocas und Umgebung um ihre Unterstützung. "Unsere Umfragen sind nicht gerade ermutigend.
Einige der befragten Nachbarn sind aufgebracht und beklagen, dass sie selbst auch unter diesen Zuständen leiden,
andere wollen gar nicht mit uns sprechen. Wir haben unsere beiden Filmschnittcomputer und sogar unseren kleinen Computer zum emailen verloren. Einfach in die Bordkasse greifen, um die Ausrüstung zu ersetzen ist nicht im Budget. Ausserdem bekommt man die Geräte nicht mal eben im Computerladen an der Ecke.
Wir wissen noch nicht, wie es weitergehen soll. Das einzige was wir wissen, ist das wir irgendwie weitermachen."
Die beiden denken darüber nach, eine sogenannte Crowdfunding Campagne zu starten, um die Produktion ihres gegenwärtigen Projektes zu realisieren.

Mehr Informationen sollen demnächst auf der Website
www.hoch-am-wind.tv veröffentlicht werden.

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