Verstanden

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Reisebericht




Rio Dulce–Guatemala

31. Mai 2014
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Hier ein Erfahrungsbericht an alle anderen TO-Mitglieder aus der wunderschönen MONKEY-BAY-MARINA in Guatemala.


Die MONKEY-BAY-MARINA liegt am Ufer des Rio Dulce, bietet Platz für etwa 20 Yachten und besteht im Wesentlichen aus dem Bootssteg und drei überdachten, 
offenen Bauwerken, die mit Stegen über dem sumpfähnlichen  Dschungel miteinander verbunden sind. Es gibt keine Anbindung über Land, 
man braucht also das Dinghi um sich hier bewegen zu können. Es gibt Strom (220v./110v.) sowie aufbereitetes Trink-, ungefiltertes Flusswasser, 
Waschmaschiene und Trockner.
Weiterhin gibt es eine offene kleine Küche und den großen Palapa, ein gemütlicher Aufenthaltsraum, wo das gesellschaftliche Leben stattfinden kann.
Auch Internet (limitiert auf 250mb/Tag) ist vorhanden. Sehr einladend und gemütlich – ideal um hier die Hurricanzeit auf dem Boot zu verbringen.

Während wir noch vor der Marina vor Anker lagen, waren wir von anderen Seglern gewarnt worden, bezüglich einer Amerikanerin namens Patrisha, 
die seit ein paar Jahren mit ihrem Cat hierher komme. Neben ihr zu liegen sei „nicht einfach.“ 
Verschiedene Horrorgeschichten aus den letzten Jahren wurden erzählt..... Viel Ärger, es sei nicht gut Kirschen essen mit ihr.
Sogar Jan der Dockmaster hatte ihr im vergangenen Jahr die Arbeit versagt....
Was war passiert?
Wir wurden bei unserer Ankunft von John, dem Manager zunächst gebeten, noch ein paar Tage draußen im Rio zu ankern, 
da man auf einen Catamaran warte, der unbedingt vor unserem Boot einparken solle. 
Nach fünf Tagen ist dieser endlich angekommen und wir mit unserem spontan zwischen geschobenen Werftaufenthalt fertig. 
Wir dürfen also anlegen - neben DUBBLE UP.  
Jetzt möchte John von uns die Erlaubnis, unser Boot ohne uns ausfahren zu dürfen, da  DUBBLE UP eher heraus müsse. ( ?? )
Strom wird angeschlossen, nur Trinkwasser gibt’s nicht: Trinkwasser können wir haben, soviel wir wollen – 
wenn die DUBBLE UP-Crew in zwei Tagen abreise; sie brauchen den Schlauch. Ständig. 
So begnügen wir uns mit dem reichlich zur Verfügung stehenden Fluss-Süßwasser.

Das Festmachen von Booten erfordert, besonders auf Flüssen, gewisse Abspannwinkel für die Leinen, 
da die Boote sonst vertreiben und man nicht mehr an Land kommt. Bemerkenswert, dass John nichts unternimmt als Patrisha 
zum zweiten Mal unsere Steuerbordleine vom Poller nimmt und bei uns an Deck wirft. Sie mag keine Leinen im Bereich ihrer Gangway. 
Das ihre Leine genau über unsere Gangway läuft stört sie nicht. Ein klärendes Gespräch mit ihr kann nicht erfolgen, 
vielmehr bittet uns John noch zwei Tage mit der Leine zu warten, bis sie abreise. Als nachts der Wind zunimmt und ein Gewitter durchzieht, 
legen wir die Leine erneut auf den Poller. Morgens liegt die Leine im Wasser und unser Dinghi (in den Davids hängend) ist platt. Ein Brandloch von unten !

So sind alle anwesenden Personen froh, als John die drei Mädels von DUBBLE UP nach Fronteras fährt und diese abreisen. 
Unser Boot wird endlich mit zweiter Heckleine gesichert, so dass wir an Land kommen.
Die Waschmaschine darf wieder von anderen genutzt werden, es gibt wieder Trinkwasser, Normalität kommt zurück und 
die Marina ist wieder wunderschön.
John entschuldigt sich bei uns für den Trubel - nicht für die Unfähigkeit die Regeln durch zu setzen.
Wir setzen unsere Reise durch Guatemala fort und fliegen anschließend nach Hause. Es bleibt die bange Erwartung vor dem, 
was mit unserem Boot passiert wenn Patrisha zurück kommt.

So empfehlen wir allen, die hier buchen wollen, sich speziell nach dem Katamaran DUBBLE UP aus USA zu erkundigen.

 
Viele Grüße aus Guatemala - 31.Mai 2014
Andreas Pongratz & Petra Siepmann         www.bonafideboot.de

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