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Bücherschapp

 

Veröffentlicht im Aequator-Verlag, München, Januar 2016.
ISBN: 978-3957370105
Broschiert: 208 Seiten

Verlierer – Wahre Lügen aus der Seglerwelt

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von Hans-Werner Wienand

Sammlung von 22 ausgewählten Kurzgeschichten aus der Welt der Segler, die sich zugetragen haben könnten, aber so nicht zugetragen haben.
Oder doch?
Wer weiß das schon so genau?
Möglich ist jedenfalls alles im Kosmos der Seglerszene, auf dieser Bühne für Verrückte.

Produktbeschreibung

Die Erzählungen sind an Bord der SY AMYGDALA während der mehrjährigen Weltumsegelung des Autors entstanden, in der Karibik, in der Südsee, im indischen Ozean und an den Küsten und Seen dicht vor der Haustür. Wo immer sich die Schauplätze auf unserem kleinen gemeinsamen Planeten auch befinden mögen Hans-Werner Wienand hat all diese Orte selbst bereist, war auf der Suche nach Abgründigem, Skurrilem und Komischem in der Welt der Segler und schenkt authentische, wahre Lügenbilder.

Da ist die betrogene Seglerin, die sich ihren Weg in die Zukunft mit der Harpune freischießen muss; da ist der Frührentner, der endlich seinen Lebenstraum von der Freiheit auf den Ozeanen auf eine höchst unkonventionelle Art verwirklichen möchte; da sind die Eltern des Optimisten-Nachwuchses, mit ihren pathologischen Illusionen vom Talent ihrer Zöglinge; da ist der Weltenbummler, den mysteriöse Versprechungen auf der Toilette eines kapverdianischen Yachtclubs auf Abwege locken. Sie alle sind, trotz ihrer Ideale, ihrer Träume und auch ihrer Kämpfe Verlierer, aber dennoch von der der tief verwurzelten Vorstellung getrieben, Sieger zu sein. So lange jedenfalls, bis die Keulen des Schicksals die Dinge endgültig und unbarmherzig klären, weil es auf diesem Planeten echte Gewinner niemals geben kann.

Unsere Helden leben an den schönsten Orten der Welt. Sie wähnen sich im Postkartenidyll aber taumeln auf dem schmalen Grat zwischen Scheinwelt und Traum auf der einen und gnadenloser Wirklichkeit auf der anderen Seite. Welcher Segler lernt schon aus Fehlern? Das geschieht in der Südsee nicht, nicht auf der Ostsee und nicht auf den Binnenseen. Eigene Fehler gibt es nicht und die der anderen sind allenfalls nützliches Futter für Häme.

Die Geschichten sind wie ein literarisches Wimmelbild der Seglerwelt. Die Doppelbödigkeit der Sätze, deren Vieldeutigkeit erlaubt es immer neue Details innerhalb der eigentlichen Geschichte zu entdecken, wenn man das denn möchte. Es ist leicht, die bunte Vielfalt oberflächlich zu genießen und dabei doch in klug verdrängte Tiefen der seglerischen Psyche einzutauchen. Das darf man hier, auch wenn das manchem nicht gefallen kann.

Große Abenteuer, großer Spaß, große Literatur. Und das alles auf der Seglerbühne.


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