Wie die DGzRS meldet, ist in der Nacht des 29. November, Donnerstag, südlich von La Rochelle ein deutscher Segler ums Leben gekommen. Seine Ehefrau, mit der er unterwegs war, konnte gerettet werden.
Beinahe wäre es noch zu weiteren Toten gekommen, als drei Seenotretter der französischen Seenotrettungsgesellschaft SNSM (Societé Nationale de Sauvetage en Mer) über Bord gespült wurden. Sie konnten gerettet werden.
Gegen 23 Uhr hatte die Seglerin die Seenotleitung Bremen der DGzRS alarmiert: Ihr Mann sei von ihrer 10 Meter Yacht über Bord gegangen und sie selbst sei schwer verletzt. Die Seenotleitung informierte sofort das französische MRCC.
Der folgende Einsatz gestaltete sich nach Auskunft der DGzRS äußerst dramatisch: Zwei zivile Rettungshubschrauber der Securité Civile, ein Hubschrauber der französischen Armée de l'Air und zwei Einheiten der SNSM wurden alarmiert. Die zu Hilfe eilenden Seenotrettungskreuzer Sieur de Mons (Station Royan) und Madeleine Dassault (Station Le Verdon-sur-Mer) gerieten bei starkem Westwind und ablaufendem Wasser vor der Gironde-Mündung in so schweren Seegang, dass drei Besatzungsmitglieder über Bord gewaschen wurden. Zwei konnten von der eigenen Besatzung gerettet werden, ein weiterer wurde von einem Hubschrauber aufgenommen.
Etwa 12 Seemeilen vor der Küste konnte die Frau durch einen der Hubschrauber von der Yacht, die in schwerem Wetter den Mast verloren hatte, abgeborgen werden. Ihr Mann, der eine Rettungsweste trug, konnte nur noch tot aus dem Meer geborgen werden.
Die Seglerin hatte den Rettungseinsatz über die Sicherheitsapp SafeTRX der DGzRS ausgelöst, da ihr Funkgerät durch die Havarie beschädigt worden war.