Nach einer ausfuehrlichen Schadensanalyse hat sich Norbert Sedlacek entschlossen, sein ehrgeiziges Projekt – 34 000 Seemeilen nonstop durch alle Ozeane – abzubrechen und um ein weiteres Jahr zu verschieben.

Im Sturm südwestlich von Irland hatte sich die Genua 1 seines recycelbaren Open-60-AAL der österreichisch-französischen Werft Innovation Yacht in der obersten Steuerbord-Saling verfangen und sich um Kiel und Ruder gewickelt, bevor Sedlacek sie losschneiden konnte.  

Zurück in Les Sables d’Olonne an der französsichen Atlantikküste wurden nun an der Salingverbindung zum Mast hin einige Haarrisse festgestellt, berichtet Ant Arctic LAB aktuell. Außerdem seien einige Teile am Bugsprit, am Bugkorb und die Genua 1 inklusive ihres Stockers zu erneuern. Dadurch könne der Zeitplan für die anstehende Nordwest-Passage nicht eingehalten werden, weshalb das Projekt verschoben werden müsse.

Das ist allerdings nicht das erste Mal. Bereits im vergangenen Jahr hatte Norbert Sedlacek seinen Plan, durch alle Ozeane, sowie die Nordwest-Passage und rund um die Antarktis die Welt einhand und nonstop zu umsegeln, abbrechen müssen.

Nun hofft er auf 2020, denn aufgeben wird er nicht.