Er kann es einfach, das Schreiben, das Philosophieren, das Mitreißen und Eintauchenlassen in seine Welt, die Welt des Segelns, die Welt des Meeres.
Marc Bielefeld nimmt uns in seinem kleine, feinen Buch(immerhin hat es 220 Seiten) mit in die Welt, der wir als Segler so nahe stehen. „Gebrauchsanweisung fürs Segeln“ heißt es, aber brauchen wir wirklich noch eine, das wäre ja fast schon wie eine Gebrauchsanweisung fürs Leben, denn für die meisten von uns ist Segeln das Leben.
Die Antwort ist ein klares JA! Wir brauchen sie, zumindest eine solche. Denn Marc Bielefeld nimmt uns mit in den Wind, auf sein Boot, nimmt uns mit auf den Maschsee, auf dem er einst mit seinem Opti herumgeschippert ist, und zu einem Auftrag nach San Francisco, in die Welt des America’s Cup, in ein Schlauchboot auf den Beagle Kanal, zu Wind und zu Wellen.
In einer Gebrauchsanweisung muss man natürlich auch erklären, aber dabei kommt es eben auf das Wie an. Und als hervorragender Autor, versteht er die Kunst, mit seiner „Segelanleitung“ zu begeistern und auch gestandene Segler noch einmal in die frische Welt des Segelns eintauchen zu lassen, humorvoll, manchmal ein wenig ironisch, mitreißend und uns dabei so packend, dass wir einfach weiterlesen wollen und bestimmt noch den ein oder anderen bekannten Segler oder Nichtsegler damit beschenken werden. Den einen, weil er die Leidenschaft teilt, den anderen, um ihn für unsere Leidenschaft zu begeistern. Kaufen!
Marc Bielefeld: „Gebrauchsanweisung fürs Segeln“, Piper Verlag, München / Berlin, Taschenbuch € 15, e-Book € 12,99.