Nein, sie sind nicht um die Welt gesegelt und Ja, sie haben Abenteuer erlebt. Denn ist nicht auch schon allein das Leben an Bord ein Abenteuer – und dann auch noch zweieinhalb Jahre. 
„Segelgeschichten zwischen Schleswig und Havanna“ heißt so auch das Buch, das Regula Gurtner nach ihren Jahren auf See herausgebracht hat. Aber es sind nicht nur Segelgeschichten oder Geschichten vom Segeln, sondern auch Geschichten und Begegnungen an Land, sei es mit der charismatischen Früchteverkäuferin oder dem exzentrischen Taxifahrer. 
Und so wechseln sich Logbucheinträge mit begeisterten Schilderungen de Erlebten ab, ganz persönliche Rückblicke lassen das Erbete nicht unkommentiert. 
Mit ihrer Balu ist Regula Gurtner gemeinsam mit ihrem Partner Thomas Büchi von Schleswig über die Kanaren in die Karibik, an Kuba entlang bis nach Florida und wieder zurück gesegelt, da gibt es viel zu erzählen, auch von einem gefährlichen Drogenhund, der schließlich nur ein kleiner Cockerspaniel war. 
Verwirrend ist nur auf den ersten Blick, dass der Leser hin und wieder nicht genau nachvollziehen kann, warum sich das Schriftbild ändert (außer bei den Logbucheinträgen), aber das lernt an schnell zu ignorieren. Und wie oft bei Büchern, die in Selbstverlagen erscheinen, ist die Aufmachung, Fotos nur in der Mitte, rrecht einfach gehalten. 

Regula Gurtner: „Bis morgen in zweieinhalb Jahren. Segelgeschichten zwischen Schleswig und Havanna“, tredition, Hamburg, Paperback € 14,90, auch als Hardcover und e-Book erhältlich.