03.03.22 um 10:54 |
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Hat jemand Erfahrung mit der Erdung der KW-Antenne über einen Kupferanstrich im Rumpf (Ground Paint)? Wenn ja, wie macht man am besten den Anschluß des Kupferbandes an den Antennentuner? Direkt mit dem Band oder über ein Erdungskabel vom Band zum Tuner? Welche Klemmen, welche Kabel?
Ahoi
Kai, SY Sailaway
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Capt‘n MotylekKommodore Posts:167
03.03.22 um 16:33 |
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Hallo Kai,
vielleicht wendest Du Dich mal an intermar e.V.. Dort gibt es hilfsbereite und segelerfahrene Amateurfunker und man wird Dir weiterhelfen können. Bin seit dem vergangenen Jahr dort Mitglied und finde, dass das eine tolle Vereinigung und Gemeinschaft ist. Evt. findest Du auch Infos auf deren Hompage.
Gruß Martin
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Daniel SY VaireaSkipper Posts:47
04.03.22 um 00:40 |
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Hallo Kai,
habe einen Motorraum mit Kupferfarbe gestrichen und dann mit Bilgenfarbe abgedeckt. Im Motorraum eine Metallplatte angeschraubt und dann ein Kupferband zum Tuner gezogen. Funktioniert tadelllos.
Grüsse von der SY Vairea aus Hope Town / Abacos / Bahamas
Daniel
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06.03.22 um 10:11 |
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Moin Martin,
danke für den Tipp. Ich werde dort mal nachfragen.
Gruß
Kai
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06.03.22 um 10:17 |
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Moin Daniel,
danke für deine Hilfe. Zwei Fragen: Warum hast Du das Kupferband nicht direkt auf die Kupferfarbe geschraubt und dann gleich mit der Bilgenfarbe abgedeckt?. Und welches Metall hast du für die Metallplatte genommen? Bronze?
Grüße aus dem Landeshauptdorf und eine schöne Zeit im Warmen. Bald bin ich ja auch auf dem Weg :-)
Kai
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Daniel SY VaireaSkipper Posts:47
06.03.22 um 15:36 |
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Hallo Kaii,
die Platte ist aus Bronze. Das Kupferband direkt aufschrauben ginge sicher auch. Wichtig ist einfach das alles wirklich gut leitet.
Grüsse aus den Bahamas
Daniel
SY Vairea
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Frau GansSenator Posts:376
09.03.22 um 23:10 |
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... ich habe keine Erfahrung mit ground paint (wir haben großflächig Kupferfolie verklebt), trotzdem eine Anmerkung bzw. Frage: ein französischer OM, mit dem ich mich länger darüber unterhalten habe, verwies darauf, dass die Schichtdicke des Anstriches sehr wesentlich sei . Wie ist das bei Dir, Dani?
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10.03.22 um 11:40 |
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Servus Funkgemeinde, Ich denke, hier ist sehr viel Esoterik im Spiel. Eine leitende Fläche als kapatzitive Kopplung im Bootsboden, wird als Gegengewicht zum strahlenden Element der Antennenanlage zweifellos funktionieren. Ich glaube jedoch nicht, dass ein messbarer Unterschied besteht, wenn man nur ein Massekabel direkt zum Motorblock führt und damit der, in das Wasser ragende Segelbootantrieb die Funktion der leitenden Fläche übernimmt. Die Länge der Masseleitung wird natürlich in das Strahlungsdiagramm der Antenne eingehen. Damit hat man auf jeden Fall etwas Hf im Boot. Die Aussage, dass die Schichtdicke etwas damit zu tun hat, beweist nur, dass der betreffende OM die Grundlagen seines Hobbys nicht verstanden hat. Der Skin-Effekt von hochfrequentem Wechselstrom scheint ihm nicht bekannt zu sein. Wenige µm reichen bei Kurzwelle aus. Aussagen von Funkamateuren über Antennenanlagen auf Segelbooten, die nicht beruflich mit dieser Materie befasst sind, sind mit Vorsicht zu geniessen. Wir hatten einen Senior Ingineur im Ortsverband, der sich beruflich bei Siemens mit der Entwicklung von Kurzwellenantennen beschäftigte. Sein Wissen war so umfangreich, dass Siemens diesen Mann auch nach seiner Pensionierung immer wieder als Berater zurückrief. Leider konnte auch dieser Mann nichts, ausser seinem unfangreichen Grundlagenwissen zum Aufbau unserer Antennenanlage auf dem Boot beisteuern. Zu groß ist der Unterschied zwischen den Antennenanlagen an Land und denen auf einem Segelboot, bei dem das ganze Rigg zu berücksichtigen ist. So wird es passieren, das Teile des Riggs, also der Mast oder die Stagen und Wanten, frequenzabhängig als Direktor oder Reflektor in das Strahlungdiagramm der Antenne eingehen. Auch kann es zu kapazitiven Kopplungen kommen. Die von Yachtfunk haben inzwischen viel Erfahrung gesammelt. Leider wollen die Guten natürlich auch ihre leitende Farbe und dergleichen mehr verkaufen hihi. Liebe Grüße Josef
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Daniel SY VaireaSkipper Posts:47
10.03.22 um 11:54 |
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Habe damals einfach den ganzen Farbtopf verwendet und damit die ganze zur Verfügung stehende Fläche gestrichen. Wichtiger als die Schichtdicke ist die Fläche, weshalb auch die Verbindung zum Tuner mit einem Band augeführt werden sollte.
Grüsse aus den Bahamas
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14.03.22 um 13:25 |
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Liebe Alle,
vielen Dank für Eure Resonanz und die Hinweise und Tipps zu meinem Vorhaben. Ich bin mit meiner Planung recht weit vorangeschritten und werde eine Fläche unterhalb der Wasserlinie im achterlichen Bereich mit Kupferfarbe beschichten und dann mit Bilgenfarbe abdecken. Das Kupferband verbinde ich über ein möglichst kurzes Erdungskabel mit dem Tuner, den ich wiederum direkt unterhalb des Achterstags innenbords montieren werden. Das erscheint mir für mein Boot die optimale Lösung zu sein. Schaun wir mal ob's klappt :-) Ich melde mich dann per Funk :-)
Fair Winds
Kai
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