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letzter Beitrag 01.01.00 um 00:00 von  Anonymous
Segelbekleidung
 4 Antworten
Autor Nachrichten
Jutta und Willi Skipper Skipper Posts:25
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13.11.20 um 16:00

    Hallo an alle,

    wir planen längere Törns zu den Lofoten, nach Island, Schottland... Wir segeln zu zweit und sollten deswegen funktionieren. Nun wollen wir unsere Coastal-Bekleidung, welche für kürzere Seeschläge in gemäßigten Gebieten ausreichend waren, durch Offshore Bekleidung ergänzen. Von den namhaften Anbietern giebt es Anoracks für 300 EUR oder für 600 EUR mit vergleichbaren Produktbeschreibungen. Worauf muss man achten, hat jemand gute oder schlechte Erfahrungen gemacht, welche er weitergeben kann?

    Danke im Voraus.

    jamesmcdust Kommodore Kommodore Posts:147
    --
    14.11.20 um 10:44

    Hallo
    wir sind 1995 und nochmals 1996 erst von Harstad, das zweitemal von Tromsoe zur Bäreninsel und zurück gesegelt. Dabei wurden auch die Lofoten und das Nordkap besucht. An Ausrüstung hatten wir Fleece Jacke und Hose für den Aufenthalt unter Deck (die Heizung konnte wegen des relativ hohen Stromverbrauchs nicht ständig in Betrieb sein), und Oelzeug, Jacke und Hose von Henry Lloyd Typ Oceanracer. Mein persönliches Oelzeug von Henry Lloyd war von 1983 noch mit Airexschaum isoliert, was sehr gut warm hielt. Ich trage dieses Oelzeug noch heute was nach inzwischen zwei Weltumsegelungen wohl für die Qualität spricht. Ich würde in ein qualitativ gutes Oelzeug investieren, aber vor dem Kauf verschiedene Angebote ob zu Hause per Versand oder im Laden prüfen.
    Fair winds
    James

    Thomas Bogdain Skipper Skipper Posts:32
    --
    20.11.20 um 23:41
    Hallo,
    das ist natürlich ganz von der Jahreszeit abhängig. Wir segeln gerade (Mitte November) nördlich von Tromsö und haben winterliche Verhältnisse. Unsere Offshorebekleidung haben wir uns im August in Haugesund im Stadthafen bei einem Ausrüster eingekauft. Eigentlich ist der Laden Ausrüster für die Fischerei und die Ölplattformen. Wir haben uns für eine zweiteilige (Hose und Jacke) und sehr zweckmässige Kleidung von HH entschieden (mit der sieht man hier auch viele Fischer rumlaufen). Einige Fischer tragen Einteiler, hat mir aber nicht gepasst. Die Kleidung ist wasserdicht, gefüttert, mit vielen Taschen - und auch gut anzusehen. Darunter Thermo Skiunterwäsche aus Merino, und oben noch drunter eine dicke Fleecejacke. Dazu trage ich gumierte und gefütterte Handschuhe mit denen man auch sehr gut arbeiten kann. Wenn nichts zu tun ist beim Segeln, trage ich die Fäustlinge von der Skiausrüstung. Die Offshore-Kleidung kostet hier etwa die Hälfte wie in D, schon wegen der Menge, die hier verkauft wird. Dazu ist es kein Modeschnckschnack sondern Zweckkleidung. An den Füssen tragen wir wasserdicht eingelassene Bergschuhe mit dicken Socken. Sturmhaube oben am Kopf, und wenns arg weht und regnet/schneit eine Skibrille.
    Wir sind auch zu zweit unterwegs.
    Allerdings hatten wiram Hochweg in Südnorwegen auch einige Tage +30 Grad - dann tragen wir kurze Hose mit T-Shirt :-) - ohne Offshorekleidung...
    LG Thomas
    Thomas Bogdain SY NOE www.segeln-und-klettern.de
    Richard Stoll Skipper Skipper Posts:25
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    24.11.20 um 04:36

    Nicht alles wo Offshore draufsteht ist auch Offshore (haben wir eben gemerkt als wir uns einen Satz für etwas wärmere Gefilde gekauft haben). Jacke und Hose sollen in erster Linie Wasserdicht sein und noch Bewegung zulassen. Wichtig sind mindestens drei Lagen und gute Abdichtung am Hals. Den Kälteschutz macht man über die darunter liegenden Layer (Zwiebelschalenprinzip). In jedem Fall anprobieren weil die Grössen sehr unterschiedlich ausfallen. Es lohnt sich für Frauen ggf. auch mal die Männerjacken anzuprobieren weil sie am Rücken etwas länger geschnitten sind (info von meiner Partnerin, sie hat sich für eine Männerjacke entschieden).

    Gute Jacken gibts so ab 300-600 Eu. Stiefel und (sehr wichtig) Handschuhe (in warm, nicht Regattakram) nicht vergessen :-)

    Handbreit,

    -Richard (VK4WRS)

     



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