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letzter Beitrag 20.05.20 um 13:16 von  Peli - Captain
Welche Häfen sind trotz Corona noch offen
 18 Antworten
Autor Nachrichten
laotse50
Skipper
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14.03.20 um 16:38

    Hallo zusammen, 

    jetzt erwischt es auch die Segler unterwegs!

    Wir sind derzeit auf Teneriffa und wollen morgen nach Gran Canaria. Habe soeben eine e-Mail von der Marina erhalten, dass wir morgen noch kommen dürfen und wohl nicht in Quarantäne müssen, da wir länger als die magischen 14 Tage in den Kanaren sind. 
     

    Man geht allerdings hier davon aus, dass sich das nächste Woche ändern wird, und zumindest alle Freizeit-Schiffe aus  "Gefahrenländern", also auch aus Deutschland, die von See kommen, abgewiesen werden oder zumindest in Quarantäne müssen.

    Dies soll dann für die gesamten Kanaren gelten, wie lang weiß man nicht. 
     

    Wie sieht es in anderen Ländern aus? Habe gehört, in der Karibik kommen auch schon erste Restriktionen?

    Gruß Wolfgang

    SY Blue Pearl
     

     

     

    laotse50
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    --
    16.03.20 um 13:51

    Auf den Kanaren sind seit 15.03 alle Marinas für mindestens 15 Tage geschlossen. Wer jetzt noch kommt wird abgewiesen oder muss vor der Marina ankern, egal welcher Nationalität. Dies gilt wohl seit gestern 17:00 Uhr, wir waren um 18:00 Uhr in Las Palmas und durften nicht mehr rein. An Land dürfen wir nur noch zum Einkaufen.

    Gruß 

    Wolfgang

    SY Blue Pearl

     

     

    Dody
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    16.03.20 um 18:26

    Gleiches fuer Madeira, Azoren und Mainland Portugal, gilt wohl seit 14. Maerz. Mangels fehlender eigener spezial-Regelungen fuer die Sportschiffahrt gelten die gleichen Regeln wie fuer Cruise-ships und sonstige Commercial Craft. Diesel und Wasser aufnehmen ist erlaubt, Notaufenthalt nur fuer den allernotwendigsten Zeitraum einer Reparatur, an Land gehen ist wohl gar nicht und Einkaufen damit nur durch andere an Land moeglich. Einzige Ausnahme sind wohl schwerverletzte oder schwer erkrankte in Begleitung eines Arztes. Das wuerd' ich aber gerne alles selbst im Original nachlesen, nur finde ich das verflixte Dokument nirgends.

    Ein Bekannter von mir hat sich am Samstag dann halt auf den direkten Weg zu den Cape Verde Islands gemacht anstatt Zwischenstop in Madeira und den Canaren. Bin gespannt wie es bis dann auf den Cape Verdes aussieht wenn er ankommt.

    Fair winds, Dody

    ArAl
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    16.03.20 um 20:35
    Man muss wohl damit rechnen, egal ob zu Lande oder zu Wasser, bei Einreise zukünftig 14 Tage in eine Quarantäne zu kommen, die man natürlich selbst bezahlt.
    Dody
    Senator
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    17.03.20 um 02:40

    Naja, wenn es nur das warten vor Anker waere fuer 14 Tage und man dann einlaufen duerfte ... mal ganz abgesehen vom Wetter waere das kostenmessig auf null und akzeptabel. Und dann? Was ist nach den 14 Tagen? Keiner wird sich die Finger verbrennen und Dich reinlassen wenn es nicht irgendwo im Gesetz erwaehnt ist das es danach okay ist.
    Fair winds, Dody

    SY San Giulio
    Skipper
    Skipper
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    18.03.20 um 18:17
    Karibik:
    Wir sind in den Bahamas. Ab heute 2400 Einreisestop für 30 Tage. Bahamesen müssen 14 Tage in Quarantäne bei Ankunft.
    Aus den Französischen Inseln hören wir, dass es ab 1800 Ausgangssperre gibt. Vor St. Anne (Martinique) darf offenbar das Boot nicht verlassen werden.
    Trinidad/Tobago erstmals für 14 Tage für alle zu.
    Andere Inseln teilweise ganz gesperrt für Einreisen.

    Grenada hat letzte Woche für Deutsche bereits zugemacht. Segler müssen zum Fiebermessen.

    Wir haben jetzt vorsichtshalber für alle möglichen Entwicklungen gebunkert und beobachten die Situation von den schönen Inseln aus. Unsere Gedanken sind bei Euch in Europa. Meine Freunde aus Norditalien berichten sehr dramatische Zustände und aus der Presse sind wir über die zögerlichen Massnahmen der Behörden - insb. D - überrascht.

    Die Versorgung in den Bahamas ist im Moment noch gewährleistet. Regale voll. Keine Hamsterkäufe. Mann merkt, dass diese Länder hier funktionierende Kriesempläne haben (Hurrikans).

    Bleibt Gesund!


    Daniel SY Vairea
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    18.03.20 um 22:08

    Hallo Zusammen

    Wir haben Heute die BVI verlassen. Ab Morgen sollen die Grenzen der BVI dicht sein. Schnell, problemlos und sehr freundlich konnten wir in die US Virgin Islands einklarieren. Nun warten wir hier ab, wie sich die Lage an unserm Saison-Ziel in Curacao entwickelt.

    Fair winds von Bord der Vairea aus den USVI

    Daniel

    laotse50
    Skipper
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    25.03.20 um 16:11
    Nach einer freundlichen Mail an die Kanarische Verwaltung und nachdem wir erklärt haben, wo wir uns die letzten 15 Tage aufgehalten haben und dass wir kein Fieber und keine Beschwerden haben, hat man uns heute gestattet, in die Marina Las Palmas einzulaufen. Zur Info, Die email Adresse lautet: sg.laspalmas@correo.gob.es
    Es geht also doch noch was, wenn man lieb fragt. Die andere Frage wird allerdings sein, wie lange wir hier jetzt festsitzen......
    Ob die ARC wohl stattfindet? Spätestens dann müssen die Häfen ja wieder offen sein! Ich hoffe allerdings doch etwas früher!
    Liebe Grüße
    Tania und Wolfgang
    SY Blue Pearl


    Siri
    Skipper
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    25.03.20 um 17:02

    Hallo in die Runde,

    es gibt mittlerweile eine Whatsapp Gruppe für deutsche Segler, die in Verbindung zur Bundespolizei und dem Auswärtigen Amt steht. Für alle die z.b. demnächst aus der Karibik zurück nach Europa wollen, wird gerade eine Rückholaktion organisiert, in der bewerkstelligt wird, dass Boote unterwegs, Proviant, Diesel und Proviant bunkern können und das es offene Zielhäfen gibt.

    Wer möchte kann in diese Gruppe kommen, in der es auch eine Liste geben wird, in die sich jeder zur Rückholung eintragen kann:

    https://chat.whatsapp.com/BRIced8Yx...E9TdhqL1ae

    Auch gab es gestern im Floatmagazin einen Artikel über uns:

    https://floatmagazin.de/orte/fluch-...tiCHzyJWQs

    Bitte auch die Petition unterschreiben, je mehr desto besser:

    https://www.change.org/p/ausw%C3%A4...805ca7375d

    LG aus der Quarantäne in Grenada,

    Siri

    wasserfest, aber dennoch nicht ganz dicht ;o) www.weltensegler.eu
    Dody
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    26.03.20 um 12:29

    Hi Siri,

    ich finde es ja gut dass Ihr die Petition gestartet habt, aber warum begrenzt Ihr das Einlaufen auf die Azoren, Madeira und Kanaren?

    Richtig weitsichtig ist das nicht denn die Karibik-Heimsegler sind nicht die einzigen die davon betroffen sind. Ausserdem moechte vermutlich der eine oder andere von dort weitersegeln und wo anders ebenfalls einlaufen duerfen.

    Fair winds
    Dody

    Ralf, SY Flora
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    26.03.20 um 18:33

    Aktuell Antigua & Barbuda:

    Die Port Authorities in Jolly Harbor sind gestern Vormittag und heute wieder erreichbar, Cruising Permits können unproblematisch verlängert werden.

    Nach Auskunft des Customs Officers in Jolly Harbor heute sind Yachten in Antigua von dem Shutdown zum Wochenende nicht betroffen, auch bei Einreise nach dem Wochenende.

    Die Lage hinsichtlich des möglichen Anlaufverbotes von Barbuda für Yachten (ab morgen) bleibt unübersichtlich, dazu der folgende Link:
    https://antiguanewsroom.com/astapha...s-borders/

    Ralf, SY Flora

    www.syflora.blog

    Willi Krebser
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    27.03.20 um 14:58

    Habe vorhin in den news gelesen, dass man nach SVG einreisen kann, wenn man nicht aus diversen Ländern kommt. Wir sind schon eine ganze Weile hier für uns würde das nicht gelten.

    Kann das jemand aktuell bestätigen? Die veröffentlichung ist schon ein paar Tage alt.

    Wir sitzen gerade gegenüber Union Island im Norden von Carriacou und würden gerne rüber nach SVG, wollen aber hier nicht ausklarierren  (für den Fall dass das gerade überhaupt geht), bevor wir nicht sicher wissen, dass wir in SVG reinkommen.

    Besten Dank

    Willi Krebser

    Catamaran 

    FLU FLU

     

    SY_Sunrise
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    29.03.20 um 17:13

    Für Karibiksegler:

    USA Ostküste, in den Bundesstaaten Georgia, South Carolina und North Carolina sind, sofern man ein B 1/2 Visa im Reisepass hat, die Häfen aktuell noch offen. Zur Sicherheit vorher über Skype bei der Customs and Border Security des entsprechenden Hafens anrufen und das erwartete Ankunftsdatum mitteilen. In Georiga nimmt der St. Mary's Boatyard, die Brunswick Landing Marina, in South Carolina der Charleston City Boatyard noch Schiffe zur Einlagerung an Land auf. Andere Boatyards habe ich nicht angefragt, aber es gibt einige.

    Heimflüge nach Deutschland gibt es wenige, aber es ist machbar.

    Wir haben in Brunswick/Georgia eingelagert und sind am 27.03.2020 nach Deutschland zurückgeflogen. 

    Dody
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    15.04.20 um 10:33

    Moin zusammen,

    ich hab' - vor allem auch fuer nicht-Segler - versucht ein Gesamtbild der Situation fuer uns Segler aufzuzeichnen in dem zumindest die wichtigsten Aspekte vorkommen. Wer den Moment grade mal uebrig hat, ich wuerd' mich freuen falls Euch noch das eine oder andere dazu einfaellt. Hier ist der Link: Lockdown II

    Danke!
    Fair winds & sonnige Gruesse aus Nazaré, bleibt gesund!
    Dody

    Dody
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    20.04.20 um 13:42

    Fuer all diejenigen die nur unregelmaessig auf der TO-Homepage nach neuem schauen aber auf diesem Wege die Info kriegen koennten:

    Trans-Ocean arbeitet an einer Unterstuetzungs-Organisation auf freiwilliger Hilfsbasis fuer diejenigen die von der Karibik zurueck nach Europa moechten. Zugaenglich ist die Teilnahme unabhaengig von der Nationalitaet oder der Mitgliedschaft im TO, es gibt kein "Recht" auf etwas, und es muessen mindestens 30 Schiffe zusammenkommen. Info's hier: Unterstuetzung fuer Route Karibik-Europa

    Fair winds
    Dody

     

     

    Peli - Captain
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    22.04.20 um 19:45

    @SV_Sunrise: haben PM geschickt wg. Brunswick

    EVE-AND-I
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    07.05.20 um 13:40
    Ich bin im Transit auf Catalanien, Spanien gestrandet und hoffe, jemand kann mir guten Rat geben. Situation: Ich bin am Anfang meiner Weltumsegelung und stellte gerade fest, dass ich Wassereinbruch hatte. Also ging ich in eine Werft, Anfangs März 2020 in Roses, Catalanien, Spanien. Das Segelboot wurde auf Stelzen gestellt. Ich fuhr in die Schweiz und Deutschland um Ersatzteile zu organisieren und bin seither im Auto gestrandet, in der Schweiz. All mein Hab und Gut, mein Geld, mein Pass, meine Kleider etc, alles befindet sich im Schiff und ich finde nirgends Unterstützung um wieder zum Schiff zu gelangen und weiterzumachen, damit ich meine Weltreise weiter machen kann. Ich kann kein Spanish sondern gut English. Deshalb kann ich auch meine Lage nicht aufschreiben. Ich schrieb schon den spanischen Behörden in der Botschaft, diese teilten mir aber lapidar mit, dass die Deutschen oder Schweizer die Spanier ja auch nicht reinlassen. Ich bin kein Tourist! Ich bin im Transit und Corona hat mich zwischen Grenzen erwischt. Sowas kann doch kein Grund sein, dass man unbescholtene Transit Reisende dazu verdammt, dass diese für 1 Jahr in einem Fahrzeug dahin-vegetieren müssen und Angst haben müssen, dass man ihr Hab und Gut aus dem Boot stehlen tut. Als Transit sollte ich über die Französische Grenze bis zur Spanischen fahren können. Wie aber dann weiter? Hat jemand Kenntnisse? Ich wäre sehr Dankbar.. ar
    laotse50
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    09.05.20 um 08:08
    Hallo Eve and I, meiner information von Freunden nach soll die Grenze zwischen Frankreich und Spanien bis Mitte Juni geschlossen bleiben, es sei denn, du hast einen triftigen Grund einzureisen. Kannst du dir nicht von der Werft ein Schreiben schicken lassen, dass du unbedingt zu deinem Schiff musst, weil es z.B. versetzt werden muss oder so?
    Beruflich könntest du auch sofort einreisen. Vielleicht machst du einfach eine Firma mit Bootsservice auf ;-)
    Ansonsten musst du wohl oder übel noch einen Monat warten.
    Gruß Wolfgang
    Peli - Captain
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    20.05.20 um 13:16

    Vorsicht bei Einreise USA!

    Wer noch mit dem Gedanken spielt, die USA anzulaufen (Visum ist Voraussetzung): in Miami werden keine Cruising Permits mehr vergeben. Dies macht eine Weiterreise entlang der Ostküste äußerst bürokratisch / unflexibel / umständlich.

    Es scheint sich dabei um willkürliche Einzelentscheidungen zu handeln, die nicht nur uns, sondern auch andere Segler mit nicht-amerikanischer Flagge betreffen. Die Kommunikation der Behörden ist voll von Falschinformationen, unserer Meinung nach sogar absichtlich. Null Hilfsbereitschaft, gemachte Zusagen werden nicht eingehalten, keine Begründungen, aber Strafandrohungen bis 5000 USD.

    Weiter nördlich (Ft. Pierce usw. ) soll es besser laufen. Allerdings stellen die keine Cruising Permits aus, die ihrer Meinung nach Miami hätte ausstellen müssen.

    S.a. noonsite, SSCA und andere



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