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letzter Beitrag 01.01.00 um 00:00 von  Anonymous
Hopa und Lu "ANALULU"
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Autor Nachrichten
AKKA
Senator
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Posts:582


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06.09.12 um 07:27
    Hier kommt ein echtes TO-Rezept, denn es stammt von Elke und Werner vom TO-Stützpunkt auf Fofoa in der Vava'u-Gruppe in Tonga.
    Elke hat mir erlaubt, es hier einzustellen.
    Wer sich vielleicht ab den Kapverden wundert, was man mit Kochbananen machen kann, bekommt hier eine Idee...

    Die beiden schreiben:
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    Hopa sind in Tonga die dicken, ca. 20 cm langen Kochbananen, die grün verarbeitet werden. Sicher kann man auch die grösseren Kochbananen nehmen, u.U. auch grüne "normale" Bananen, aber die schmecken nicht so gut.
    Die Hopa kann man auch gelb werden lassen und so essen, in Scheiben schneiden und mit Öl in der Pfanne braten und Zucker drauf... (Anmerkung von der Posterin: oder in dünne Chips hobeln und mit Meersalz und/oder Chili gewürzt im Backofen rösten)

    Für die Rösti also grüne Kochbananen verwenden, etwa eine pro Person

    Rezept für 4 Personen:

    4 Hopa (Kochbananen), UNREIF - grün
    Öl
    Salz
    Pfeffer
    Chili (-schoten) (Pepperoni)

    Rezeptvariante  1

    ca. 150 gr. Corned Beef

    Rezeptvariante  2

    2 Eier

    Die Kochbananen mit dem Messer schälen. Wenn der Saft zu zäh ist, Messer leicht einölen (hilft auch beim Säubern von Messern, die mit Bananen oder Brotfruchtsaft verschmiert sind).

    Bananen auf einer groben Reibe raspeln.
    Die geraspelten Bananen mit Salz, Pfeffer, Chilli mischen und ENTWEDER mit dem Corned Beef ODER mit dem Ei.

    Gut fingerdick in eine geölte Pfanne geben und auf beiden Seiten goldbraun backen. Dabei sicherstellen, dass das Innere auch durchgebacken ist.

    Heiss servieren.



    Und so sieht Kokosmilch-Produktion in der samoanischen Küche aus

    (das Einfügen von Bildern bleibt wohl einstweilen ein frommer Wunsch?!)


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    Und, weil so mancher nicht weiß, was er/sie mit Taro-Blättern machen soll:

    Hier auch noch das LU - "Rahmspinat" Rezept:

    Lu sind in Tonga die Blätter der Taropflanze. Diese Blätter und auch die Knolle enthalten Kristalle, die ein unangenehmes Kratzen im Hals verursachen können, wenn man sie nicht lange genug in viel Wasser kocht. Das Kochwasser auch nicht weiterverwenden, sondern abgiessen.

    Taroblätter erhält man auf den Märkten, meist zu einem Bündel zusammengerollt.

    Für 4 Personen
    8-12 grosse Taroblätter
    ca. 150 ml Kokosmilch (aus etwa 2 Kokosnüssen, nicht verdünnt)
    Salz
    Pfeffer
    Chilli
    Oliven (nach Geschmack)

    Die Blätter waschen, die dicken Rippen rausschneiden und in topfgrosse Stücke schneiden. In einem grossen Topf mit Wasser und etwas Salz bedeckt ca. 15 Minuten köcheln lassen, dann im Ganzen umdrehen (nicht rühren) und nochmals 15 Minuten köcheln. Wasser abgiessen, evtl. überbrausen.
    In einen Mixbecher/hohe Schüssel geben, Gewürze, Kokosmilch und eventuell Oliven oder Ähnliches dazugeben.
    Mit dem Pürierstab pürieren. Warm servieren.

    Alternativ: In einem Topf Zwiebeln in Öl anrösten, gekochte Taroblätter kleinschneiden, mit in den Topf geben. Nach Geschmack abschmecken.
    Wenn man hat, Kokosmilch zugeben, oder auch normale Milch.

    Guten Appetit!

    Herzliche Grüsse

    Elke & Werner

    ANALULU
    Renahara
    Segler
    Segler
    Posts:9


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    06.09.12 um 13:27
    wir testen dieses Rezept schon seit Jahre erfolgreich. Freuen uns immer wieder, wenn wir in die Tropen kommen und endlich wieder Kochbananen verarbeiten. Beide Rezepte sind wirklich zu empfehlen.
    Gruss Renate


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