Go to previous topic
Go to next topic
letzter Beitrag 26.02.15 um 23:54 von  Rio Dulce / Guatemala
Was erwartet der Segler von einem Stützpunkt?
 55 Antworten
Autor Nachrichten
Rio Dulce / Guatemala
Segler
Segler
Posts:19


--
25.08.14 um 19:14
    Hallo and Alle,

    hier Karl, vom Stützpunkt Monkey Bay Marina in Río Dulce, Guatemala.  Dieses Jahr war/ist fuer mich und meine Marina ziemlich kompliziert.  Von un-einstimmlichkeiten zwischen Seglern von verschiedenen Nationen, bis zu dem, wir oft Gäste erwarten, das ich persönlich in der Marina bin.

    Meine Marina besteht aus zwei Teilen, meinem Privat-wochenendhaus und die den Booten zugängliche Marina.  Ich bewirte in meinem Haus gerne Segler, zu denen ich eine Freundschaft gewonnen habe, was nicht immer auf anhieb passiert, un mit manchen Leuten gar nicht.  Oft habe ich schon mein Haus monatelang an Segler VERLIEHEN, die Probleme mit ihrem Boot hatten.  Viele Segler haben auf das Haus gut aufgepasst, andere haben Schäden hinterlassen.  Manche haben sich bedankt, andere nicht.  Ich bin auch nicht gerne aufdringlich, so dass ich meine Gäste nicht unbedingt in der Marina besuche, da ich annehme, das sie auch Ihre Ruhe haben wollen.  Von der Marina alleine kann ich nicht leben, so dass ich als Vollbeschäftigung verschiedene Firmen besitze, die von mir geleitet werden.  Da ich nicht immer da sein kann, habe ich eine Vollzeit Manager, einen Gärtner, und eine Angestellte, die die Boote sauber hält.  Meine Firmen sind in Guatemala Stadt, etwa 300 km von Río Dulce entfernt, was seine An- und Abfahrt von jeweils etwa 5 Stunden bedeutet, die ich nicht gerne jedes Wochenende im Auto verbringen möchte.  Telefonisch und vía E-mail bin ich immer zu erreichen.  Familie habe ich auch noch...

    Gestern wurde mir von einer Seglerin vorgeworfen, das sie mich in einem Vierteljahr nicht kennengelernt hätte.  Ich wies darauf hin, was ich oben beschrieben habe, wie auch darauf, das mein Manager immer in de Marina ist.  Daraufhin wurde ich abgemahnt, das ich, nicht mein Manager Stützpunktleiter sei, und das zwar meine Marina sehr schön sei, meine Abwesenheit jedoch sehr schlecht über meine Person spräche.  Natürlich war dies das Ende des Gespräches...

    Zwischen diesem Zwischenall, und das ich nicht Sheriff spielen kann bei Problemen zwischen Seglern frage ich mich, was wollen Segler eigentlich?  Ich helfe Leuten gerne, aber unter diesen Umständen, muss ich mir überlegen, ob ich weiterhin meine Marina Trans-Oceans als Stützpunkt weiter anbiete.

    Eure Gedanken, bitte...
    Karl R. Jacobs, Stuetzpunkt Rio Dulce, Guatemala
    Gustavo
    Skipper
    Skipper
    Posts:38


    --
    26.08.14 um 01:40
    Mein Gedanke,
    eine alte Frage die noch nie eine führ beide Seiten befriedigende Antwort gefunden hat. Währe schade noch ein Stützpunkt aus diesem Grund zu verlieren.
    Gustavo
    Franz
    Segler
    Segler
    Posts:7


    --
    26.08.14 um 07:29
    Mein Gedanke: Allen Leuten recht getan ist eine Kunst, die niemand kann. Ich bin sicher, für jeden, der etwas zu motzen hat, gibt es zehn andere, die deine Leistung schätzen und würdigen.
    Franz
    Taubenuss
    SY Anakoni
    Skipper
    Skipper
    Posts:32


    --
    26.08.14 um 09:21
    Mein Gedanke:
    Da ich demnächst auch an diesem wunderschönen Ort eintreffe und eine Erhaltung wünschenswert wäre gebe ich Dir mal einen Spruch an die Hand, den sicherlich schon viele kennen, aber immer wieder die Tiefgründigkeit erkennen lässt.

    Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

    Andreas & Gaby , SY Anakoni
    Decresc.
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:114


    --
    26.08.14 um 10:01
    Hallo Karl,

    es ist nicht einfach mit den verwöhnten Menschen in Europa. Der ADAC (Automobilclub) und andere sog. Vereine, die jedoch wirtschaftliche Interessen vertreten, haben den Menschen gegenüber Vereinen eine Erwartungshaltung anerzogen, die ein normaler Verein mit nebenberuflichen Vorständen und aktiven Mitgliedern gar nicht leisten können. Das es sich hierbei um ein "Ehrenamt" handelt, wird vergessen. Ehrenamt heißt nicht nur, dass man die Ehre hat, das Vertrauen anderer Menschen zu haben, sondern auch, "geehrt" zu werden, für das, was man tut.

    Ich war auch lange Zeit in einem Ehrenamt und mich hat die Erwartungshaltung der Menschen kaputt gemacht. Nie wieder!

    Melde doch die Seglerin nach Cuxhaven, man sollte sich von solchen Menschen trennen.

    Ich möchte mich jedenfalls, auch wenn ich noch nicht unterwegs bin, aber mir das Ablegen aus Deutschland sicherer erscheint, wenn es überall auf der Welt TO Stützpunkte gibt, ganz herzlich für Dein Engagement bedanken. Es kommt nicht darauf an, persönlich an Ort und Stelle zu sein, sondern auch zu delegieren und vielleicht auch mal auf die Eigenverantwortung der Segler hinzuweisen, wenn man mal keine Zeit für das "Ehrenamt " hat.

    Viele Grüße nach Guatemala

    Walter
    Decresc.

    Glück ist die Fähigkeit, Glück als Glück zu empfinden
    Walter Bleß Decresc. Glück ist die Fähigkeit, Glück als Glück zu empfinden
    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    26.08.14 um 15:47

    Hallo Karl,

    hier unsere Erfahrungen nach acht Jahren Segelreise ab Hamburg und etwa halb rum, derzeit in Indonesien. In den Jahren haben wir ganze drei Stützpunktleiter näher kennen gelernt. In Portugal hatten wir angefragt, ob der Stützpunkt für uns einen Brief annimmt. Das wurde gern bestätigt und wir "zahlten" später mit zwei Ansichtskarten von unterwegs. Das war der einzige Fall, wo wir Bedarf hatten und wegen wichtiger Dokumente lieber die Person "Stützpunktleiter" statt Marinabüro mit Selbstbedienung am Postkarton wählten. Zwei weitere Begegnungen hatten wir in Trinidad und Vavau/Tonga. In diesen Fällen organisierten die Stützpunkte Seglertreffs, waren also ihrerseits am Kontakt mit Seglern interessiert. Das waren Zusammenkünfte, die gern wahrgenommen wurden .... Vereinsangehörigkeit war dabei egal.

    Ich sehe Stützpunkte weder als Servicebetrieb noch als verantwortlich für Seglerbespassung. Ich vergleiche sie eher mit Botschaften, wo wohl niemand auf die Idee kommt, diese in den jeweiligen Ländern routinemäßig zu besuchen oder gar vom Botschafter am Steg begrüßt zu werden. Gibt es aber mal ein ernsteres Problem, dann kann ich mich dorthin wenden und werde Hilfe oder zumindest Rat von Landeskundigen erhalten. - Eventuell entstehender Aufwand ist nicht im TO-Jahresbeitrag enthalten ... weiss aber nicht jeder Segler!

    Wenn ich recht erinnere, gab es mal eine TO-Arbeitsgruppe, die ein standardisiertes Stützpunkt-Formular erarbeiten wollte. Wenn diese Informationen dann auf der TO-Seite hinterlegt werden, können Interessierte dort nachschauen. Der Stützpunkt wird von immer wieder gleichen Einzelanfragen verschont und kann hier auch seine Leistungen und Möglichkeiten nennen.

    Andreas

    Rio Dulce / Guatemala
    Segler
    Segler
    Posts:19


    --
    26.08.14 um 17:33
    Gustavo, Franz, Andreas und Gaby, Walter, und AKKA Andreas,

    vielen Dank fuer Eure Antwort und wörtliche Unterstützung. Erst einmal Entschuldigung fuer die Schreibfehler in meinem Post. Nächsten Monat bringe ich meinen Sohn ins Goethe Institut nach Düsseldorf um Deutsch zu lernen, vielleicht sollte ich auch ein paar Monate Nachhilfeunterricht beantragen...

    So wir Ihr die Sache seht, sah, und sehe ich sie auch. Es ist aber manchmal doch nervend, wenn ich es endlich schaffe, mir ein paar Tage an Río Dulce zu gönnen, um dann angemacht zu werden. Ich werde ab 2015 den 5% Discount an alle TO Mitglieder streichen. Den bekommen weiterhin nur Segler, die ich schätze, und die, die sich denselben verdienen. Mir kommt es nicht um die paar Piepen an, sondern ums Prinzip.

    Noch einmal, Danke an Eure alle, un fuerte abrazo,


    Karl R. Jacobs, Stuetzpunkt Rio Dulce, Guatemala
    Heimkehr
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:123


    --
    26.08.14 um 18:53
    Lieber Karl, es tut mir sehr leid, dass du dich so ärgern musstest.. Leider kommt dies immer mal wieder vor.
    Mir tut es umso mehr leid, wenn Stützpunktleiter wie Du viele Jahre ihre ehrenamtliche Aufgabe machen, sich um die großen und kleinen Nöte der Segler unterwegs kümmern und sich dann auch noch ärgern müssen.
    Für unsere Mitglieder haben wir vor einiger Zeit den TO Kompass entwickelt.
    Da heißt es: "Die weltweit tätigen,  ehrenamtlichen Stützpunktleiter sind  wesentlicher Teil des Vereinsfundaments. Sie verdienen unseren besonderen Respekt."
    Wir hoffen sehr ,dass sich unsere Mitglieder draußen in der Welt besonders an diesen Satz halten und Dir und Deinen Kolleginnen und Kollegen in der Welt immer mit Respekt begegnen.
    Lieber Karl, bitte gib nicht auf. Wir brauchen  Dich und Deine Unterstützung für unsere Segler, und sind Dir für Deine bisherige Arbeit außerordentlich dankbar.

    fair winds
    Bert Frisch
    Trans Ocean
    Cuxhaven
    Rio Dulce / Guatemala
    Segler
    Segler
    Posts:19


    --
    27.08.14 um 01:30
    Danke Bert,

    im Grossen und Ganzen habe ich prima Leute kennengelernt, aber die Nervensägen gehen einem kolossal gegen den Strich.  Tief durchatmen!!

    MhG,
    Karl R. Jacobs, Stuetzpunkt Rio Dulce, Guatemala
    Rio Dulce / Guatemala
    Segler
    Segler
    Posts:19


    --
    27.08.14 um 18:48
    Hier das Kommentar von meinem Manager

    "... I think we should drop the trans-ocean membership.. (...) ended up with 3 boater problems, all being Trans-ocean members.(...) If you or I determine a boater deserves a discount or something special we should make that decision according to merit..."

    Ich werde den Stützpunkt noch 2015 weiterführen, und dann die Entscheidung treffen. Wie gesagt, ich habe auch sehr nette Segler kennengelernt, mir die Probleme der Anderen aber zu Bunt werden. Der Discount wird 2015 nur noch an Boote vergeben, die ihn auch verdienen (Segler, die bei mir Ihr Boot haben, wist, wer von Euch gemeint ist).

    Ich schlage vor, das die Segler irgendwo auf der Webseite informiert werden, was Sie von einem Stützpunkt erwarten können, und wie sie sich gegenseitlich zu verhalten haben.  Leibeigene sind wir Stützpunktleiter jedoch nicht...

    Saludos,
    Karl R. Jacobs, Stuetzpunkt Rio Dulce, Guatemala
    La Paloma
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:167


    --
    28.08.14 um 17:48
    Hier sollte man doch wohl auch die betroffenene Segler aus der Monkey Bay Marina zu Wort kommen lassen. Das eingleisige einschlagen auf die Segler führt nicht zum Erfolg. Ich habe mit einem Segler auf Skype über das Problem gesprochen und ihm geraten hier eine Gegendarstellung einzustellen.
    Das meint der Ferdinand
    de Ferdinand / In der Karibik Inselhopping. Takatsch on Tour
    Rio Dulce / Guatemala
    Segler
    Segler
    Posts:19


    --
    28.08.14 um 18:06
    La Paloma,

    danke fuer die Anzweifelung meines Wortes... Ich habe auf keinen persönlich eingeschlagen, und werde es auch nie tun. Aber wenn sich jemand angesprochen fühlt und sein Verhalten öffentlich darstellen möchte, nur zu...

    Dazu steht Karl!
    Karl R. Jacobs, Stuetzpunkt Rio Dulce, Guatemala
    Bernhard Jaeger
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:111


    --
    28.08.14 um 19:44
    . . . jetzt fehlt eigentlich nur noch, dass jemand eine Klage gegen unsere verdienten Stützpunktleiter einreicht.
    Gegen den Vorstand ist das ja schon Tagesordnung . . .

    Mein Gott, wo bleibt hier eigentlich die früher mal beim Segeln vorhandene Kameradschaft?
    Gibt es heute nur noch die "Ich habe bezahlt, also macht mal Gesellschaft"?
    Der TO ist nicht der ADAC (Gott sei Dank)
    Wer eine Rundumtagesbespaßungspauschale will, soll in den ClubMed gehen und das Segeln einfach sein lassen -
    So, das mußte mal raus - Ich kenne solche Leute zur Genüge, sogar in meiner Familie.

    Gruss aus CUX
    Bernhard Jaeger
    MIDO
    Leichtmatrose
    Leichtmatrose
    Posts:1


    --
    28.08.14 um 21:18
    Nach einigem Aufwand, haben wir jetzt wieder Internet in der Monkey Bay Marina. Ein Schelm, wer dabei böses denkt. Manager John hats wieder gerichtet.

    Nun aber

    Hallo an Alle zurück,

    wenn wir das hier so im Forum lesen, wird uns übel.

    Da gibt es immer wieder Segler Kollegen, die überall  ihren Komentar dazugeben müssen. Da werden kluge Sprüche geklopft, da wird hergezogen über uns Europäer, sogar der ADAC kommt ins Spiel und es wird sogar ein Rausschmiss aus dem TO vorgeschlagen.

    Das schlimme daran ist, das Segler diese Zeilen schreiben.

    All den Schreibern und Speziell Dich Bert möchte ich fragen, habt Ihr mal daran gedacht, die zweite Seite der Medaille zu ergründen, bevor so ein Feldzug stattfindet?

    Da wir, Doris und Michael, mit unserer MIDO in der Monkey Bay Marina liegen und die „Opfer“ dieser Schlammschlacht sind, wollen wir nun doch mal ein paar Dinge ins rechte Licht rücken.

    Die Frage die sich uns stellt ist, warum sind wir Segler eigentlich immer die Arschlöcher. Das in einem Verein von Seglern, für Segler.

    Sind Stützpunktleiter Heilige?

    Und was erwartet der Segler von einem Stützpunktleiter? Etwa Garnichts? Wozu brauchen wir sie dann.

    Wir erwarten schon etwas, nämlich ein einfaches Hallo, und vielleicht ein paar freundliche Worte, das ist doch nicht zu viel verlangt, oder?

    Es wurde sonst keinerlei Hilfe von Dir, Karl, in Anspruch genommen, erwartet oder gar gefordert. Auch ohne Spanischkenntnisse und mit mäßigem Englisch, haben wir unsere Projekte hier ins Rollen gebracht, nicht einmal Deine Angestellten haben wir damit belästigen. Die Menschen hier sind nämlich sehr hilfsbereit und freundlich.

    Wenn Du Karl nun mit einer Seglerin „kollidierst“, die zu Dir sagt, „das ist aber schön dass wir dich mal kennenlernen, nachdem wir schon drei Monate hier in deiner Marina liegen“ weiß keiner, was daran verwerflich sein soll, vielleicht hast Du das ja in den falschen Hals bekommen, das wollte niemand. Es gibt aber keinen Grund, dass sich jemand bei Dir entschuldigen müsste.

    Denn es ist nichts weiter passiert!

    Warum Du dann wutentbrannt wegläufst, mit den Worten „ich muss mich von Ihnen hier auf meinem eigenen Grund und Boden nicht anpissen lassen“, ist uns absolut unverständlich.

    Natürlich haben wir Verständnis, dass Du nicht von der Marina leben kannst und das Deine Firmen Dich ordentlich auf Trab halten. Delegieren ist deswegen auch kein Problem, für keinen von uns.

    Auch ist es sehr nett, auf die „Ruhebedürftigen Segler“ Rücksicht zu nehmen, aber wenn Du schon mal 20 m von den Schiffen, in Deiner Marina entfernt stehst, hättest Du nicht Deinen Manager vorbeischicken müssen um uns mitzuteilen, dass Du hier Besuch empfängst und das es in den nächsten Tagen etwas lauter in der Marina wird. Du kannst auf Deinem Grundstück machen was immer Du möchtest.

    Ich will es mal deutlich sagen, das war überhaupt kein Problem für uns. Man sollte die Feste feiern, wie sie fallen und es sei Dir und Deinen Freunden von Herzen gegönnt, mal vom schweren Alltagsleben auszuspannen.

    Aber warum dieser Feldzug gegen Deine Marina Gäste. Wir verstehen es einfach nicht. Wäre ein Wort an Ort und Stelle nicht besser gewesen?

    Noch mal zu Dir Bert, wir haben uns ja persönlich kennen lernen dürfen in Camaret, Ihr ward mit Eurer Atlantikrunde fertig und wir standen am Anfang, das ist nun ca. 3 Jahre her. Wir trafen in dieser Zeit ein paar nette, wirklich hilfsbereite Stützpunktleiter, die auch ohne den TO Stander an der Saling ihre Hilfe angeboten hätten. Wer helfen will, der tut das einfach.

     Eine Menge habt Ihr uns von Eurem Wissen mit auf den Weg gegeben, dafür sind wir sehr dankbar. Nun sitzt Du mit im Vorstand vom TO und beeinflusst maßgeblich mit, was im Verein geschieht. Dir und dem gesamten Vorstand möchte ich nach den ganzen Querelen in der Vergangenheit etwas mit auf den weiteren Weg geben. Wenn das einreißt, dass Stützpunktleiter, egal wo auf der Welt, in ihren Unternehmen, nach Nase abkassieren können, unter dem Namen des TO, dann „Gute Nacht Marie“.

    Für uns heißt das wohl, dass wir uns in der nächsten Regenzeit nach einem anderen Platz umsehen müssen, weil wir hier nicht mehr willkommen sind. Das ist aber kein wirkliches Problem in diesem schönen Revier, denn der Rio ist bei weitem nicht ausgelastet. Alle buhlen um die Gunst der Seglergemeinde. Freunde, die jetzt erst angekommen sind, haben auch ohne vorherige Anmeldung einen wunderschönen Platz bekommen. Für Fragen diesbezüglich stehe ich gerne zur Verfügung.
    Einfach eine E- Mail senden an: midoaufreisen@gmail.com. Wir geben unsere Erfahrungen gerne weiter.

    Desweiteren werden wir beide unsere Mitgliedschaft im TO zum nächst möglichen Zeitpunkt kündigen. Der Grund dafür wurde oben im letzten Teil beschrieben.

    Die dann eingesparten 60,-€ reichen dann ziemlich exakt um den eingebüßten Rabat, für die TO- Mitgliedschaft, bei 6- monatigem Aufenthalt im Rio Dulce, wieder auszugleichen.

    In diesem Sinne wünschen wir allen Seglern und Stützpunktleitern auf der Welt allzeit Fair Winds und eine gute, friedliche Zeit auf den Meeren.

    Doris und Michael

    SY MIDO,

    Guatemala, Rio Dulce, noch Monkey Bay Marina.

     Mit dieser Stellungnahme, oder wie auch immer man das nennen sollte, ist die Sache auch für uns erledigt. Wir können besseres mit unserer Zeit anfangen.

     

     

    fleumel
    Senator
    Senator
    Posts:263


    --
    28.08.14 um 21:35
    Hallo an euch da draussen...

    klarr gibt es regeln, an die wir uns Stuetzpunktleiter und die segelnden Mitglieder zu halten haben. Jeder macht Fehler ob Stuetzpunktleiter oder Segler, aber am ende sind wir alle Kameraden und Mitgleider im TO. ADAC Mentalitet ist etwas, das der TO nicht bietet und bieten kann. Ich kenne nicht den obigen Fall von beiden Seiten, darum da zu keinerlei Komentar von mir. Dennoch sei bemerkt, das auch hier auf dem TO-Stutzpunkt in Cabo Verde ab und zu komische (Nervensaegen)Mitgliedervorstellungen ausgesprochen werden. Aber das ist subjektiv und es sind nur sehr wenige. Die Meisten sind tolle Kameraden, auch subjektiv ;-) Kurzum, ich freue mich ueber jeden der aus der Heimat hier vorbei kommt. Den Stutzpunkt aufgeben wegen der Minderheit, no way- und Karl, nach jedem Aerger kommt auch wieder Freude. Kopf hoch und weiter machen.

    gruss aus dem "fast Paradies"
    Im Anhang sei bemerkt: TO Stutzpunktleiter und ihre Firma (z.B. Marina), das ist immer eine zweischneidiges Schwert. In diesem Falle kostet es den Verein zwei Mitglieder und in der Folge vielleicht einen Stutzpunktleiter. Das ist kein Angriff auf Karl, Doris und Michael um die es in diesem Fall geht. Es ist der Anstoss zum nachdenken wie man mit solchen Situationen umgehen soll. Nicht immer sofort nachdenken sein Amt nieder zu legen oder eine Mitgliedschaft zu kuendigen...
    heute schon gefleumelt? www.fleumel.com
    La Paloma
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:167


    --
    28.08.14 um 21:59
    Lieber Bernhard Jaeger,

    leider schreibst Du wie fast immer am Thema vorbei.

    meint der Ferdinand
    de Ferdinand / In der Karibik Inselhopping. Takatsch on Tour
    Rio Dulce / Guatemala
    Segler
    Segler
    Posts:19


    --
    28.08.14 um 23:14
    Danke Mido, fuer die ungenaue Klarstellung,

    „das ist aber schön dass wir dich mal kennenlernen, nachdem wir schon drei Monate hier in deiner Marina liegen“ waren nicht die gewählten Worte, sondern ich wurde abgemahnt, wie bei mir zu lesen ist. Punkt. Das meine Reaktion darauf eigentlich verständlich sein sollte, ausser man ist/war der Auslöser derselben, sollte eigentlich logisch sein.  "Anpissen" ist auch nicht meine Wortwahl.

    Ich lade alle ein, Mido zu folgen, es gibt wie gesagt noch andere "wunderschöne" Plätze am Río Dulce, die um der Segler "Gunst" buhlen. Guatemala ist ein sehr schönes Land, und garantiert mehr als eine Reise wert. Es gibt, glaube ich, genug Segler die gerne bei uns sind, und unseren Service und Unterstützung zu Schätzen gelernt haben.

    I rest my case! Un fuerte abrazo de Sankt Karl
    Karl R. Jacobs, Stuetzpunkt Rio Dulce, Guatemala
    Rio Dulce / Guatemala
    Segler
    Segler
    Posts:19


    --
    28.08.14 um 23:54
    Gelöscht, da ich dachte das diese Antwort nur direkt zu einem Forumteilnehmer geht.  
    Karl R. Jacobs, Stuetzpunkt Rio Dulce, Guatemala
    Gustavo
    Skipper
    Skipper
    Posts:38


    --
    29.08.14 um 01:22
    Mein Gedanke:
    weitrhinn bedauerlich das es zu dieser alten Frage weiterhinn keinen vernünftigen Wortaustausch zustande gebracht wird.
    Gustavo
    Bernhard Jaeger
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:111


    --
    29.08.14 um 07:03
    Zitat Ferdinand:

    "Lieber Bernhard Jaeger, leider schreibst Du wie fast immer am Thema vorbei."

    Im November gibt es ein Möglichkeit das für die Zukunft zu ändern . . .
    wählt doch einfach einen anderen Pressereferenten, am besten einen mit juristischem Hintergrund.

    Bernhard

    TiTaRo
    Skipper
    Skipper
    Posts:33


    --
    29.08.14 um 17:49
    Hallo Karl und ein Hallo an alle, die sich für Guatemala und den Rio Dulce interessieren.
    Meine "TiTaRo" liegt aktuell zum 5ten Jahr während der Hurrican-Saison in Deiner wunderschönen Monkey Bay Marina. Was soll denn das Ganze, auch wenn Du als Stützpunkleiter selten in Deiner Marina bist gibt und gab es in den letzten Jahren niemals ein Problem damit. In den letzten Jahren war und ist die Marina sehr gut besucht von Deuts-Sprachigen Seglern, unter anderem auch viele Freunde von uns aus Österreich und der Schweiz. Natürlich hatten die meisten von ihnen viele Fragen zum Revier, zur Mentalität der Menschen und vor allem brauchten die meisten verschiedene Handwerker für diverse Reparaturen und Serviceleistungen an Bord.
    Jetzt kommt das, was am TO-Stützpunkt Rio Dulce wirklich Sache ist:
    Dein Manager John ist einer der hilfsbereitesten Menschen, die ich jemals kennen gelernt habe. Jedem, der eine Frage, gleich welcher Art hatte, hat John weiter geholfen. Er hat allen Seglern, gleich welcher Nation, Handwerker und Mechaniker empfohlen und zwar ausschließlich nur diese, die korrekt und der Mentalität Central Amerikas entsprechend zuverlässig arbeiten. Der Marina-Manager John hat Segler mit seinem privaten PKW nach Puerto Barrios gefahren, da er dort Mechaniker kennt, die noch Lichtmaschinen und Anlasser zu Preisen von 20 bis 30 EUR reparieren und ist einige Tage später wieder dorthin gefahren um die Teile wieder abzuholen - das einzige, was er selbst für sich verlangt hat, waren die Kosten für das Benzin !!!
    Wenn Segler zu einem Arzt oder zum Zahnarzt mussten, hat John die Termine vereinbart und ist mit den Patienten nach Morales gefahren um sich bei "Senjora Sonja" die Zähne richten zu lassen, wobei viele dort mehrere Termine hatten !!
    Wenn im Rio mal etwas mehr Wind herrschte oder Wellenschlag in die Marina läuft, ist John sofort unterwegs um eine Leinenkontrolle bei allen Booten durchzuführen und dies macht er auch die ganze Nacht über, wenn es sein muss.
    Zu guter Letzt noch - wenn es dann doch vorkam, dass es Probleme gab bei Deutschsprachigen Seglern die nicht so recht Englisch sprachen und auch des Spanischen nicht mächtig waren und niemand vor Ort war, der evtl. übersetzten konnte, dann Hat John bei Dir im Büro angerufen und der arme Segler konnte Dir sein Problem in Deutsch schildern !!!
    Während unserer oft 6 monatigen Abwesenheit wurde unser Catamaran immer bestens gepflegt, es wurde stets gelüftet, monatlich wurde innen und außen gereinigt. Wir hatten niemals Schimmel an Bord trotz der sehr hohen Luftfeuchtigkeit in den Sommermonaten, bei unserer Rückkehr sah unser Schiff immer aus wie Neu und dies war bei allen anderen Schiffen das selbe, was mir immer wieder bestätigt wurde. Was will man eigentlich noch mehr ??
    Eine Marina, in der Deutschsprachige Segler fernab der Heimat mehr Hilfe bekommen, habe ich bis dato noch nie erlebt.
    Auch wenn Du schon über 40 Jahre in Guatemala lebst, kennst Du bestimmt das alte Sprichwort - Undank ist der Welten Lohn. Es gibt immer wieder eine Kategorie von Menschen, die glauben, dass sie für eine monatliche Liegeplatzgebühr von 220 US$ !!! die gesamte Marina incl. Manager und Eigner gekauft haben und diese ständig zur persönlichen Verwendung zur Verfügung zu stehen haben. Das wird sich wohl leider niemals ändern, was sehr schade ist.

    Da John, Dein Manager, alle diese Dienstleistungen und Hilfestellungen erbringt, und zwar alles mit Freude und selbstverständlich kostenlos, ist der Stützpunkt Rio Dulce in Guatemala einer der vorbildlichsten überhaupt. Ich kann nur hoffen, dass die Monkey Bay Marina weiterhin von Deutschsprachigen Seglern rege besucht wird und die betreffenden Segler den Service auch so zu schätzen wissen, wie meine Frau und ich sowie unsere Freunde es tun.

    Wir sehen uns Ende Oktober wieder und selbstverständlich werden meine Frau und ich noch viele Hurrican-Saisonen in Deiner wunderschönen Marina und dem schönen Guatemala verbringen. Ich kann die Monkey Bay Marina jedem Segler nur wärmsten empfehlen.

    Ein Erfahrungsbericht von Theo und Romy, Catamaran "TiTaRo"
    Rio Dulce / Guatemala
    Segler
    Segler
    Posts:19


    --
    29.08.14 um 18:39
    Hola Theo und Romy

    vielen Dank aus vollem Herzen, von John, Elizabeth und Efraín. Wie wir in Guatemala sagen, "estoy a la orden, y mi marina es su casa".

    Un fuerte abrazo,
    Karl R. Jacobs, Stuetzpunkt Rio Dulce, Guatemala
    TiTaRo
    Skipper
    Skipper
    Posts:33


    --
    29.08.14 um 20:23
    Nochmal Hallo Karl,

    ich hoffe sehr, dass sich bald mehr Segler melden, die aktuell oder in den letzten Jahren zu Gast waren in der Monkey Bay Marina und ich bin sicher, dass alle nur bestätigen können, dass der Stützpunkt Rio Dulce in Guatemala und die Monkey Bay Marina das BESTE ist, was einem Segler in der Westlichen Karibik finden kann. Es ist richtig dass es noch andere Marinas im Rio gibt, die können aber bei weitem nicht mit der Monkey Bay mithalten.
    Also, lass Dich nicht von einer verschwindenden Minderheit ärgern, macht einfach weiter so, wir wissen es zu schätzen.

    Grüße aus München
    Theo und Romy
    Kathamaria III
    Leichtmatrose
    Leichtmatrose
    Posts:1


    --
    30.08.14 um 11:12
    Unsere Kathamaria III liegt nun das zweite Jahr in der Monkey Bay Marina. Sie wurde im September 2013 durch Blitzschlag schwer beschädigt, aber ich glaube, da kann Karl nichts dafür. Bei der Beschaffung von Ersatzteilen, bzw. beim Import, der in Guatemala nicht ganz einfach ist, war Karls Firma immer flink und sehr hilfreich. Gruß aus Portovenere Konrad & Maria SY Kathamaria III
    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    01.09.14 um 03:37


    Zurück zur Eingangsfrage: Was erwarte ich von einem Stützpunkt?

    Als ich noch als "vorbereitende Lektüre" Berichte von Weltumseglern der 80er und 90er verschlang, hatte ich eine andere Vorstellung von Segelreisen in Übersee, als das, was wir in nunmehr 8 Jahren und erst halb rum selbst erfahren. Übers Internet steht man mit der Heimat in Verbindung, Banking und Schriftverkehr sind kein Problem mehr, ATMs stehen fast überall zur Verfügung, Ersatzteile fliegen notfalls günstig um die Welt und navigiert wird mit elektronischer Karte und dazu Google Earth als Ergänzung. Länder-, Hafen- und Revierinformationen sind bei noonsite nachzusehen. - Was bleibt da noch für die Stützpunkte?

    Für mich sind Stützpunkte heute vorrangig Helfer in der Not, Personen die sich dankenswerterweise bereit erklärt haben, ortsfremden Seglern mit Rat und Informationen zu helfen. Das kann Behördenangelegenheiten, Arztempfehlungen oder Reparaturmöglichkeiten betreffen. All das kann ich auch in fernen Ländern bei anderen Stellen erfragen, aber hat sich jemand bereit erklärt einen TO-Stützpunkt zu übernehmen, unterstelle ich guten Willen, diese Unterstützung gern und engagiert zu leisten.  - Bin ich aber hinreichend informiert und sorgenfrei unterwegs, sehe ich keine Veranlassung Stützpunkte zu behelligen. Siehe meinen Beitrag oben, "Botschaften".  Die Zahl der Weltumsegler hat stark zugenommen und ich vermute, dass regelmäßiges "Hallo Stützpunkt, wir sollten uns mal treffen!" auch lästig werden kann.

    Ist allerdings der Stützpunkt seinerseits interessiert, in fernen Ländern und an vielleicht weniger frequentierten Plätzen Segler aus der Heimat zu treffen, dann spricht sich das in der Gemeinde herum und wird gern wahrgenommen. Sollte es eines Tages zu den Stützpunkt-Informationen auf der TO-Homepage kommen, können dort Möglichkeiten wie auch Wünsche des Stützpunkts aufgeführt werden. Es gibt Beispiele, dass Stützpunkte in paradiesischer Abgeschiedenheit, fern aller Super- oder Baumärkte, darum bitten, 20kg guten Kaffee, kartonweise Lieblingskonserven und einige Schubladenbeschläge mitzubringen. Da läuft die Unterstützung auch mal andersrum, und das ist gut so, denn hier profitieren beide Seiten.

    Wenn wie in Karls Fall, der Stützpunktleiter zugleich eine Marina betreibt, dann hat das eine (Ehrenamt) mit dem anderen (Geschäft) nichts zu tun.

    Andreas


    foxcharlie
    Posts:3


    --
    05.09.14 um 10:25
    Lieber Karl,  das kann doch  nicht wahr sein!!!!  Seit 2012 sind wir Gast in der Monkey Bay Marina. Für uns eine der besten Marinas seit dem wir unterwegs sind. (2004) Immer haben wir uns sicher und wohl gefühlt! Immer ist ein Ansprechpartner vor Ort, der mit Rat und Tat und jeder erdenklichen Hilfe zur Seite steht. Und da ja auch in der Monkey Bay die Technik mit Internet und Telefon vorhanden ist, hast Du doch auch während Deiner Abwesenheit immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte Deiner Gäste und hilfst wo es nur möglich ist! Was will Seglers Herz mehr? Es mangelt uns an nichts!!!! Wir können Deine Marina weiterhin nur wärmstens empfehlen! Die vielen Wiederkehrer zeigen doch, dass wir Segler zufrieden sind! Ausnahmen bestätigen da nur die Regel.  Mach bitte weiter so mit Deiner Marina!!!! Wir freuen uns auf das Wiedersehen! Liebe Grüße Uli und Imke von der EILAND
    Beguf
    Segler
    Segler
    Posts:4


    --
    08.09.14 um 08:15
    Beigetragen von Kathamaria III am 30 Aug 2014 11:12:08
    Unsere Kathamaria III liegt nun das zweite Jahr in der Monkey Bay Marina. Sie wurde im September 2013 durch Blitzschlag schwer beschädigt, aber ich glaube, da kann Karl nichts dafür. Bei der Beschaffung von Ersatzteilen, bzw. beim Import, der in Guatemala nicht ganz einfach ist, war Karls Firma immer flink und sehr hilfreich. Gruß aus Portovenere Konrad & Maria SY Kathamaria III

    Das stimmt die Ersatzteilsuche ist echt nicht ganz einfach. Aber mit ein paar guten Nerven und Zeit kann man auch dieses Problem auch zu beheben

    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    16.09.14 um 13:04

    Was erwartet der Segler von einem Stützpunkt? 

    Die Diskussion zu Stützpunkten ist hier leider nicht sehr ergiebig, eher werden die Dienstleistungen einer Marina behandelt. - Ich bleibe mal hartnäckiig bei der Überschrift: 

    Wie bewerten Segler auf Langfahrt mit einiger Erfahrung Sinn und Nutzen von Stützpunkten und welche Erwartungen verknüpfen Segler, die sich noch auf die große Reise vorbereiten, mit diesen Einrichtungen? Meine Ansicht nach 8 Jahren unterwegs habe ich weiter oben dargestellt ... Stützpunkte sind weitgehend überholt, allenfalls noch Helfer in der Not und daher nicht mehr das "Tafelsilber" des Vereins.


    Bei der Gelegenheit:  Was sind eigentlich die Ergebnisse des Stützpunkt-Arbeitskreis, der nach der letzten Vorstandswahl im Jahr des Aufbruchs ins Leben gerufen wurde? Mir sind keinerlei Neuerungen bekannt geworden, vielleicht kann jemand, idealerweise B. Frisch, der als Beiratsvorsitzender/Stützpunkte intensiv dabei war, hier etwas beitragen.

    Gruß, Andreas
    SY Balimara
    Posts:3


    --
    25.09.14 um 05:17
    Ich halte es da mit AKKA!!


    Leider bin ich nach 4 Jahren auf großer Fahrt auch zu dieser Überzeugung gekommen, Stützpunktleiter und Stützpunkte als solches sind obsolet. 
    Gruß Manfred



    SY Balimara
    Posts:3


    --
    26.09.14 um 03:34
    Wir waren eine Saison 2013 mit unserem Schiff in der Monkey Bay Marina und waren sehr zufrieden. Die ganze Crew der Marina war äußerst hilfreich und zuvorkommend. Auch Karl war häufiger da und man konnte von ihm Infos bekommen. Als die Waschmaschinen ausfielen, durften wir auch in seinem Privathaus unentgeltlich waschen, bis Ersatz da war. In einem Dritte Welt Land kann das bekanntlich dauern. Genau so ist es mit dem Internet, bitteschön wir reisen in fremden Ländern weit weg von Europa, da muss man eben Abstriche machen"

    Zum Thema braucht man noch einen Stützpunkt bin ich anderer Meinung als mein Mann. Ja, so ein Stützpunktleiter ist hilfreich, denn er kennt sich mit den Gegebenheiten vor Ort aus und kann wertvolle Tipps geben. Das macht er allerdings ehrenamtlich und wenn ihm da Kosten anfallen, dann muss der Segler diese tragen, ansonsten wäre das für jeden Stützpunktleiter ein schlechtes Geschäft.

    Barbara Kienzler-Rausch SY Balimara
    www.balimara.de
    z-Zt. Shelter Bay Marina Colon
    Wasmer
    Leichtmatrose
    Leichtmatrose
    Posts:2


    --
    26.09.14 um 11:59
    Als wir 2013 nach Mastbruch vor Honduras erstmals den Rio Dulce und Monkey Bay Marina erreichten erhielten wir von Karl (übrigens fast durchwegs nur per email und Telefon kontaktiert) und seinem Manager und seinen Mitarbeitern/-innen viele hilfreiche Tipps und Empfehlungen und auch tatsächliche Unterstützung, die jedes gewöhnliche Maß übertrafen. Das half uns in der neuen Umgebung und dem uns noch fremden Kulturkreis in vielen Dingen weiter.Wir bekamen das ohne dass uns hierfür eine Rechnung aufgemacht wurde. DANKE nochmals an dieser Stelle!!!

    Und das ist zugleich meine Antwort auf die Frage: Was erwartet der Segler von einem Stützpunkt.

    Die zusätzlichen tatkräftigen Hilfen von den Eignercrews der SY TiTaRo und der SY Eiland empfanden wir ebenso außergewöhnlich wie auffangend. DANKE auch an Euch.

    Fair winds
    Flying Fish
    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    29.09.14 um 04:44


    Beigetragen von AKKA am 16 Sep 2014 13:04:16

    Was erwartet der Segler von einem Stützpunkt?
    ..........
    Was sind eigentlich die Ergebnisse des Stützpunkt-Arbeitskreis, der nach der letzten Vorstandswahl im Jahr des Aufbruchs ins Leben gerufen wurde? Mir sind keinerlei Neuerungen bekannt geworden, vielleicht kann jemand, idealerweise B. Frisch, der als Beiratsvorsitzender/Stützpunkte intensiv dabei war, hier etwas beitragen.



    Unseren Beiratsvorsitzenden B. Frisch habe ich zuletzt im Flohmarkt gesehen, doch hier ist er wohl nicht vorbeigekommen oder hat bisher keine Zeit gehabt. Daher obiges Zitat als zweiter Versuch oder freundliche Erinnerung, um von kompetenter Stelle eine Aussage zu Ergebnissen des Arbeitskreis Stützpunkte zu erhalten. - Hinweise anderer Teilnehmer dieses Gremiums sind natürlich gleichfalls willkommen.

    Nach intensiver Arbeit und regem Austausch mit den Stützpunkten wurde sicher ein Abschlussbericht verfasst, den wir einfachen Mitglieder gern zur Kenntnis hätten .... andernfalls festigt sich mein Gefühl, dass es um die Zukunft und Bedeutung der Stützpunkte schlecht bestellt ist.

    Gruß, Andreas
    gelöscht#G2
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:112

    --
    29.09.14 um 05:03
    Bei mir verfestigt sich das Gefuehl, dass Du zwar unendlich am Meckern bist , aber eigentlich nie etwas Konstruktives beitraegst.
    Ich sehe von Dir keinen einzigen Bericht, auch keine Infos ueber Stuetzpunkte. Ich sehe nur Gemecker und Forderungen.
    Indem Du Dich selber zitierst, machst Du es auch nicht besser.
    Was wir brauchen sind aktive Leute, die etwas INHALTLICHES zur Unterstuetzung anderer Segler beitragen.
    Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich. Genau wie all die Stuetzpunktleiter.
    Besuch doch den einen oder anderen Stuetzpunkt in Deiner Naehe, falls sich dort einer befindet. Sprich mit dem Stuetzpunktleiter und berichte uns hier.
    Ihr seid in Indonesien ? Wieso sendet Ihr keinen Bericht ueber Indonesien ? Einen positiven hoffentlich, da Du oder Deine Frau, sich ja ziemlich negativ ueber den Bericht eines Vereinskameraden bzgl. Indonesien geaeussert habt.
    Gruesse
    Gio


    Beigetragen von AKKA am 29 Sep 2014 04:44:49

    Beigetragen von AKKA am 16 Sep 2014 13:04:16

    Was erwartet der Segler von einem Stützpunkt?
    ..........
    Was sind eigentlich die Ergebnisse des Stützpunkt-Arbeitskreis, der nach der letzten Vorstandswahl im Jahr des Aufbruchs ins Leben gerufen wurde? Mir sind keinerlei Neuerungen bekannt geworden, vielleicht kann jemand, idealerweise B. Frisch, der als Beiratsvorsitzender/Stützpunkte intensiv dabei war, hier etwas beitragen.

    Unseren Beiratsvorsitzenden B. Frisch habe ich zuletzt im Flohmarkt gesehen, doch hier ist er wohl nicht vorbeigekommen oder hat bisher keine Zeit gehabt. Daher obiges Zitat als zweiter Versuch oder freundliche Erinnerung, um von kompetenter Stelle eine Aussage zu Ergebnissen des Arbeitskreis Stützpunkte zu erhalten. - Hinweise anderer Teilnehmer dieses Gremiums sind natürlich gleichfalls willkommen.

    Nach intensiver Arbeit und regem Austausch mit den Stützpunkten wurde sicher ein Abschlussbericht verfasst, den wir einfachen Mitglieder gern zur Kenntnis hätten .... andernfalls festigt sich mein Gefühl, dass es um die Zukunft und Bedeutung der Stützpunkte schlecht bestellt ist.

    Gruß, Andreas


    nordwind
    Segler
    Segler
    Posts:18


    --
    29.09.14 um 05:27
    Was sich dieser Westentaschenberlosconi hier zusammen schmiert ist ja nun wirklich nicht mehr auszuhalten!!!!!!!!!!!!!
    SY Muffet
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:134


    --
    29.09.14 um 07:52
    "Bei mir verfestigt sich das Gefuehl, dass Du zwar unendlich am Meckern bist , aber eigentlich nie etwas Konstruktives beitraegst.
    Ich sehe von Dir keinen einzigen Bericht, auch keine Infos ueber Stuetzpunkte. Ich sehe nur Gemecker und Forderungen.
    "

    Hallo Gio, als Webmaster würde etwas Zurückhaltung angemessener sein, denn das ist schlicht die UNWAHRHEIT, die hier von dir über AKKA verbreitet wird!
    Das scheint eine rein persönliche Attacke zu sein, die jeder Grundlage entbehrt!

    Fritz
    APO
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:136


    --
    29.09.14 um 16:26
    Was erwartet der Segler von einem webmaster müsste die Frage nach den letzten posts lauten.

    Der TO hat keine zweite Yacht, deren Crew sich mit ihrer vieljährigen Erfahrung und dem breiten Wissen vor allem im Bereich Technik seit Jahren derart intensiv einbringt wie die AKKA. Kaum ein threat indem sie nicht mit wertvollen Informationen weiterhilft. Auch ihre Kommentare zum Vereinsgeschehen sind stets korrekt und bieten förderliche Hinweise. Man muss und kann nicht immer ihrer Meinung sein, man muss und man kann aber stets den notwendigen Respekt zwischen Vereinskameraden walten lassen.Hiergegen zu verstossen und nicht zum ersten Mal, disqualifiziert den webmaster und erschwert nicht nur seine Arbeit.

    Ausgestattet mit den Grundregeln demokratischen Zusammenlebens muss klar sein, das es zur Kritik keiner spezielleren Zulassung bedarf als der Mitgliedschaft.
    Ein Junktim bilden zu wollen zwischen Reisebericht und Kritik ist absurd.

    Das unser Verein kaum noch Reiseberichte bekommt, spiegelt sich im TO_Heft. Wer das ändern will, muss die Mitglieder mitnehmen, begeistern von der Mitarbeit und nicht den angesprochenen Seglern Jahr für Jahr ihr Mitspracherecht verweigern, ihre posts löschen, ihre Fragen hier im Forum unbeantwortet lassen.

    Die AKKA Crew arbeitet auch ehrenamtlich, wenn sie sich überall äußert, ist immer noch der festen Überzeugung, den Zusammenhalt zwischen den Seglern hier hochhalten zu können mit Ihren vielen guten Ratschlägen. Vielleicht die letzten Idealisten, die der segelnde Teil des Vereins noch hat.
    Aber das kriegt ihr sicher auch noch kaputt.

    Beate Schmandt
    SY Kira von Celle

    APO
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:136


    --
    29.09.14 um 16:58
    Zurück zum Thema

    Was der Segler von den TO-Stützpunkten erwarten kann, hängt von den TO-Stützpunkten ab und ist höchst unterschiedlich, das weiß ich aus zehn Jahren auf See. Um Missverständnisse zu vermeiden. müssen diese Informationen ins Forum durch die Erstellung individueller Profile aller Stützpunkte.

    Die Maßnahmen:
    Es wird ein kleiner Fragebogen entwickelt, der Auskunft über die speziellen Umstände am Stützpunkt gibt.
    Es wird ein motivierendes Anschreiben getextet.
    Beides geht per mail und/oder Fax raus, selten ist ein Brief erforderlich.
    Es wird für jeden aktiven Stützpunkt ein Profil nach Raster erstellt und auf die webside gestellt.
    Die unbeantworteten Fragebogen werden nachgefasst.

    Wer immer noch nicht antwortet wird ein weiteres Mal freundlich aufgefordert mit dem Hinweis sonst von der Liste gestrichen zu werden. Am Ende wissen wir, was wir erwarten können und was nicht.

    Die Arbeit kann ein Mitglied mit überschaubarem Aufwand von zu Hause aus in drei Monaten erledigen, falls das Büro keine Kapazitäten frei hat.

    Dann wissen wir auch, wie viele TO-Stützpunkte es wirklich gibt und wie sie aufgestellt sind. Man darf nur keine Angst vor der Wahrheit haben, mehr als hundert werden es nicht sein, aber mehr als hundert Mal weniger Missverständnisse.

    Beate Schmandt
    Cloud-Sailor
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:196


    --
    29.09.14 um 17:48

    Zitat AKKA aus diesem Post

    „ …..hier unsere Erfahrungen nach acht Jahren Segelreise ab Hamburg und etwa halb rum, derzeit in Indonesien. In den Jahren haben wir ganze drei Stützpunktleiter näher kennen gelernt. ….. „



    LEUTE !!!!!

    jetzt haltet mal den Ball flach,

    geht mal im Forum auf Revierinfo und dann Reiseberichte,

    dann geht Ihr oben rechts auf das Suchfeld und gebt AKKA ein, danach diese Lupe anklicken

    nun erhaltet eine Auflistung der Posts von AKKA.

    Nachdem Ihr diese Posts Euch alle angeschaut habt, bildet Ihr bitte Euch ein Meinung dazu was AKKA zu Stützpunkten auf der Website zu sagen hat.

    Es geht um das Thema Stützpunkte.

    Aus meiner Sicht ist AKKA, der in 8 Jahren 3 Stützpunkte näher kennengelernt hat kein sinnvoller Gesprächspartner in dieser Diskussion. Das Thema Stützpunkte erfordert viel Arbeit, die von einigen Vereinsmitgliedern geleistet wurde. Ich vermute das Ergebnis lohnt keinen Abschlussbericht. Weil, und da kommen wir wieder an den Anfang meines Posts …..

    Wenn also wir Mitglieder, die wir direkt vor Ort sind, keinen Kontakt mehr zu den Stützpunkten haben, nicht mehr darüber berichten, dann werden die natürlich eingehen.

    Habe selbst gerade einen Bericht über einen neuen Stützpunkt in Olhao Portugal geschrieben und an Webmaster und Redaktion geschickt.

    Beiträge zu meinem Kommentar sind nur von Seglern erlaubt die selbst unterwegs sind, Stützpunkte besuchen und auch darüber berichten.

    schreibt etwas erbost

    Johannes Frost

    PS ich halte die Beiträge von AKKA grundsätzlich für wichtig und sinnvoll, deren Engagement ist auch sehr wichtig im Verein, die Website von AKKA und deren Blog zeugt von großem Mitteilungsbedürfnis und großer Revierkenntnis, dies für TO zu nutzen wäre ein großer Gewinn, ich habe auch persönlich nichts gegen AKKA, kenne die überhaupt nicht und würde die gerne mal kennenlernen, Bier kann, muss aber nicht sein :-))

    Wer selbstgebastelte Schimpfwörter im Forum verwendet disqualifiziert sich grundsätzlich selbst und sollte sich mal per PN bei mir melden was Ihn dazu bewogen hat, ich würde dies gerne bei einem Bier, zur VV ???? gerne mit Ihm besprechen, trau dich ....

    Der Webmaster sollte niemals eigene Meinungen vertreten, das geht in der Regel schief.

    Fair Winds wünscht SY MAGIC CLOUD
    fleumel
    Senator
    Senator
    Posts:263


    --
    30.09.14 um 03:26
    Hallo Kameraden,

    wie ich es sehe, entfacht hier ein streit zu einem sehr ernst zu nehmenden Thema.

    Steutzpunkte und Tafelsilber, das ist Geschichte. Die Zeit geht voran und die Anforderungen der Segler an die Stuetzpunkte haben sich veraendert.
    Es liegt an jedem Stutzpunktleiter sich ein zu bringen und zu erkennen was der Segler von ihm erwartet. Das geht am besten ueber direkten Kontakt zu den Seglern. Aber auch- und unvermeidlich muss es Grundvoraussetzungen geben die ein Stutzpunkt zu erfuellen hat. Uns ist als Stutzpunkt bis heute kein Regelwerk bekannt gemacht worden auch von den Ergebnissen eines Arbeitskreises wissen wir nix!?!

    Auf Cabo Verde, wo sich jedes Jahr etliche Segler fuer den Schlag ueber den Atlantic noch mal fit machen haben wir kontakt zu etlichen Seglern. Die Meisten Segler hier sind noch recht unerfahren und mit Lampenfieber beleget, da es ja zum ersten male ueber den Atlantic geht. Sie wollen Informationen zu dem Revier, Behoerden, Bunkersituation usw. Das versuchen wir bestmoeglich in unserem jaehrlichen Revierfuehrer (kostenlos) zu veroeffentlichen. Bei Problemen vor Ort, meist Ersatteile und Reparaturen koennen wir Handwerker oder Haendler empfehlen- und im unserem Stammlokal geben wir regelmaessig Infos ueber lokale Begebenheiten weiter, Kulinarisch, Kulturel, zur Angelei usw...

    Das alles ist nach unserem Gedankengut Standard fuer einen Stuetzpunkt des TO aber auch fuer jeden Segler der uns fragt.

    Der Verein sollte sich aber nicht zu sehr, nur auf die Stuetzpunkte versteifen. Segler wie z.B Akka und andere Vereinskameraden versorgen uns mit, aus ihrer Erfahrung wichtigen Informationen. Wir hatten einmal beim Vorstand nachgefragt ob wir unser Schiff, die "Fleumel" als Stutzpunkt genehmigt bekommen. Wurde leider abgelehnt. Fleumel hat immerhin 24mal den Atlantic ueberquert! So waere z.B. Akka mit noch mehr Erfahrung rund um den Globus aber auch andere erfahrene Vereinskollegen als "schwimmender Stutzpunkt" oder als "Berichterstatter" fuer den TO eine Bereicherung. Jeder der das erste mal auf eigenem Kiel ueber den Atlantic geseglt ist, weis wie unwissend er noch in der Biskaya gewesen ist. Wie viel mehr gute Tipps koennen wir also von anderen Vereinskameraden erfahren die seid jahren unterwegs sind und schon mehr wie einen Ozean hinter sich haben. Das ist das wahre Tafelsilber eine Segler Gemeinschaft !

    Nicht zu der ueberschrift diese Treads passend aber es muss jetzt und hier raus. Erschreckend ist wie Vereins-und Seglerkameraden sich im Forum zum teil mit Vorwuerfen, Beschimpfungen und Unsachlichkeit auessern.

    gruss
    Milan & Ilsevania


    heute schon gefleumelt? www.fleumel.com
    Cloud-Sailor
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:196


    --
    30.09.14 um 13:21
    Moin,
    bei unserem Losseglertreffen 2014 in Laboe haben wir auch das Thema Stützpunkte angesprochen.
    Unter dem Link findet man unseren Bericht, am Ende eine vermutlich unvollständige Liste, was so über einen Stützpunkt interessiert.
    Dies war mal ein Anfang, zu dem es aber nie einen Kommentar oder Anderes gegeben hat.

    http://www.trans-ocean.eu/Berichtle...-2014.aspx

    schreibt zum Thema
    Johannes Frost
    Fair Winds wünscht SY MAGIC CLOUD
    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    01.10.14 um 12:58

    Beigetragen von Cloud-Sailor am 29 Sep 2014 17:48:49

    Aus meiner Sicht ist AKKA, der in  8 Jahren 3 Stützpunkte näher kennengelernt hat kein sinnvoller Gesprächspartner in dieser Diskussion. .......




    @ Johannes

    Dein kurzer Zitatauszug wird meinen ausführlichen Aussagen und Begründungen in oben stehenden Beiträgen wirklich nicht gerecht. Kern sollte sein, dass man heute auch in Übersee gut ohne spezielle TO-Stützpunkte zurecht kommt. Das ist unsere Erfahrung.

    Da die Bedürfnisse aber unterschiedlich sind und um die Sichtweise weiterer Vereinsmitglieder neben meine zu stellen, fragte ich: Wie sehen das andere, Segler die schon unterwegs sind und was erwarten die, die noch in der Vorbereitung stecken? Gäbe es dazu mehr sachliche Antworten, bekämen wir ein umfassenderes Bild zu diesem Thema, das stets als wichtige Säule des Vereins hervorgehoben wird.

    .... und da es schon einen Arbeitskreis Stützpunkte gab, wären auch die dort gewonnenen Erkenntnisse aufschlussreich ... dachte ich jedenfalls.

    Gruß Andreas
    APO
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:136


    --
    02.10.14 um 23:35
    Ich habe bereits 2010 einen längeren Bericht, unter dem Titel -" SY Kira von Celle - unsere Besuche bei den Trans-Ocean Stützpunktleitern" auf der alten website des TO veröffentlicht. Damals habe ich mit folgendem Satz eingeleitet:
    Zunächst ist ein TO-Stützpunkt eine Adresse im TO-Heft. Wer und was sich dahinter verbirgt wird erst deutlich, liest man Reiseberichte im TO-Heft. Unterwegs erhält man Informationen von anderen Seglern am Steg, am Funk, per mail. Besucht man dann die TO-Stützpunkte wird einem bewusst, dass sie unterschiedlicher nicht sein koennten.

    Hier ein aktualisierter Kurzbericht meiner Begegnung mit 12 TO Stützpunkten seit 2004.

    Lanzarote / Erhard Granicky. Eine sehr nette vorweihnachtliche Einladung zu Schmoräpfeln und Glühwein, etliche Begegnungen am Steg, keine gegenseitigen Erwartungshaltungen, alles wie eine normale (Segler) Bekanntschaft, kein geschäftlicher Hintergrund.

    Sal / Karl-Heinz Lange, genannt Carlos. Wir wollten über den Atlantik und nicht nach Sal. Es war ein Hilferuf einer befreundeten TO Yacht, Carlos würde dringend Zahnkitt benötigen, um nicht nur seine „Dritten“ zu befestigen. Wir fuhren auf Gomera über die Insel zu einem Zahnarzt und dann nach Sal. Carlos ist sozial engagiert auf „seiner“ Insel, half beim Einklarieren und beim Wasserbunkern, er und seine sozialen Projekte hätten viel mehr Unterstützung verdient. Wir sind uns nichts schuldiggeblieben. Kleine Hilfsprojekte dieser Art sind uns später mehrfach begegnet.

    Sao Nicolau / Henry Kusters. Henry engagiert sich für die chancenarme Inseljugend, bietet Ausbildungsplätze in seinem „Stubenrestaurant“ und betreibt eine kleine Tourismusfirma für Inselrundfahrten. Die TO Segler sind für ihn eine wichtige Zielgruppe. Nicht billig, aber interessant.

    Sint Maarten / Michael Glatz. Michael betrieb eine Hafenbar eine Laundry und vermietete Autos. Segler waren seine überwiegende Kundschaft. Er vermittelte uns einen Mechaniker, wir sind uns nichts schuldig geblieben. Der Stützpunkt ist geschlossen.

    Chaguaramas Trinidad / Andreas Kretzmar. Andreas betreibt ein Geschäft für Marineelektronic, wir haben als Kunden zu ihm Kontakt aufgenommen und später hat mein Mann öfter mit Andreas nach Feierabend einen Drink genommen. Die Seglerrunden einmal die Woche gibt es in vielen Häfen, hier hat sie Andreas organisiert.

    Cartagena Kolumbien / Manfred Alwarth. Manfred ist Hafenagent und vermittelt die Ein- und Ausklarierungsformalitäten gegen Bezahlung, was sehr nützlich ist. Uns hat er einen Tag gegen Benzingeld durch die Stadt gefahren auch zu Werkstätten. Die Drinks gingen auf uns und die fangen nicht selten am Vormittag an zu laufen.

    Panama City / Herr Beume. Wir haben ihn leider nie kennen gelernt, Herr Beume war als Geschäftsmann nicht an den Ankerplätzen zu treffen, auch nicht in seinem Restaurant. Aber als wir unsere Kanalkaution nicht zurückbekamen und schon gen Westen unterwegs waren, hat Contadora Günter Herrn Beume um Hilfe gebeten und wir haben unser Geld zurückbekommen. Eine große Hilfe, der Stützpunkt ist inzwischen geschlossen.

    Rikitea Gambier Islands / Dieter Schmack genannt Fritz. Ich habe vier Tage lang seine Lebensgeschichte aufgeschrieben, nur wenige Stunden am Vormittag, mehr ging nicht. Eine deutsche Nachkrieggeschichte die ihn in die französischen Fremdenlegion führte, aus den einschlägig bekannten Gründen. Ich habe seine Genehmigung zur Veröffentlichung und darf erklären, dass Fritz schwer alkoholkrank ist. Als Gegenleistung für die Benutzung seiner Waschmaschine bevorzugt er Rum aus Panama. Es gibt in seiner Hütte weder Telefon noch Internet. Der TO hatte ihn schon mal in seiner Rubrik, in der auch Mitglieder gesucht werden, gelistet. Für mich gehört auch dieser Mensch in den bunten Reigen der unterwegs anzutreffen ist, anders und anders liebenswert.

    Opua Neuseland / Klaus Wesche. Klaus hat immer wieder seinen Garten für Seglertreffen zur Verfügung gestellt. Wir waren 5 Halbjahre in Neuseeland und haben uns oft getroffen, auch weil er ein hervorragendes Brot gebacken hat. In den letzten Jahren hat er damit aufgehört und sich weitgehend zurückgezogen, wir werden alle älter.

    Savu Savu, Fiji. Tanda Rainibogi. Die Dame betrieb ein DHL Büro und verkaufte Handycraft. Sie hat sich nie irgendwo mit Seglern getroffen und ist 2011 weggezogen, der Stützpunkt war noch 2013 gelistet.

    Whangarei, Neuseeland / Orthwin Ahrens . Ortwin ist Segler und immer mal wieder besucht er den deutschen Seglerstammtisch in Whangarei. Dort werden viele Informationen ausgetauscht, um den TO geht es dabei aber nicht. Ortwin beantwortet stets zuverlässig emails, was bei TO-Stützpunkten nicht selbstverständlich ist, wie ich zuletzt bei dem Versuch der Kontaktaufnahme mit Bohol, Philippinen feststellen konnte.

    Tonga / Elke Stumpe. Elke und Werner waren Segler und leben seit vielen Jahren in der Vavau Gruppe, wir sind Freunde geworden. Elke ist sehr engagiert am Funk und lädt alle Segler, ob TO Mitglieder oder nicht gerne auf ihr Grundstück ein. Wer länger im Revier ist wie wir, kann den beiden eine große Freude bereiten und Sachen aus Neuseeland mitbringen. Bei uns war das halbe Schiff voll, auf dem Oberdeck standen  Plastikstühle. Eine freie Mooring und unvergessliche Stunden zu Gast bei diesen lieben Menschen war sozusagen die Gegenleistung. Einen geschäftlichen Hintergrund gibt es nicht.

    Weitere Begegnungen mit TO Stützpunkten gab es nicht. Auf Borneo haben wir Ralf getroffen und vor seinem Seafood Restaurant geankert, er lebt dort seit 20 Jahren. Er ist mit uns einen ganzen Tag nach Kuching gefahren, hat uns bewirtet und es gab viele Informationen, nicht ungewöhnlich, wenn die Ankerplätze schwach frequentiert sind und eine Deutsch - deutsche Begegnung selten wird und das auch immer wieder ohne TO.

    Zusammengefasst kann ich sagen, dass heutzutage die begehrte technische und logistische Hilfe auch ohne TO-Stützpunkte überall möglich ist. Die menschlichen Begegnungen auch, wobei es wirklich nicht verkehrt ist, eine informative Liste von „TO-Stützpunkten“ zu pflegen, um das aufeinander Zugehen zu erleichtern. Der im TO traditionell massive Hinweis auf eine ehrenamtliche Tätigkeit der Stützpunkte wirkt quälend und weltfremd. Nicht selten haben die TO-Stützpunkte ein wirtschaftliches Interesse, was ich für völlig normal halte und was einer freundschaftlichen Begegnung nicht im Geringsten abträglich ist.

    Wir haben in den vergangenen zehn Jahren auf See die für uns notwendigen Hilfen und Informationen fast ausschließlich durch Segler und aus dem maritimen Servicebereich erhalten. So erklärt sich auch, dass die meisten Segler auf Weltumseglung keine oder nur wenige Kontakte zu Stützpunkten haben. TO-Stützpunkte…. nice to have, nicht mehr und nicht weniger.

    Ich habe auch einen TO Stützpunkt initiiert. Der Betreiber der Marina Lubmin an der Ostsee erlebt beim Besuch von TO Gästen nicht selten als Erstes, dass er nach einem Rabatt für den Liegeplatz gefragt wird. Es ist auch vorgekommen, dass sich TO Mitglieder verwundert zeigten, als sie gebeten wurden, die bestellten Frühstückbrötchen zu bezahlen.
    Mich würde hier ein Beitrag von Martin Birkhoff interessieren,der auf seiner Weltumseglung sicher viele Stützpunkte kennen gelernt hat.

    Beate Schmandt
    Kira von Celle
    SY Vigo
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:159


    --
    05.10.14 um 18:13
    Die Vigo-Crew ist noch nicht zu ihrer großen Fahrt aufgebrochen. Deshalb können wir zur Zeit aus eigener Erfahrung erst sehr wenig zu diesem Thema beitragen.

    Wir hatten bisher nur Kontakt zu dem Stützpunktleiter Samet Golgeci in Finike/Türkei. Samet ist Türke und betreibt in der Marina eine Yachtagentur. Seinen Lebensunterhalt verdient er vornehmlich damit, Bootseigner gegen - gemessen an den Lebenshaltungskosten in der Türkei - sicher nicht zu knappes Entgelt bei den Ein- und Ausklarierungsprozeduren und dem Erwerb des in der Türkei erforderlichen Transitlogs zu unterstützen. Insofern dürften bei ihm vornehmlich eigene wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen, den TO-Stützpunkt zu betreiben. Selbstverständlich hilft er den Seglern - im Rahmen seiner Möglichkeiten - schon allein deshalb, damit sie bei ihm das Transitlog beantragen und nicht bei einem Mitbewerber.

    Diese Hilfe bekommt man innerhalb der Marina aber auch von vielen anderen Personen (Einheimischen wie langjährig in der Marina liegenden Seglern).

    Die Erfahrungen von Andreas und Beate, dass man in heutiger Zeit auch ohne TO-Stützpunkte um die Welt segeln kann, erscheinen mir deshalb durchaus einleuchtend. Die Stützpunkte düften heute jedenfalls nicht mehr den selben Stellenwert haben wie in der "internetlosen" Zeit.

    Deshalb sind für mich in heutiger Zeit das eigentliche "Tafelsilber" des TO vielmehr die langfahrterfahrenen Mitglieder des TO, die bereit sind, die Vereinsmitglieder an ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen. Die Akka-Crew mit ihren zahlreichen Beiträgen in diesem Forum zu den verschiedensten Themen sind für mich hier an vorderster Stelle hervorzuheben.

    Über den verbalen Ausfall unseres Webmasters gegen die Akka-Crew kann ich daher nur vollkommen verständnislos den Kopf schütteln.

    Fair winds

    Bettina
     
    www.sy-vigo.de
    Frau Gans
    Senator
    Senator
    Posts:376


    --
    06.10.14 um 15:56
    Da hier gerade Rechenschaft über die Anzahl von Stützpunktkontakten abgelegt wird, möchte ich mein Scherflein beitragen.
    Mein Mann sagte, dass wir in all den Jahren 3 Stütpunktleiter näher kennengelernt haben, was leider nicht ausreichend scheint um uns für Meinungsäußerungen zu dem Thema zu qualifizieren. Diese waren der hilfreiche Pedro Katzenstein in Lissabon, dessen Postadresse wir benutzen durften, der ebenso hilfreiche TriniAndy, der einfach nur ein netter Typ war, mit dem man Amateurfunk fachsimpeln konnte und dessen TO_Abend wir ein paar Mal besucht haben, und Elke und Werner Stumpe in Fofoa/Tonga, bei denen wir auf ihrem Landsitz zu Gast waren. Ich glaube, ihre Mooring haben wir nicht benutzt. Ich personlich würde noch Klaus Wesche in Haruru hinzufügen, der mir häufig Brot und Mehl verkauft hat. Macht also eigentlich 4.
    Natürlich gibt es mehr, mit denen wir ein paar Worte gewechselt haben. Ulrike in Nouméa bot Hilfe an und Überlandtouren, dito Tina + Manolo Helbling-Yepez in Baquerizo Moreno/Galapagos, denen wir sogar eine Tour abgekauft haben. Natürlich haben wir Manfred in Cartagena für die Einklarierung engagiert. Anita in Scarborough/Queensland haben wir auf dem Steg getroffen und Schwätzchen (durchaus auch mit TO Anklängen, aber das blieb im Nebensatzbereich) gehalten. Den Stützpunktleiter Suva haben wir auf einer Überführungyacht in Apia getroffen, netter Kontakt.

    Wenn wir allerdings Hilfe brauchten, ging das immer über Eigenrecherche, Servicebetriebe, befreundete Boote oder andere lokale Kontakte. So ist das Leben (geworden).

    Es bleibt dabei, dass sich die Stützpunktidee in Zeiten der Kurierdienste, Internetrecherchen und eMailverkehr überlebt hat. Es mögen nette soziale Kontakte sein, es mag schön sein, solche Anlaufstellen zu haben, und wir helfen gern abgelegenen Stützpunkten mit der Zulieferung von benötigten Teilen, aber zum "Tafelsilber" gereicht die Idee nicht mehr. Gerade heute habe ich mit einem deutschen Boot hier in der Medana Bay gesprochen - die ersten übrigens seit Brisbane - und der Tenor war der gleiche. Sinn macht eine funktionierende, lebendige Plattform für den Informationsaustausch, aber um die eben lebendig zu machen braucht es Beteiligung. Wir haben's versucht, offensichtlich vergeblich.

    Gruß aus Indonesien. Der angemahnte Report ist übrigens in der Pipeline (wir liefern auch auf Bestellung!)
    Andrea Fuchs
    SV AKKA, Lombok
    gelöscht#G2
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:112

    --
    07.10.14 um 03:16
    Es bleibt dabei, dass sich die Stützpunktidee in Zeiten der Kurierdienste, Internetrecherchen und eMailverkehr überlebt hat. Es mögen nette soziale Kontakte sein, es mag schön sein, solche Anlaufstellen zu haben, und wir helfen gern abgelegenen Stützpunkten mit der Zulieferung von benötigten Teilen, aber zum "Tafelsilber" gereicht die Idee nicht mehr. Gerade heute habe ich mit einem deutschen Boot hier in der Medana Bay gesprochen - die ersten übrigens seit Brisbane - und der Tenor war der gleiche. Sinn macht eine funktionierende, lebendige Plattform für den Informationsaustausch, aber um die eben lebendig zu machen braucht es Beteiligung. Wir haben's versucht, offensichtlich vergeblich.

    Gruß aus Indonesien. Der angemahnte Report ist übrigens in der Pipeline (wir liefern auch auf Bestellung!)
    Andrea Fuchs



    Vollkommen richtig und besonders der letzte Satz erfreut mein Herz.
    Man sollte die Stuetzpunkte "moderner" einbinden. Dazu braucht es auch Unterstuetzung seitens der Stzpktleiter, indem
    sie ab und an "reporten", was es so Neues gibt. Dazu haette auch ich einige Vorschlaege zu machen.
    Ich wuerde gerne ein ALLEN TO-Mitgliedern zugaengliches Formular erstellen, das ausgefuellt, automatisch in News oder Stuetzpktnews oder Regionennews
    erscheint. Aufpassen muessen wir nur in dem Fall, wenn es Streit zwischen Leiter und Segler gibt.
    Also mehr auf sachlicher Ebene : das Restaurant ist neu und da gibts ne Tankstelle. Natuerlich auch, dass es schmeckt oder nicht. Also wuerden wir mehr in Richtng Tripadvisor gehen.
    In abgespeckter Form natuerlich.
    Ihr duerft EINE Sache nicht unterschaetzen: Stuetzpunktleiter haben ein erheblich groesseres informelles Netz, als  Unsereins, die wir im Internet recherchieren oder neu in der Region sind. Sie leben dort seit Jahren und kennen sich eben aus, auch menschlich/sozial.

    Gio

    Gustavo
    Skipper
    Skipper
    Posts:38


    --
    07.10.14 um 12:53
    Was meinen eigentlich die Stützpunte zu diesen Stellungnahmen ?
    Hier hätten Sie die Möglichkeit ihre Ansichten über Ihre offensichtlich nicht vernen Zukunft zu eussern.
    Wie weit sind die Stützpunkte überhapt am TO interessiert ?
    Was ist eigentlich aus dem AK. Stützpunkte geworden , was hat Dieser über dieses Thema zusagen, wenn sogar der Webmaster vor Denen konkrete Vorstellungen über das zukünftige Aufgabenbereich der Stützpunkte hat.

    Als ehemaliger Stützpunktleiter, gratuliere ich Denen die hier Ihre Annsichten geussert haben und ich bin vollkommen Ihrer Ansicht das man beinahe Alles über Internet und Courier bekommen kann und das die nützlichen Tips am Steg eingeholt werden können.....nun wünsche ich Ihnen nur nicht ernsthafte gesundheitsprobleme zu haben , oder rechtliche schwierigkeiten zu erfahren oder z.B. beim bewussten überschreiten der Liegezeiten rechtliche Schwierigkeiten mit den Behörden zu bekommen oder Schiffsbruch erlitten zu haben, oder plótzlich und unnerwartet in die Heimat reisen müssen und ihr Schiff jemanden annvertrauen müssen oder ,oder, oder. In vielen jahren stolzer Sebstversorgung kann Alles gut gegangensein , aber eine einzige der genannten Situationen kann das schmerzliche Ende eurer Abenteuer sein.
    Was macht es aus sich bei einem Stützpunkt zu melden, guten Tag zu sagen und mitzuteilen das man weiter nichts braucht?
    Was kostet es einen Stützpunktleiter guten Tag zu sagen und sich zu melden wenn er erfährt das ein neues Schiff in seinem Bereich liegt.
    Ich finde Dies ist gesunder Vereinsgeist im praktischen sinn und nicht das geschwafel von "der Verein sind Wier", ein Verein kann nur bestehen wenn die Menschen die Ihn bilden gegenseitig und untereinander als solche verkehren. Wer Ausfallend , Beleidigend , Unzufrieden oder sonstwie gegen diese Lebensweise verstöst gehört eben nicht in so eine Menschengruppe .

    Zum Gescheftemachen braucht man immer zwei, wer zwingt eigentlich die Segler bei den Stüzpunkten Dienstleistungen einzuhandeln, Ihr seit doch Alle freie Menschen mit einer unnglaublich grossen Lebens und Welterfahrung.

    Wie Dem auch sei, sehe ich leider weiterhinn das es keine klaren Antworten auf diese Themen im Verein gibt, und es scheint auch weiterhinn keinerseits von interesse zu sein in diesem Sinn voran zu kommen.

    Gustavo
    fleumel
    Senator
    Senator
    Posts:263


    --
    08.10.14 um 20:15
    Tafelsilber...

    so alt der Begriff sich auch anhoert so ueberholt sind die Leistungen die ein Stuetzpunkt, ehrenamtlich erbringen kann (sollte-muss!?!?) nun doch nicht.
    Wie in einem anderen Beitrag bereits geschrieben, die Zeit in der die Stutzpunkte das Tafelsilber waren ist sicher vorbei. Was aber den Stutzpunktleitern und der mangelnden Vorgabe der letzten Vorstaende hervor gebracht wurde. Man ueberlies die Stutzpunkte einfach sich selber!!! Die Reisenden TO-ler sollten sich ebenfalls an dem Informationsaustausch ueber Revierberichte zu den jeweilig befahreren Revieren mehr wie zur Zeit beteiligen. Das zusammen kann da zu fuehren das es in der Zukunft wieder ein Tafelsilber im TO gibt. Die Aktiven Mitgleider!!!

    Hier auf Cabo Verde bereiten wir uns auf die Saison vor. In den letzten Wochen bekammen wir hier etliche e-mails mit den Unterschiedlichsten Frage, meist jedoch zum Thema Visa, Ebola in Westafrika, Reparatur und Ersatzteilbeschaffung so wie Post- und Paketempfang. Das sind Infos die auf den Canaren, von wo die meisten Segler hier eintreffen, nicht oder nur sehr schwer zu recherchieren sind. Also ist es die Aufgabe eines Stutzpunktes die TO-Kammeraden mit diesen Infos zu versorgen. Ein Revierbericht zu den Gegebenheiten vor Ort des TO-Stutzpunktes solle auch nicht fehlen.

    Wir wollen uns hier immer wieder einmischen, weil wir sehen das alle Segler die von unseren Informationen profitieren froh darueber sind. Auch einen woechentlichen Stammtisch zu Sasionbeginn gibt es ab sofort hier hier in Mindelo. Wenn in deutschland Stammtische abgehalten werden, warum dann nicht auch in Afrika oder wo anders auf dieser Welt bei den Stutzpunkten. Die dort ausgetauschten Infos sind meist das Aktuellste was es gibt.

    Beispiel, die Visuminformationen des deutschen auswaertigen Amtes stimmen seid jahren nicht mit den Bestimmungen hier vor Ort ueberein ! ! !

    All das sind Info´s die ein Stutzpunkt seinen Segelkamerdaden zur Verfueguns stellen kann (soll-muss) Wir schreiben an dieser Stelle "Segelkameraden" und nicht TO-Kameraden. Durch die Veroeffentlichung eines immer wieder aktuallisierten Revierberichtes auf unserer Homepage fragen eben so viele Segler fuer Infos an die nicht TO Mitgleid sind. Das Ergebniss ist unter anderem, das durchaus von Seglern Infos zu unserem Revier bekommen und der eine oder andere Segler darauf hin beim TO Mitglied wurde.

    Stuetzpunktleiter sind ehrenamtlich, ja. Aber sie uebernehmen eine Verantwortung dessen Auflagen von den Mitgleidern und dem Vorstand in einer eindeutigen Anwesiung zu erfullen sind. Ein TO-Stutzpunktschild an der Tuere ist nicht gleich ein TO Stuetzpunkt.

    Ein weiterer Punkt den wir als masstab unbedingt fuer wichtig erachten. Es gibt Vereinskameraden die Pro und Vereinskameraden die Anti Vorstand eingestellt sind. Egal wer auf einen Stutzpunkt um Info oder Hilfe bittet, jeder ist willkommen. Es geht bei einem Stutzpunkt nicht um vereinspolitische Belange.

    Was ist der Sinn des TO? Kurzum, Seglergemeinschaft- und darauf sollten wir und besinnen und gemeinsam an der Zukunft der Stutzpunkte arbeiten. Diskutieren darueber was die Mitgleider von einem Stutzpunkt erwarten. Und das koennen aus der Praxis nur die Wissen die Unterwegs sind oder waren, die noch zuhause in Vorbereitung sind koennen nur in der Theorie ueber die Beduerfnisse auf grosser Fahrt diskutieren. Hier ist Teamgeist, Sachlichkeit und die Erfahrung derer die Unterwegs sind oder waren gefragt.

    Vielleicht findet sich ein Freiwilliger der mit der Absprache des Vorstandes die Aufgabe uebernimmt, ein Team bildet eine verbindliche Richltinie der Aufgaben fuer Stutzpunkte erstellt. Waere auch ein wichtiges Thema auf Jahreshauptversammlung!

    freundlichst von TO Stuetzpunkt
    Cabo Verde
    heute schon gefleumelt? www.fleumel.com
    Frau Gans
    Senator
    Senator
    Posts:376


    --
    13.10.14 um 04:00
    @Fleumel

    Vielen Dank für das Statement, das ist so ziemlich genau so, wo wir den Sinn von Stützpunkten erkennen können, und das überschneidet sich auch mit unserem Wunsch, das Internet in dieses System besser einzubinden.

    Ich glaube nicht, dass es eine Anti-Vorstand-Fraktion gibt, es gibt nur Leute, die Kritik an der Art üben, wie der Verein geführt wird. Das eine oder andere Manko hast Du ja schon erwähnt.

    Übrigens, zu Gustavos Aussage, dass "wir sind der Verein" Geschwafel sei: Verein lebt vom Mitmachen und insofern sind wir alle der Verein, die wir hier diskutieren.

    Gruß
    Andrea
    SV AKKA
    fleumel
    Senator
    Senator
    Posts:263


    --
    13.10.14 um 18:10
    @Andrea

    es geht mir nicht darum ob pro- oder contra Vorstand. Es geht mir drum, pro TO im sinne der Mehrheit der Mitglieder und der Aktiven insbesondere.
    Mehr ruhe im Verein. Klare ansagen und Handlungen- und Konversation mit der Oposition!

    Sorry passt jetzt nicht alles zum Thema dieses Threads.

    gruss
    Milan
    heute schon gefleumelt? www.fleumel.com
    Seehexe
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:116


    --
    15.10.14 um 19:56
    Hallo,
    warum so viel Rede? Der Name Stützpunkt sagt doch Alles.Das steht für Unterstützen bei allen wichtigen Dingen die der Segler im In- oder Ausland braucht, und nicht selbst organisieren kann.Insbesondere sind sie für die neuen "Losfahrer" wichtig.Die alten Hasen wissen sich auch schon mal ohne zu helfen.Ich bin allerdings der Meinung, das wir gerade den Auslandsstützpunkten die finanziell nicht mit einem dicken Polster ausgestattet sind, mit Sachmitteln bzw. auch mal mit einer Finanzspritze, unter die Arme zu greifen müssen.

    Michael Mücke
    Nicht der Wind sondern die Segel bestimmen den Kurs
    APO
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:136


    --
    16.10.14 um 01:10
    Sachmittel oder Finanzspritze für die Stützpunkte, das würden wohl die meisten Mitglieder unterstützen. Allerdins verträgt sich dieses Vorhaben nicht mit der Gemeinützigkeit des TO. Danach liegt der maximale Betrag, der in einem gemeinnützigen Verein an ein Mitglied pro Jahr ausgeschüttet werden darf bei der Höhe eines Jahresmitgliedsbeitrags, also 30,-- Euro. Mehr erhalten dürfen lediglich Mitglieder, die ein förderungswürdiges Projekt im Bereich des Sports, hier des insbesondere sportlichen Hochseesegelns, durchführen. Da die Gemeinnützigkeit dem TO keine erheblichen finanziellen Vorteile bringt ( Spendenaufkommen ca. 20.000,-- Euro) und eine Beitragserhöhung von 4,-- Euro den Verlust ausgleichen würde, könnte auf die Gemeinnützigkeit leicht verzichtet werden, um den Handlungsspielraum zu vergrößern. Vermutlich würde es sogar ohne Beitragserhöhung gehen, da die 20.000,-- Euro Spenden vor allem aus Kleinspenden bestehen, für die keine steuerabzugsfähige Quittungen erstellt werden.

    Beate Schmandt
    fleumel
    Senator
    Senator
    Posts:263


    --
    16.10.14 um 16:32
    Unterstuetzung der Stutzpunkte und auch etwas am Thema des Thread´s vorbei


    Finanzeilelle Unterstutzung, dagegen! Weil es schwer sein wird einen Praktikablen Parameter zu finden.

    Hier auf CV kenne ich zwei Stutzpunktleiter die finanziel unter Sozialhilfeniveu ihr Ehrenamtliche taetitgkeit ausueben. Da waere Unterstützung im Form von der Uebernahme der Internetkosten oder aehnliches sinnvoll. Aber wo soll der Verein ansetzen, was machbar ist ohne das sich einzelne bereichern? Schwer!
    Vielleicht eine Auszeichnung mit einer Spende dotiert, fuer den jeweiligen Stutzpunkt?!?

    Aber wie waere es, wenn z.B. die Stutzpunkte den Stander geunstiger bekommen um ihn dann zum TO-Preis
    an die vorbeikommenden Mitgleider weitergeben. Das Duefte machbar sein. Zumal hin und wieder nach einem Stander gefragt wird.
    Logistisch auch einfacher zu handhaben, an die Stutzpunkte zu versenden.

    (((( Der Gedanke von Beate Schmandt wuerde darauf hin laufen das die Gemeinnuetzigkeit verloren geht. Welche folgen hat es? Juristisch und Steuerlich? Anwaelte und Steuerberater im Verein, klaert uns auf! Gibt es dann einen Vorsitzenden der nicht ehrenamtlich sondern Vollzeit taetig ist??? usw.... Wie denkt der Vorstand und die Mitgleider darueber? Aehnliches Thema gab es bereits mehrfach im TO, aber es wurde nie ausdiskutiert ))))

    Schwer zu handhaben erachte ich es auch, wenn Stutzpunktleiter ihr Gewerbe mit dem Stutzpunkt verbinden. Das ist der Punkt wo es immer wieder zu Unstimmigkeiten zwischen Seglern und dem Stuetzpunkt kommt. Das muss es klare Richtlininen seitens des Vereins geben.

    Unterstützung im Zusammenhang mit einer Intensiven Zusammenarbeit zwischen den Stutzpunkten und einem Beauftragen des Vereines, waere dringend erforderlich. Es gibt viele Kleinigkeiten die positives fuer Stutzpunkte, Segler und den TO bringen.

    das koennte bedeuten, das z.B. eineheitliche Revierberichte der Stutzpunkte verfasst werde, regelmaessige Stammtische an den Stuetzpunkten fuer den Austusch, detalierte Infos der Segel an dem Stutzpunkten die vom Verein ausgewerter koenne die Zukunfstarbeit des Vereins beinflussen, und viele weitere Ideen . . .

    freundlichst
    Milan & Ilse
    heute schon gefleumelt? www.fleumel.com
    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    24.10.14 um 02:49
    Beigetragen von fleumel am 16 Okt 2014 16:32:22

    .... Finanzielle Unterstutzung, dagegen! Weil es schwer sein wird einen Praktikablen Parameter zu finden.

    Unterstützung im Zusammenhang mit einer Intensiven Zusammenarbeit zwischen den Stutzpunkten und einem Beauftragen des Vereines, waere dringend erforderlich. ....

    freundlichst
    Milan & Ilse


    Ich bewundere Milans Geduld und Engagement rund um das Thema Stützpunkte. Er stellt Fragen, macht Vorschläge, doch es gibt fast kein Echo. Auch scheinen mir die Stützpunktleiter überwiegend wenig interessiert sich hier einzubringen, sofern sie überhaupt von diesem Forum Kenntnis haben. Losfahrer in Vorbereitung messen den Stützpunkten mehr Bedeutung zu, als die, die schon länger unterwegs sind. Die Erfahrung lehrte uns sehr rasch, es geht in der Langfahrergemeinschaft problemlos ohne, aber manche finden es wohl ganz nett, zusätzlich eine "vereinseigene" Anlaufstelle zu haben.

    Milans Ansicht, dass man finanzielle Unterstützung den Ehrenamtlichen kaum gerecht zuteilen kann, unterstütze ich, sind doch Anforderungen und Engagement zu unterschiedlich. Wie will man den etwas abgelegenen Stützpunkt Beijing/Peking mit Stützpunkten längs der Barfußroute vergleichen? Zudem frage ich mich, gibt es seitens der Stützpunkte überhaupt Bedarfsmeldungen oder ist es eher ein theoretisches Problem, weil wir uns verpflichtet fühlen, den Ehrenamtlichen auf diese Weise Dankeschön zu sagen? - Ich hoffe hingegen, dass das die Segler tun, die Stützpunkte in Anspruch nehmen. - Milan, als besonders aktiver Sützpunktleiter auf den Kap Verden, könnte dazu sicher mehr sagen.

    Die gute Nachricht:

    Der von Milan als Bindeglied Vermisste existiert bereits, es ist unser TO-Stützpunktbeauftragter Bert Frisch. Er ist in steter Verbindung, kennt Nöte und Wünsche der Stützpunktleiter.

    @ Milan

    Trotz mehrfacher Bitten, hat B. Frisch bisher leider keine Zeit gefunden, sich hier zu seinem Spezialgebiet zu äussern. Da müsste es bereits einige Antworten und Lösungsvorschläge aus dem TO-Arbeitskreis-Stützpunkte geben  ... versuche Du es doch einmal.

    Freundliche Grüße,  Andreas


    fleumel
    Senator
    Senator
    Posts:263


    --
    03.11.14 um 00:35
    TO - Stammtisch

    auf Cabo Verde, Mindelo im FishingClub Mindelo
    jeden Dienstag um 19 Uhr

    Bei uns hat die Saison begonnen und die ersten Yachten sind von den Canaren eingetroffen.
    Der Stammtisch findet seid 4 Wochen statt und wird gut besucht.
    Es findet ein reger Informationaustausch statt.
    Alle Segler sind herzlich eingeladen, auch nicht TO-ler, Segler eben

    gruss
    Milan & Ilse
    heute schon gefleumelt? www.fleumel.com
    Yemanja
    Segler
    Segler
    Posts:15


    --
    17.12.14 um 21:27
    Plädoyer für Stützpunktleiter

    Stützpunkleiter bieten etwas, was das Internet nicht hat: Einen warmen Händedruck, ein Schulterklopfen, ein Taschentuch, dann, wenn man all das dringend braucht!

    Wenn alles gut geht, mir das Revier gut bekannt, brauch ich keinen Stützpunktleiter, das ist richtig.

    -Doch schon auf den Kap Verden beginnen die Fragen zu Visum und Ankerplätzen – was Milan da leistet ist enorm! Er ist schon mehr als nur ein Stützpunkleiter, er ist ein Botschafter für den TO. Und tut als solcher mehr für die Mitglieder, die unterwegs sind, als der Vorstand. Sein Einsatz für uns Segler ist zu bewundern!

    -Stützpunktleiter werden gebraucht, wenn etwas schief geht, sei es mit dem Schiff, sei es, dass jemand an Bord krank wird, oder wegen anderer widriger Umstände. Sie haben Ressourcen, die ich im Internet und in der Marina nicht finde. In Brasilien ist jemand, der jemand kennt, unter Umständen Gold wert. Das ist es übrigens auch bei uns!

    Als mein Mann seinen Leistenbruch bemerkte, war der Stützpunkleiter von Santa Cruz de La Palma, Benno Maßmann, innerhalb einer halben Stunde mit Telefonnummern und aufmunternden Worten bei uns am Schiff. Ähnliche gute Erfahrungen machten auch Freunde mit den Stützpunktleitern auf andern kanarischen Inseln.

    -Sie sprechen die Sprache, oft genug stellen sie einen Kontakt zu den Einheimischen her. Sie können vermitteln und unterstützen.

    -Internet? Ja, natürlich ist das eine wunderbare Informationsquelle. Wenn es denn vorhanden ist! Wie viele Leute hab ich schon beobachtet, die stundenlang auf einer Bank vor oder in der Marina oder in der Strandbar auf den Aufbau einer einfachen Seite gewartet haben… Dank bordeigenen Netz tu ich das meistens am Schiff, das macht den Frust aber nicht viel kleiner.
    Außerdem: Stützpunkleiter sind das Internet! Wieder ist es Milan, der auf seiner Homepage oder hier im Forum über die Kap Verden und Westafrika informiert. Und ja, da dürfen ihn andere gerne nacheifern.

    Was ich von ihnen erwarte?
    Anteilnahme, Übersetzung, Vermittlung, Hilfe, Information, eine Email-Adresse oder Homepage zum Beantworten von Fragen. Den menschlichen Faktor eben!

    Wenn sie ein Unternehmen haben, das uns nützlich sein kann, dann bezahlen wir natürlich für die Dienste! Wir erwarten von Freunden zwar oft einen Freundschaftspreis, aber erwarten wir als Unternehmer nicht auch, dass unsere Freunde unsere ersten und besten Kunden sind?

    Sicher sind Rabatte willkommen! Ein freundliches Dankeschön, ein Gefallen oder eine finanzielle Anerkennung/Spende sind das bei den Stützpunktleitern auch!

    Viele Grüße und ein herzliches Danke an alle Stützpunktleiter!
    Steffi
    www.sy-yemanja.de
    Rio Dulce / Guatemala
    Segler
    Segler
    Posts:19


    --
    26.02.15 um 23:54
    Obwohl ich diesen Post ruhen lassen wollte, sind in dieser Saison doch noch ein paar Fälle mit deutschen Seglern passiert, die ich doch noch gerne als Marinaeigentuemer und Stützpunktleiter mit Euch teilen will.  Eigentlich sollte sich hier der Titel des Posts umdrehen, da es hier heissen sollte "Was erwartet ein Stützpunktleiter und Marinabetreiber eigentlich von einem Segler?

    Fall 1:  Eine Segler mit Boot in MBM wird in Chichicastenango, also im Inland von Guatemala, beraubt.  Da er kein Geld auftreiben kann um seine Rückfahrt zu bezahlen und organisieren, ruft er bei John, dem Marina Manager von Monkey Bay an, und bitte um Hilfe.  John bietet sich an, ihn abzuholen,  und fährt 430 km hin, plus 430 km zurück, um den Segler wieder in sein Boot zu bringen.  Abgerechnet hat der Sieger nur die direkten Kosten (Benzin + Essen fuer John), und KEINEN einzigen Pfennig Trinkgeld fuer John...

    Fall 2:  Ich werde von einer Seglerin gebeten, sie zu unterstützen, und Ihren Pass in der Deutschen Botschaft in Guatemala Stadt abzuholen und bei meiner nächsten Fahrt ihr in die Marina zu bringen.  Um den Pass zu bekommen muss ich en paar mal zur Botschaft dackeln und bekomme ihn nur, weil ich bei derselben gut bekannt bin.  Als ich nun nach Río Dulce in die Marina komme, stelle ich fest, das die Seglerin ihr Boot gar nicht mehr in Monkey Bay hat, sondern in eine andere Marina umgezogen ist, ohne mir  Bescheid zu geben.  Der Grund:  John, mein Manager, hätte Ihr nicht mein Privathaus als Gästehaus zur Verfügung gestellt, da sie mehr Platz braucht, weil Gäste an Bord sind.  Letzteres kann ich teilweise verstehen, nicht aber, das mir noch nicht einmal Bescheid gegeben wurde...

    Man erwartet eigentlich nur ein Minimum an Anstand...
    Karl R. Jacobs, Stuetzpunkt Rio Dulce, Guatemala


    ---