Hallo allerseits,
tja, ist eben wie es ist. Eine Erfahrung die man unterwegs wohl noch häufiger machen muss.... Die Idee, hier aber in Kontakt zu treten, ist vielleicht ganz sinnvoll. In diesem Sinne fangen wir mal an:
wir, Helena und Martin,so um die 50 und werden am 08. Mai aus dem NOK starten. Wir segeln mit 38 ft. und haben in dieser Saison erstmal eine Ostsee-Runde geplant. In diesem Rahmen nehmen wir, zumindest aus heutiger Sicht, auch an der SouthCoastBaltic-Rally 2020 teil. Bereits im vergangenen Jahr haben wir teilgenommen, eine großartig organisierte Veranstaltung So führt unser Weg uns erstmal über Dänemark nach Polen und zum Start nach Danzig, wobei beide Länder aktuell die Einreise verbieten....
Von Danzig würde die Rally dann über Kaliningrad nach Klaipeda gehen. Im Anschluß wollen wir weiter nach Litauen, Lettland, Estland, Finnland und über Schweder und Dänemark im September zurück ins Winterlager. Unterwegs wollen wir noch Erfahrungen mit unserem. Schiff sammeln, denn dies haben wir erst in 2018 gekauft. Zuvor war unser Segelrevier über 10 Jahre im Mittelmeer.
2021 wollen wir den NOK dann in die andere Richtung verlassen und über Helgoland, Amsterdam, England auf die klassische Route in Richtung Süden. Dann ab Herbst 2021 vielleicht ein Jahr auf den Kanaren, wer weiß das schon?
Zurück zum Lossegler-Treffen. Schade, dass es nicht stattfindet. Aus Sicht der Veranstalter aber sicher eine richtige Entscheidung. Für uns ist das kein Problem, denn wir sind in der Woche sowieso im Norden. Wir lassen unsere Dieseltanks professionell reinigen, es wir Maß genommen für neue Salonpolster und wir müssen unsere Windsteuerung demontieren und warten. Ob also mit Lossegler-Treffen oder ohne, wir fahren. Grundsätzlich stellt sich ja die Frage, wie man sich in der heutigen Situation verhalten soll. Wir sind sehr vorsichtig, tragen Handschuhe wo es sinnvoll ist, waschen uns oft und gründlich die Hände und vermeiden unnötige, erst recht enge Kontakte zu Dritten. Auch brauchten wir nicht extra zu Hamstern, Segler haben immer Reserven ;-)
Dennoch stellt sich ja die Frage, wie man sich in dieser Situation positionieren soll? Wir können ja nicht das Atmen einstellen und grundsätzlich sind wir als Segler eigentlichen einer priviligierten Situation. Kontakte kann man auf den Hafenmeister, Einkauf und das Gespräch von Bord zu Bord beschränken. Ganz vorsichtige können noch Ankern 😱Das sollte eigentlich bedenkenlos sein. Daher sehen wir uns erstmal in unserer Planung nicht eingeschränkt. Einreiseverboet sind natürlich schwierig, aber ist dann eben so. Da wir aber noch ein neues Rigg, neue Segel, eine neue Ankerkette und andere Dinge in Angriff nehmen wird die Saison sicher nicht langweilig.
Auch können wir uns vorstellen, uns hier - oder an anderer Stelle und Form - mit anderen Lossglern auszutauschen.
Vermutlich werden die meisten Crews aber schon in diesem Jahr in Richtung Süden starten? Wie auch immer, die Idee sich hier einmal vorzustellen und in Kontakt zu bleiben ist ja kein Aufwand. Und vielleicht ergibt sich auch irgendwas daraus.
in diesem Sinne wünschen wir, trotz der Hindernisse, eine schöne,interessante & gute Saison bzw. Reise 2020
Helena & Martin