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letzter Beitrag 20.05.19 um 09:36 von  laotse50
Erfahrungen mit LiFeP04-Batterien
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Autor Nachrichten
laotse50
Skipper
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Posts:49


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22.04.19 um 12:33
    Hallo zusammen,

    Wir stehen mal wieder vor dem Problem, dass wir neue Versorger-Batterien brauchen.
    Derzeit „hatten“ wir 6 mal Gel mit je 220 Ah. Eine ist kaputt gegangen, und dadurch funktionierte die Abschaltung nicht richtig, weil sie falsche Werte erhielt und so wurde eine nach der anderen kaputt geladen.

    Da auch Gel oder AGM Batterien nicht gerade billig sind, habe ich mir überlegt, ob den Schritt weiter wagen und auf Lithium umsteigen soll, denn ich habe keinen Bock mehr auf die tonnenschweren Bleidinger, die Entsorgung und die ganzen Kosten alle paar Jahre.

    Wenn man den Versprechungen Glauben schenken darf, ist mit Lithium damit für 10-12 Jahre Schluss.
    Auch ansonsten scheinen die Dinger ja das Ende aller unserer Energieprobleme bei Batterien zu sein. Keine Tiefenentladung, kein Memoryeffekt, keine Selbstentladung, keine spezielle Ladekurve, 5.000 Zyklen, usw.

    Allerdings kosten sie auch ein mittleres Vermögen, was sich allerdings über die bis zu viermal längere Laufzeit sogar in einen Vorteil umwandeln könnte, wenn sie denn so lange halten.

    Daher wollte ich mal fragen, ob es hierzu schon Erfahrungswerte oder auch Meinungen von Euch gibt, bevor ins kalte Wasser springe...

    Vielen Dank für Eure Tipps

    Wolfgang
    Blue Pearl
    Dody
    Senator
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    --
    22.04.19 um 14:36

    Wolfgang, das einzige was ich dazu sagen kann ist, dass Lithium-Batterien super-empfindlich sind wenn sie nicht 1000 % korrekt gehandelt werden. Lass diese Art Fehler wieder auftreten und es passiert das gleiche, diesmal allerdings mit einem anderen Preisschild.

    Wenn es Dir "nur" um die Laufzeit und Zuverlaessigkeit geht, Trojan 6V Golf-Cart Batterien sind durch nichts, aber auch absolut gar nichts zu schlagen was bisher auf dem Markt ist und halten zwischen 10 und 15 Jahren. Nun, das haben sie zumindest bisher bei allen die sie fahren so getan. Dein Schiff kommt mit dem Gewicht klar und die tiefe Form macht bei Dir an Bord auch kein Problem. Einzig, ich weiss dass Du in allem was Du an electrics  und electronics an Bord hast nur das modernste vom modernsten genommen hast ...

    Fair winds & sonnige Gruesse
    Dody

    Cloud-Sailor
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    Posts:196


    --
    22.04.19 um 15:59

    Das Cruisersforum.com ist voller Informationen dazu, in den USA wird offenbar mehr umgestellt

    Ludger von Green Duck kann Dir sicher auch Tips geben, er hat kürzlich in Neuseeland umgerüstet.

    http://sygreenduck2.blogspot.com/se...?q=lithium

    Wir haben nun auch in St. Marten letztes Jahr Trojan gekauft, doch die Langzeiterfahrung fehlt, allerdings ist eine 6 Volt Batterie mit 225 Ah genauso schwer wir eine 12 Volt Varta mit 225 Ah, das sagt schon etwas über die Menge Blei aus = Lebendauer ? Sind aber offene Batterien, nicht unbedingt für ein stark kränkendes Schiff geeignet.

    Viel Glück, Johannes

     

     

     

     

    Fair Winds wünscht SY MAGIC CLOUD
    Volker
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    --
    22.04.19 um 18:19

    Wir haben seit 2011 die LiFeYPO4 von Winston installiert.Die bisherige Erfahrung ist durchweg positiv. Es gibt bisher keine Leistungseinbußen. Das oft dargestellte Problem der Balancierung der Zellen ist nicht aufgtreten. Ich lade die Zellen einmal im Jahr auf 4V hoch und gut ist. Im Dauerbetrieb setzte ich das Limit auf 3.5V. Bisher sind Zellunterschiede von 0.1V aufgetreten, welche das BMS überwacht. Wenn das Ende der Bugstrahlruderbatterien (noch GEL) gekommen ist, werde ich diese auch durch LiFeYPO4s ersetzen.

    Fair Winds und Grüße

    Volker

     

    ArAl
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    23.04.19 um 00:16

    veröffentlicht von Volker am 22.04.19 um 18:19

    Wir haben seit 2011 die LiFeYPO4 von Winston installiert.

    Da ich auch die Umrüstung plane, aber noch die Motor-Batterie (Blei/Säure) und die AGM-Batterien für das Bugstrahlruder lassen will, würde ich gerne wissen,
    - welches Ladegerät für Landstrom Du hast,
    - wie die Lichtmaschine lädt,
    - und ob und wie auch Sonne und Wind laden?

    Ich plane 400Ah zu installieren:
    https://www.ev-power.eu/Winston-40A...oring.html
    laotse50
    Skipper
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    23.04.19 um 12:50

    Danke für die ersten Infos,

    ich habe auch noch einen sehr interessanten Bericht aus der der Wohnmobilszene gefunden, den sogar ich verstehe: https://www.amumot.de/lithium-gegen...terschied/

    Im Prinzip sehe ich hier zwei fundamentale Konzepte:

    Einmal die Lösung, die schon immer funktioniert hat, eine einfache Technik besitzt und weltweit verfügbar ist, aber auch schwer, ineffizient, wartungs- und verschleißintensiv ist. Wobei ich aber auch glaube, dass die teuren und aufwendigen Gel- oder AGM technisch nicht so ausgereift sind, wie man uns immer vormachen will und damit ihren Preis nicht gerechtfertigen. Für unsere Belange scheinen echt die Trojan-Batterien die stabilsten zu sein, wobei ich schon alles kaputt gekriegt habe.

    Auf der anderen Seite die leichte, moderne Variante, die zwar ohne Wartung, aber nicht ohne entsprechende technische Überwachung -wieder ein Teil mehr- auskommt und eine massive Investion bedeutet. 

    Witziger Weise stellt Trojan mittlerweile auch Lithium-Batterien her und preist sie in den höchsten Tönen an....

    Ich glaube, dass sich mit dem Einzug von Elektroautos- und auch E-Schiffsmotoren sowieso noch einiges auf dem Accu-Sektor verändern wird. Mittlerweile werden sogar schon Passiv-Häuser mit Batterien versehen, um den täglichen Solarüberschuss für die Nacht zu speichern, und dies fast ausschließlich mit Lithium-Accus.

    Auch wenn mir im "Silberzwiebel"-Alter (Zitat von meinem Sohn, als wir letztens durch die Stadt liefen und nur Köpfe mit grauen Haaren zu sehen waren) das umdenken nicht gerade leicht fällt, tendiere ich doch stark zur modernen Variante, macht ja dann auch den Skipper hipper :-).

    Der Preis für das Winston-System ist echt der Hit, die können ja schon fast mit Gel mithalten! Ob wir da einen Nachlaß kriegen, wenn wir mehr bestellen?!?

    Ich bin mit meinen "Verhandlungen" für 3 x 160 AH = 480 AH von Victron incl. notwendigem VE-Bus, Relais und Lieferung nach Gibraltar mittlerweile bei ca. 3.500 € angelangt. Wenn ich mir überlege, was ich für 6 x 220 AH Gel-Accus ausgeben würde, ist der Unterschied ja gar nicht mehr sooo groß.

    Wolfgang

     

     

     

    ArAl
    Skipper
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    23.04.19 um 14:33

    veröffentlicht von laotse50 am 23.04.19 um 12:50

    Ich bin mit meinen "Verhandlungen" für 3 x 160 AH = 480 AH von Victron incl. notwendigem VE-Bus, Relais und Lieferung nach Gibraltar mittlerweile bei ca. 3.500 € angelangt.

    Hast Du denn schon einen Plan für:
    - Wie lade ich mit der Lichtmaschine (hohe Leistung, Schutz der Lichtmaschine bei Abschaltung)?
    - Wie lade ich mit Landstrom (welches Ladegerät)?
    - Wie lade ich mit Solarpanel und Windgenerator und sind kleine Ladeströme für LiFeYPo4 überhaupt geeignet?
    - Wie lade ich alte Blei-/Säure- und AGM-Batterien und LiFeYPo4-Akkus parallel?
    - Wie entlade ich die LiFeYPo4-Akkus auf 50%, wenn ich länger von Bord gehe?
    laotse50
    Skipper
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    23.04.19 um 17:33
    So in etwa,
    Da ich ca. 35 A mittels Solarpanelen lade sind dies bei schönem Wetter ca. 350 Ah pro Tag.

    Mein maximaler Verbrauch lag bisher so bei 200 Ah pro 24 h Segeln. D.h. mit tatsächlich nutzbaren 400 Ah komme ich 2 Tage ohne Ladung aus.

    Im Normalfall lade ich die Batterien daher komplett mit Solar.

    Als Ladegerät habe ich ein Multi-Plus + Inverter von Victron. Das Ladegerät bleibt aber heute schon meistens aus oder wird nur Morgens mal für 1-2 h angeworfen, um die Nacht auszugleichen. Hier kann man die Ladekurve und Grenzwerte auch entsprechend auf Lithium anpassen.

    Die Bugstrahl/Ankerwinde Batterien(AGM) werden auch jetzt schon nur über Motorlichtmaschine und Solar geladen. Wenn wir in den oder aus dem Hafen fahren oder zum Ankerplatz fahren, habe ich in der Regel schnell mal die Maschine eine Stunde an, und das bisschen, das sie beim letzten Manöver verbraucht haben, wird wieder aufgeladen. Wenn wir den ganzen Tag unter Motor fahren, kann ich die Lichtmaschine am Steuergerät abschalten.

    Von 50 % weiß ich nix,
    Ich habe nur gelesen, dass man die LiFe‘s weder ganz voll noch ganz leer werden lassen soll. Aber ansonsten keine Selbstentladung stattfindet. Daher ist ein Tip, die Accus komplett vom Netz zu nehmen, auch keine Überwachung mehr dran lassen. Dann können sie locker ein halbes Jahr stehen.

    Der andere Weg wäre, sie am Netz mit den Solar‘s zu lassen und einen Verbraucher anzulassen. So werde ich es wahrscheinlich machen, denn ich habe noch Ultraschall-sensoren gegen den Bewuchs laufen, wenn ich von Bord bin. Den Rest regelt dann die Elektronik- ein Relais für die Abschaltung bei zu wenig Ladung, ein Relais für die Abschaltung bei zu hoher Ladung.

    Bugstrahl und Ankerwinde haben einen extra Trennschalter zum An- und Abschalten. Hin und wieder lade ich die Batterien dann noch mal mit einem mobilen Gerät richtig voll.

    Und ich habe einen spitzen Elektriker , Höppli Yachtelektronik aus Kiel, der mir dabei zur Seite steht.

    ArAl
    Skipper
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    24.04.19 um 23:08
    Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.

    Eigentlich möchte ich die gesammten Lade- und Entladefunktionen so vereinfachen und möglichst automatisieren, dass auch andere mit meinem Boot umgehen können, aber Deine und andere Beschreibungen zeigen alle, dass der Skipper immer mitdenken muss und dann hier und da etwas an- oder ausschalten muss.

    Das muss doch einfacher gehen. Wir können doch alle Parameter (Zeit, Wärme, Sonne, Wind, Ladestand, Ladestrom, u.v.a.m.) messen und dafür Programme ablaufen lassen. So lassen sich z.B.
    - Votronic VBCS Triple
    - Victron MPPT
    - Victron MultiPlus, auch mit VRM App über Internetzugang
    entsprechend etwas programmieren.
    Warum haben die Raspberry-Fraktion oder andere Experten dafür nicht schon mal etwas entwickelt?
    laotse50
    Skipper
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    25.04.19 um 07:44
    „Eigentlich“ sollte bei mir auch alles automatisch laufen, denn jedes Steuergerät hat ja drei Einstellungen - bulk, absorption und float- und sollte sich „eigentlich“ alleine regeln. Das ging auch so lange automatisch bis vor 2 Jahren das Steuergerät der Lichtmaschine (130 A) kaputt ging und nicht mehr auf float ging und diese dann munter 8 h durchgeladen hat.
    Wahrscheinlich rüht daher jetzt auch der Schaden an den Batterien. Denn mit einer kaputten Batterie funktionieren die Überwachungsmechanismen nicht mehr richtig, und ich hatte bei vollen Batterien Ladungen von 70 A aus der Lichmaschine und 30 A vom Solar, und eine Batterie nach der anderen fing an so heiß zu werden, dass ich sie lieber stillgelegt habe.

    Daher habe ich mir angewöhnt, nicht mehr Energie in die Batterien zu leiten, als diese brauchen und die Möglichkeit geschaffen, alles an Stromlieferung auch manuell abschalten zu können.
    Volker
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    26.04.19 um 16:00
    In der Tat habe ich mein BMS bzw. Energiemanagement mit einem RaspberryPI realisiert. Diese Lösung ist natürlich sehr individuell und auf meine Batteriebänke bzw. Geräte zugeschnitten. Mein Mastervolt Ladegerät kann z.B. noch keine Lithium Batterien. Daher schalte ich dieses Gerät ein und aus über den PI. Da die Bugstrahlruderbatterien noch GEl sind, werden sie mittels DC-DC 2A Erhaltungsladung aus den Servicebatterien versorgt. Da sie nur unter Machine benutzt werden, lädt die Lichtmaschine sie mit 120A. Getrennt werden die Bänke über einen Sterling ProSpli R. Dieser kann die Bänke nach Priorität ansteurn. Die höchste Priorität hat bei mir die Bugstrahlruderbatterie, da die anderen Batterien (Starter 60AH , Service 400AH) Lithium sind. Als Solarregler setze ich einen MPPT Regler von Morningstar ein. Dieser ist frei programmierbar und lädt die Servicebatterie zwischen 13V und 13,8V. Der Windgenersator AirX wird durch den PI ein und ausgeschaltet. Da der Raspberry PI keinen A/D Konverter beinhaltet, muss man eine Baugruppe mit entsprechenden IC's (z.B. MCP3008) ergänzen. Die Aktoren können über die üblichen 5V Relais angesteuert werden. Allerdings ist etwas Informatik Know How für eine solche Lösung notwendig.
    ArAl
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    26.04.19 um 23:24

    veröffentlicht von Volker am 26.04.19 um 16:00
    Allerdings ist etwas Informatik Know How für eine solche Lösung notwendig.

    Wow, das klingt ja sehr interessant und toll, dass Du auch schon Deine Erfahrungen damit gemacht hast.

    Service soll ja bei mir auch 400Ah-LiFeYPo4 werden, aber vielleicht überlege ich doch, die 97Ah-Starterbatterie gleich auch gegen eine 60Ah-LiFeYPo4 zu tauschen. Dann brauche ich nur noch die beiden 50Ah-AGM für das Bugstrahlruder mit zu versorgen.

    Natürlich hätte ich gerne ein fertiges "Steuergerät", dass das Laden und Entladen aller Batterien übernimmt und man nur die Konfiguration vornehmen muss.

    Du hast doch bestimmt den Vergleich, ob Fertiggeräte das heute schon können, oder ob die noch weit von einer eigenen Raspberry-Lösung entfernt sind.

    Mein Boot wird voraussichtlich immer online sein, wenn ich nicht auf dem Boot bin. Ich möchte Status- und Störungsmeldungen erhalten, remote konfigurieren können und mit Kameras Überwachungen vornehmen können. Es werden eine FRITZ!Box 4040 und ein Raspi oder ein oder zwei Raspis sein.
    Etwas Linux-Know how ist vorhanden, zumindest laufen meine 4 NAS an 4 Standorten in Deutschland.

    Konkrete Frage:
    Würdest Du heute wieder eine Raspi-Lösung bauen, oder traust Du es schon den Fertiggeräten zu?
    Volker
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    27.04.19 um 14:36
    Philippi bietet z.B. ein Energiemanagement, welches etwa solche Anforderungen erfüllen kann. Allerdings muss man dann alle Komponenten, die angeboten werden installieren. Das liegt natürlich in einer anderen Preisklasse. Meiner Ansicht nach sollte man immer zu fertigen Lösungen greifen, wenn man nicht tief in die Materie einsteigen bzw. entwickeln möchte. Ich persönlich realisiere gerne individuelle Lösungen, daher würde ich die PI Variante wieder bevorzugen.
    laotse50
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    13.05.19 um 15:55
    Kennt jemand die hier: https://www.victronenergy.de/batter...-superpack ?

    Anscheinend müssen sie nur gekauft und angeschlossen werden, da BMS und Sicherheitsschalter bereits integriert sind.
    Überlege jetzt, wieviel Ah ich wirklich brauche.

    In 24 h verbrauchen wir segelnd 170 Ah, wir laden mit den Solarpanelen in gleicher Zeit 350 Ah. Daher bin ich der Meinung, 2 x 200 Ah müssten reichen .
    Wahrscheinlich wird es an 90 % aller Tage reichen. Die Frage ist, ob man sich so hochrüsten muss, dass man auch nach 14 Tagen Regenwetter noch Strom hat. immerhin ist für solche Fälle auch noch die Lichtmaschine da.
    Habe einen guten Preis erzielen können.
    Jetzt muss ich nur noch überlegen, wie ich die Batterien von Deutschland nach Spanien kriege.
    Kennt jemand eine Spedition, die man fragen könnte? Für das Handgepäck sind sie leider zu schwer.

    Dody
    Senator
    Senator
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    --
    13.05.19 um 21:54

    Wolfgang, falls Du 'ne Loesung fuer den Transport ausfindig machen kannst, lass' es mich wissen bitte! Mangels besseren Wissens hatte ich eine neue (staerkere) Lithium-Batterie fuer mein Mobiltelefon in Deutschland bestellt. Weil sich Lithium-Batterien ungefragt und unangekuenditgt entzuenden koennen duerfen sie nicht mehr transportiert werden ausser ganz besondere Sicherheitsvorschriften werden erfuellt. In dem Bestell-Moment hatte ich mich noch gewundert und ehrlich gesagt ein bisschen geaergert dass der Haendler es nicht ins Ausland liefert und hab' sie dann notgedrungen zu meinen Eltern liefern lassen. Egal welchen Weg meine Eltern versuchten einzuschlagen um mir diese Batterie zukommen zu lassen - ueberall wurden sie beinahe wie Kriminelle behandelt und das, obwohl sie beide in den jungen 80ern sind. Zu dem Zeitpunkt war meine Schwester und mein Schwager auf dem Sprung mich (per Flugzeug) zu besuchen, aber selbst da waere das mitnehmen nur moeglich gewesen, wenn sie in einem Telefon gesteckt haette oder, oder, oder. Funktionierte also auch nicht.

    Ja, ich habe die Batterie jetzt. Aber der Weg dahin war nicht legal. Das ganze ist um so unakzeptabler fuer mich, weil diese Batterien nicht in Deutschland hergestellt werden, trotzdem aber - scheinbar - auf irgendeinem legalen Weg zum Verkauf an uns dort hin transportiert werden duerfen. Passt nicht ganz, oder?

    Von daher: lass' es mich wissen bitte!

    Fair winds & sonnige Gruesse
    Dody

    laotse50
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    14.05.19 um 16:33
    Hi Dody,
    Wie man mir erklärt hat, müssen und könen Lithiumbatterien als Gefahrgut transportiert werden, zumindest die großen. Wie das bei so kleinen Batterien ist weiß ich nicht, aber das ist ja ein Ding!
    Suche noch.
    Habe jetzt aber auch mit einem spanischen Elektriker gesprochen, anscheinend sind die Batterien in Spanien deutlich günstiger, so dass der Transport eventuell schon meine Rabatt auffrisst und ich die Dinger doch in Spanien kaufe.
    Gruß Wolfgang
    laotse50
    Skipper
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    18.05.19 um 21:03
    Hi Dody,
    Habe bei tnt was gefunden unter adr -shipping : https://www.tnt.com/express/de_de/s...vices.html
    ArAl
    Skipper
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    20.05.19 um 06:36

    Lithiumbatterien als Gefahrgut transportiert

    Bei den Lithium-Akkus gibt es ja große Unterschiede. Wir verwenden im Boot ja nur LiFePo4 oder LiFeYPo4 (Abkürzung: LFP), die ja sehr sicher sind (siehe beiliegende Grafik vom Bundesministerium).
    Werden bei einer Spedition auch die LFP als Gefahrgut gesehen?

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    laotse50
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    20.05.19 um 09:36

    Meines Wissens ja, es gibt anscheinend aber auch verschiedene Gefahrenklassen, und Batterien gehören wohl zu den geringeren Gefahren, daher auch nicht so ein großer zusätzlicher Aufwand.

    Der Transport ist zumindest innerhalb der EU bezahlbar. Für 110 kg "Gefahrgut" soll ich ca. 160,- € nach Spanien zahlen.  

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