Das französische Duo Alexis Loison und Jean-Pierre Lelberts ist auf ihrer JPK 1050 der Gesamtsieger nach IRC-korrigierter Zeit der Jubiläumsausgabe des einzigartigen Rolex Fastnet Race. Schnellster im Ziel in der Hafeneinfahrt von Cherbourg war der Ultim-Trimaran SVR Lazartigue nach 1 Tag, 17 Stunden,18 Minuten und 4 Sekunden. Er lag damit gut acht Stunden hinter der Rekordzeit von 2023, was an den vergleichsweise schwachen Winden lag. Dennoch erreichte der Ultim nach der Umrundung des Fastnet Rocks auf der langen Strecke vor dem Wind Höchstgeschwindigkeiten von rund 43 Knoten.

Von den sieben Booten mit TO-Stander erreichten sechs erfolgreich das Ziel in Frankreich. In der Zeit von 3 Tagen 19:40:46 segelte die Haspa Hamburg vom HVS (Hamburgischer Verein Seefahrt) in den Monohull Line Honours auf Rang 80. Sebastian Ropohl überquerte mit seiner Crew auf Cantaloop als 99. die Ziellinie direkt vor Nicolas Mantos auf seiner Cheekytatoo auf Platz 100.

Bei den Line Honours der Monohulls folgten auf Platz 264 der Löwe von Bremen der SKWB (Segelkamerdschaft „das Wappen von Bremen“), Sverre Reinke und Lina Rixgens auf ihrer Gaia auf Rang 330 und das zweite Boot de SKWB, Schlüssel von Bremen, auf Rang 336. Jens Riewe musste das Rennen mit seiner Con-Tiki leider abbrechen.

Insgesamt zeigte sich gerade die berüchtigte Irische See und der Fastnet Rock bei gutem Wetter von ihrer besten Seite und die Umrundung wurde zum besonderen Erlebnis für alle Crews. Allerdings musste sich der Weg dorthin auf der Kreuz und mit teilweise extrem starker Strömung gegenan schwer erarbeitet werden. Auf dem Rückweg erwartete die Crews wieder kräftiger Gegenstrom, unkalkulierbare Fischer und eine dichte Berufsschifffahrt.

Kirsten Kurze