Ende Juli war es für Egon Lutomsky und Susanne Vogler endlich so weit: Nach langer Vorbereitung und einigen Verzögerungen legten sie mit ihrer Northern Gannet zur großen Atlantikrunde ab – ab Bremerhaven, geplant für ein Jahr, vielleicht auch länger. Viele Wegbegleiter verabschiedeten die beiden, darunter auch Matthias Langendorf, stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführerin Anja Lebenhagen vom Trans-Ocean.

Foto: Susanne Vogler (li.) und Egon Lutomsky bei der Verabschiedung in Bremerhaven auf ihrer Northern Gannet.
Doch der ersehnte Start wurde nach kurzer Zeit jäh gebremst: Ein Wassereinbruch auf dem Weg nach Helgoland zwang zu einem ungeplanten Zwischenstopp. In Harlingen bei Atlantic-Yachts wurde die Abdichtung der Ruderwelle der Northern Gannet in den vergangenen Tagen neu konstruiert und erneuert. „Wenn du auf Langfahrt gehst, repariere stets alles zu 100 Prozent – es passiert unterwegs noch genug“, rät der Skipper anderen Losseglern. Egon und Susanne haben ihr Schiff vor der Reise einem ausführlichen Refit unterzogen - dennoch ließ die erste Reparatur nicht lange auf sich warten.
Heute ist ihr Schiff endlich wieder ins Wasser gekommen, sodass Egon und Susanne nun ihren Kurs Richtung portugiesischer Küste fortsetzen können. Geplant ist eine Runde über Madeira, die Kanaren und Azoren. Zurück soll es durch die Irische See gehen – aber festgelegt ist nichts. „Wir schauen, wohin es uns zieht“, sagt Egon Lutomsky, der viele Jahre im TO-Vorstand aktiv war.
Der TO-Stützpunkt Bremerhaven ist damit offiziell unterwegs. Per Mail und per Telefon bleiben Egon Lutomsky und Susanne Vogler weiterhin ständig erreichbar. In dringenden Fällen stehen Seglerfreunde der beiden vor Ort in Bremerhaven bereit und helfen gern weiter.
Wir wünschen Northern Gannet allzeit gute Fahrt – fair winds & following seas.
Jules Tolomello