Gleich acht Boote mit TO-Stander haben sich in A Coruña an der Nordwestküste Spaniens getroffen. Sie alle sind in diesem Jahr zu ihrem großen Abenteuer aufgebrochen und haben bereits die Biskaya hinter sich gebracht. Für viele war es ein Wiedersehen nach dem ersten Kennenlernen beim Losseglertreffen des Trans-Ocean im März in Kiel.
Die Crews der Ulysses, Bertha, Junia, Lemuria, Lilimar, Havanna, Playmobil und by the winD tauschten erste Erfahrungen ihrer Reise aus und glichen ihre Routenplanungen ab. Abends besuchten sich die Crews auf den Booten, machten tagsüber gemeinsam Ausflüge oder trafen sich beim Schiffsausrüster.

Ein Thema was alle beschäftigte waren die Orcas. Spontan entstand ein Videocall mit Dr. Harald Benke, Meeresbiologe und langjähriger Leiter des Oceaneums in Stralsund und guter Freund von Guido Marx, Skipper der Playmobil.
Als Ergebnis bildet sich eine kleine Flottille aus fünf Yachten, die gemeinsam aufbrachen, um im Fall eines Vorfalls der betroffenen Yacht Hilfestellung leisten zu können. Alle drei Stunden war eine kurze Funkrunde auf Kanal 69 geplant. „Das gibt allen ein gutes Gefühl nicht allein zu sein,“ betont Guido Marx und ergänzt „es ist schön, Teil dieser wunderbaren TO-Familie zu sein“.
Nun gilt es für alle das richtige Wetterfenster zu finden, um sicher um das Kap Finisterre zu kommen. Das Kap ist eine berüchtigte Wetterküche und nicht umsonst wird die Küste hier auch die „Costa de la Muerte“ genannt. „Uns erwischte es kurz vor dem Kap, plötzlich lagen wir in dichtem Nebel mit Sichtweiten unter 50 Meter und der Wind nahm schlagartig auf 5-6 Beaufort zu,“ berichtete Guido Marx und war froh über sein Radargerät an Bord um notfalls einem Fischer ohne AIS auszuweichen. Nach einer Stunde war der Spuk dann vorbei und es wurde noch ein schöner Segeltag. Gemeinsam mit den anderen Yachten geht es von nun weiter Richtung Süden.
Wir wünschen eine großartige Reise, wunderbare Erlebnisse und gute Winde.
Kirsten Kurze