Nach fünf Wochen intensiver Regatta hat das Team Malizia mit Skipper und Trans-Ocean-Mitglied Boris Herrmann die fünfte und letzte Offshore-Etappe des Ocean Race Europe 2025 auf Platz drei beendet. Gestern in den frühen Morgenstunden des 15. September 2025 überquerte die Malizia-Seaexplorer nach 1.600 gesegelten Seemeilen von Genua nach Boka Bay (Montenegro) die Ziellinie – nur 54 Minuten hinter Team Holcim-PRB und etwas mehr als zwei Stunden nach dem Etappensieger Biotherm, der bereits als Gesamtsieger des Ocean Race Europe 2025 feststeht.

Für Boris Herrmann und seine Crew war die Etappe ein hart erkämpfter Abschluss der Offshore-Rennen: „Wir haben bis zum Ende gekämpft, es war sehr anstrengend, und am Ende konnten wir uns über den Podiumsplatz freuen“, so Herrmann im Zielhafen. An Bord segelten neben Boris Herrmann Co-Skipper Will Harris, Francesca Clapcich und Cole Brauer, begleitet von Onboard-Reporterin Flore Hartout. Die Crew meisterte eine anspruchsvolle Mittelmeer-Etappe, geprägt von Gewittern, Flauten und Starkwindphasen. Nach insgesamt 7 Tagen, 10 Stunden und 26 Minuten auf See sicherte sich Team Malizia damit fünf Punkte im Gesamtklassement.

Mit 23 Punkten liegt die Mannschaft aktuell knapp hinter Allagrande MAPEI Racing (24 Punkte) und hat beim abschließenden Coastal Race in der Bucht von Kotor noch die Chance, Rang vier in der Gesamtwertung zu erreichen. Eine Top-Drei-Position im Gesamtrennen ist für Boris Herrmann nicht mehr erreichbar, doch der vierte Rang bleibt in Reichweite. Beim abschließenden Küstenrennen am kommenden Sonnabend, 20. September 2025 ab 12 Uhr, werden wie auf einer Offshore-Etappe sieben Punkte für den Sieg vergeben. Sollte Team Malizia dabei vor Allagrande MAPEI ins Ziel kommen, wäre Platz vier sicher. Bei Punktgleichheit würde die bessere Platzierung im letzten Rennen den Ausschlag zugunsten von Herrmanns Crew geben.

Jules Tolomello