Verstanden

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Reisebericht




4 Monate Dakar - Senegal (Deutsche + English Version)

18. Dezember 2012
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Zoom –click on map-

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von Bernhard und Claudia Aeschbacher-Vorwerk, SY “Margna” , berncla@gmx.net

English version see below

Der Cercle de Voile eine Familie? (28.1.-17.6.12)

Drei Monate in Hann Plage vor dem Cercle de Voile de Dakar (nachfolgend einfach CVD oder Club genannt) vor Anker, spätestens dann gehört man zur Familie, auch wenn man nicht Franzose ist. Ja, es hilft, wenn man sich auf Französisch verständigen kann, aber es geht auch anders, wie einzelne Segler aus Deutschland, Holland, England, Italien beweisen, die manchmal in Ermangelungn von fundierten Französischkenntnissen sich mit Händen und Füssen verständigen und immer irgendwie bekommen was sie wollen. Toleranz und Geduld ist eine Stärke der Senegalesen.

Nehmen wir aber die kritischen Punkte zuerst vorweg. Wir haben nämlich festgestellt, dass wenn wir mit falschen Vorstellungen an einen Ort gelangen, die Gefahr gross ist, dass wir enttäuscht werden. Wer also trotz der paar durchaus auch negativen Punkte hierher kommt, wird es, so wie wir, in vollen Zügen geniessen und sich dann den überwiegend positiven Aspekten dieses Cercle de Voile, Dakars und seiner Umgebung, ja dem Land und Leuten uneingeschränkt widmen können.

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CVD Steganlage

Also: Es handelt sich hier um keine Marina und auch keinen Country Club mit einer gehobenen Infrastruktur; es hat aber alles, um die Grundbedürfnisse abzudecken und sonst wird es äusserst einfallsreich organisiert oder improvisiert.

Ja, manchmal herrscht ein penetranter Geruch, sei das nun vom nahe gelegenen Fischerdorf, von den am Ufer angehäuften Algen (die mehr oder weniger regelmässig wieder weggeräumt werden) und von den Kloaken-Flüssen, die sich leider noch immer in die Bay ergiessen. (Sanierungsarbeiten sind im Gange; die Sanierung der Bucht hat bei der Bevölkerung und beim neuen Umweltminister Priorität). Deshalb lädt die weit offene, wunderschöne Bay mit ihrem weissen feinen Sand auch nicht zum Schwimmen ein, was die lokale Bevölkerung aber nicht davon abhält, es doch zu tun.

 

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Und sonst:

Traumhaftes, sicheres Ankern auf 2- 3 m über Sand in einer wunderschönen, weit offenen Bucht mit Blick auf ein lebhaftes, sehr ursprüngliches und freundliches Fischerdorf. Die Sonnenauf- und untergänge sind immer wieder in einem anderen Lichte zu bewundern, manchmal, wenn der Harmattan bläst (zwei bis drei Mal in der Trockenzeit) und Tonnen von Sand auf das Schiff verteilt, in faszinierendem gelblich-milchigem Licht. Zwar fällt einem dann das Atmen etwas schwerer, aber der Spuk ist spätestens nach drei Tagen vorbei. Der hier übliche NNE Wind, der den Sandregen abstellt, ist meist konstant und bläst von mässig bis zu guten 25 Knoten durch die Bucht. Das bringt angenehme Kühle, manchmal etwas holperiges Ankerliegen, dann aber wieder lang anhaltende angenehme Verhältnisse.  image


Die Verbindung zum Land wird durch eine Navette sichergestellt, die von Coulibali, oder Moussa, wie er auch genannt wird, und von Sadio bedient wird. Während ersterer es mit der Zeit nicht so genau nimmt, schliesslich repariert und vor allem reaktiviert er äusserst geschickt und erfolgreich alle Aussenbordermotoren, die es nötig haben, ist Sadio auf die Sekunde pünktlich und auch stolz darauf. Die Navette verkehrt ungefähr neun mal am Tag nach festem Fahrpan, die erste um 0830 Uhr und die letzte normalerweise um 2100 Uhr, mit Ausnahmen bis um 2300 Uhr. Verpasst man die letzte, bleibt einem entweder sein eigenes Beiboot, welches man gratis und sicher am clubeigenen Steg festmachen kann oder man übernachtet in einem der einfachen, aber sauberen Zimmer in einem der Gebäude auf dem Clubgelände. Dies für umgerechnet fünfzehn Euro die Nacht pro Zimmer. – Wifi Verbindung hat man gratis im Clubgebäude oder, wenn man Glück hat mit seiner Antenne oder USB-stick eines lokalen Anbieters, auch am Ankerplatz.

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Sadio mit Taxi

Moussa mit Taxi

Dem Cercle steht ein Präsident vor. Es ist Bernard der Erste, da ich, BernHard, als der „Zweite“ bekannt geworden bin. Er ist Franzose und hat dieses Amt nach einem Jahr am Anker als freiwilligen Nebenjob übernommen. Als gelernter Elektriker ist er aber auch jedem weniger begabten Segler behilflich, natürlich gegen ein kleines Entgelt, ein elektrisches Problem zu lokalisieren und vielleicht auch zu lösen.

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Gelände des CVD

Er wird äusserst kompetent – im Papierkram des Clubs – unterstützt von Anta.

Bei aller Freundlichkeit kann sie aber auch sehr bestimmt auftreten, schliesslich hat es auch hier verschiedene Kostgänger. Ihr Rat und ihre hilfreichen Leitzettel helfen einem aber, wenn man sie befolgt und auch sonst seine Dinge in Ordnung hat, den Einklarierungskram in einem halben Tag ohne Probleme zu erledigen. (s. dazu unseren Erfahrungsbericht bei unserer Ankunft.) Wem das zu umständlich erscheint – dabei entgeht einem dann allerdings eine bereichernde Erfahrung und erstes Eintauchen ins quirlige Leben von Dakar – kann damit Mamadou beauftragen. Er fährt zu den Ämtern, kennt die Leute und verfügt über die notwendige Geduld und Gelassenheit, die vor allem viel ausgeprägter ist, als diejenige seiner Auftraggeber, die dann manchmal in ungerechter Weise ungehalten ihm gegenüber reagieren. Er hat aber, nach unseren Beobachtungen, früher oder später immer Erfolg. Er ist auch einer der so genannten „gardiens“ oder Wächter, die entweder das Gelände während der Nacht bewachen oder, wie Lamine und andere auf einer Schiefertafel im Hauptraum der Bar als akkreditiert aufgeführten Wächter, auch auf Booten übernachten, deren Eigner während längerer Zeit ortabwesend sind. Ob es sich um ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko handelt oder sinnvolle Arbeitsbeschäftigung kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden, doch ist es sicher empfehlenswert – und auch nicht teuer – bei längerer Abwesenheit eine Person zur Überwachung des Bootes zu beauftragen. Bei tageweiser Abwesenheit reicht ein Hinweis an die Wächter und ein Ankerlicht, was dann aber die eigene Verantwortung nicht aufhebt – sonst muss man einen aktiven Bewacher organisieren und bezahlen! (Es ist eine festgestellte Unsitte, dass vereinzelte Clubmitglieder wohl Dienstleistungen in Anspruch nehmen wollen, dafür aber nichts, oder sogar noch weniger (!), bezahlen wollen - und natürlich auch den eigenen Dreck vom verspäteten Nachtessen oder Drink in der Bar nicht selber wegräumen.)

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Der Präsident mit Assistentin

 

Mit der Anmeldung und Bezahlung der im Vergleich bescheidenen Ankergebühr im Büro wird man nämlich temporäres Clubmitglied. (In dieser Gebühr ist der Skipper eingeschlossen, nicht aber die Crew, für die einzeln noch ein Betrag bezahlt werden muss.) Für unser 13 m Boot mit Skipper bezahlen wir CFA 55000 monatlich (das entspricht 85 EUR im Monat). Dafür hat man sehr einfache und saubere Toiletten, Duschen, mit meist warmem Wasser - vor allem wenn man den Tag erwischt, an welchem der Präsident auch duscht - den Navette Betrieb, die Bar mit „subventionierten“ Preisen und eine Küche zum selber Kochen. Frisches Wasser kann für eine einmalige Gebühr von CFA 5000 bezogen werden. Man kann dieses bei Hochwasser am Steg, mit Genehmigung, selber einfüllen oder mit einem der „gardiens“ eine Vereinbarung treffen und dieser bringt dann die gewünschte Menge zu einem vorher (wichtig!) zu vereinbarenden Preis direkt aufs Schiff. Auch hilft er das Schiff von den Tonnen von Sand – und ja, auch Tölplerdreck – zu befreien. Überhaupt stehen für unzählige Dienstleistungen hilfsbereite Geister zur Verfügung. Es ist aber empfehlenswert, diese durch den Club akkreditierten Helfer in Anspruch zu nehmen und nicht die paar herumlungernden „Helfer“ am Strand.

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Motorwerkstatt

Auf dem Gelände selber betreibt Moussa, wie bereits geschrieben, seinen Kleinmotorenbetrieb. Arona, er könnte Lutteur (Ringer) sein, ist für die grossen Motoren zuständig. Bernhard bewundert bei beiden die pragmatische und äusserst kompetente Vorgehensweise. Viel wird mit Gefühl, dem Ohr, der Erfahrung und selbstverständlich mit über Jahre angereichertem kompetentem Fachwissen angegangen. Es gibt vermutlich nichts, was sie nicht bewerkstelligen können. So werden ganze Dieselmotoren von im Wasser liegenden Booten ausgebaut, in den Club transportiert, überholt, neu gespritzt und dann zum Trocknen am Baum aufgehängt, bevor sie im Trockenstand laufen gelassen und erst dann wieder eingebaut werden. Bernhard verlässt den Club nie, ohne kurz in der Openair-Werkstätte vorbei geschaut zu haben. Es gibt immer etwas zu sehen und zu lernen.

Dort ist auch der Schweisser Diallo tätig. Erstaunlich, was er alles zurecht biegt und mit seinem pragmatischen Ansatz lösungsgerecht auf Anfrage herstellt. Die Beschaffung des Rohmaterials bietet manchmal Schwierigkeiten, ist aufwändig und teuer. In solchen Fällen ist er für einen Vorschuss dankbar. (Dies gilt übrigens für fast alle Dienstleistungen, bei welchen der Ausführende Material beschaffen muss. In solchen Fällen ist das Material im Voraus zu bezahlen, mit einer schriftlichen Vereinbarung, um spätere Missverständnisse zu vermeiden. Überhaupt sind vorgängige klare Abmachungen Garant für eine reibungslose Zusammenarbeit. Wir hatten nie auch nur das geringste Problem, wenn wir uns an diese einfache Vorgehensweise hielten – sonst schon.

Arona ist auch für die so genannten „Chariots“ zuständig. Das sind zwei auf Lastwagenräder montierte bewegliche Stahlgerüste, mittels welcher auch grosse Kielboote auf den Strand gezogen werden können. Auch hier ist Intuition, Können und Improvisation zu bewundern. Die Unterwasserarbeiten können dann in Auftrag gegeben (s.oben) oder selber ausgeführt werden.

Seit kurzem bietet das gleich angrenzende Restaurant La Corvette (empfehlenswert) ebenfalls ähnliche Dienstleistungen an. Es lohnt sich, einen Preis-/ Leistungsvergleich anzustellen.

Weiter gehts in die Segelmacherei zu Diego auf einen Schwatz. Diego und seine Helfer lösen Probleme rund um die Segel und das Rigg – vor allem befreien sie diese auch von dem sich unweigerlich festsetzenden Saharasand. Auch jegliche Art von Bimini-Planen und Ähnlichem, Polsterungen und Dinghy Abdeckungen werden kompetent und preisgünstig gefertigt. Bernhard schätzte aber auch Diegos fundierte Kenntnisse über die lokalen Wirtschaftsverhältnisse der Kleinbetriebe und Handwerker sowie deren Beziehungen zu den Banken.

Gleich ums Eck, ebenfalls Freiluft – es regnet ja nie, ausser in der so genannten „hivernage“, welche von Juli bis Oktober dauert – ist der Bootsbauer/Schreiner Ibou am werkeln. Von uns bewundertes Meisterwerk war ein auf der Basis einer Hartschale eines defekten Gummibootes aufgebautes Holz-/Polyester Beiboot. Es entstand in wenigen Tagen und diente fortan wieder seinem Zweck. Aber auch alle anderen Arten von Holzarbeiten können in Auftrag gegeben werden und wenn man sich gut versteht, darf man auch die vorhandene einfache Infrastruktur für kleine Arbeiten selber nutzen. (Auch hier gilt natürlich der Grundsatz, dass solches Entgegenkommen nicht ausgenutzt wird.)

imageDas Trockendock

 

Auf dem Gelände befindet sich Oumars kleiner Laden mit diversem Bootszubehör, meist Occasionen oder „Angeschwemmtes“. Es ist keine riesige Auswahl, aber manchmal hat man Glück oder es wird dann eben für einem beschafft. Es gibt wahrscheinlich nichts, das nicht irgendwo in Dakar aufgetrieben werden kann. Im Gegensatz zu bei uns, ist auch jeder Händler behilflich eine Alternative, selbst bei einem Konkurrenten, zu finden, wenn er selber nicht über den Gegenstand verfügt den man sucht. Nicht weit vom CVD auf dem Weg ins Zentrum Dakars befindet sich die erstaunlich gut bestückte Quincaillerie / Eisenwahrenhandlung Bernabe; es gibt aber noch tausende kleiner Strassenläden, in denen es sich lohnt, und auch Spass macht, zu stöbern. Findet man was man sucht, so lohnt es sich zu feilschen und zu handeln. Der Preis richtet sich ganz danach, wie dringend man das Stück will und wie gross die Wahrscheinlichkeit ist, dass die Konkurrenz in der Nähe ebenfalls darüber verfügt. Eines haben wir aber mit Erleichterung festgestellt: Nicht nur mit uns, den „toubabs“ (den Weissen), wird auf Teufel komm raus gefeilscht, sondern auch untereinander und wenn es geht, wird auch ein/e Landsmann/frau übers Ohr gehauen. Das ist Teil des Spiels, das man akzeptieren und auch beherrschen sollte.

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Sanitär 

 

Ohne die stille und unauffällige Arbeit von Balde, der hilfreichen Seele im Club, sähe es auf dem Gelände des CVD nicht so ordentlich aus. Er und andere Helfer halten die Anlage, inklusive Strandabschnitt, in einem äusserst sauberen und ordentlichen Zustand.

Und dann sind da noch:

Fatou oder Mama Linge, unterstüzt durch Aÿda: Sie waschen in Plastikzubern auf dem Gelände des CVD und geben die Wäsche sauber gefaltet gegen einen bescheiden Beitrag noch am selben Tag zurück. Es gibt selbstverständlich Alternativen und auch professionelle Wäschereien/chemische Trockenreinigungen in der näheren und weiteren Umgebung.

 

Mama Nougat: Verkauft Erdnüsse, feines, selbstgemachtes Nougat (auf Basis von Erdnüssen) und bringt auf Bestellung frische Eier.

Mama Légume: Betreibt einen kleinen Stand am Eingang des CVD. (Es ist fraglich, ob sie nach der Strassensanierung, ähnlich wie Mama Bijoux, noch am selben Standort bleiben kann.) In der näheren und weiteren Umgebung gibt es aber weitere Gemüse- und Früchtehändler. Es lohnt sich, Preise und Qualität zu vergleichen und, vor allem wenn man länger bleibt, auf diesen Umstand hinzuweisen. Die Preise werden dann sofort noch interessanter.

Mama Bijoux: Hat einen kleinen Strassenladen mit Kleidern und Schmuckstücken – aber auch selbst gefertigten Länderfahnen für Segler zu absolut erschwinglichen Preisen.

Auch der kleine Lebensmittelladen gegenüber dem CVD – praktisch immer geöffnet - verfügt über eine erstaunliche Auswahl an Lebensmitteln, inklusive Brot und Milch keine Früchte und Gemüse, zu lokalen Preisen und beschafft auf Bestellung alles, was man für eine längere Überfahrt (oder für Flussfahrten) braucht.

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Terrasse des CVD


Für Fahrten in die Stadt stehen ein paar Schritte vom Eingang des Clubgeländes Taxis zur Verfügung. Der Preis in die Stadt ist praktisch fix (CFA 2000 einfach / mit Behördenbesuchen und zurück CFA 5000). Wenn man allerdings länger da ist wie wir, kann auch hier verhandelt werden, doch gilt dabei zu beachten, dass die Benzinpreise mit denjenigen in Europa vergleichbar sind und wir uns manchmal fragten – und dann auch den leicht höheren Preis bezahlten – wie die Taxifahrer überleben. – Gut, man sieht es den Gefährten an, doch, je älter das Fahrzeug – und somit meist auch der Fahrer – desto ruhiger und sicherer ist meistens die Fahrt.
 

Auf dem Clubgelände findet man Hängematten. Genau das Richtige, um nach einem kräftezehrenden Ausflug die Eindrücke zu verarbeiten und zu regenerieren. Dazu hilft auch das gemütliche Clubhaus mit Terrasse und Blick aufs Ankerfeld sowie die weit einladende Bucht. An der Bar bedient N Deye, unterstützt durch Rebecca, welche meist abends auch ein äusserst schmackhaftes Nachtessen (auf Bestellung) zubereitet. Über Mittag liefern die kleinen Strassenrestaurants gegenüber dem CVD warme Teller für umgerechnet EUR 2.50. Auch die nahe gelegene Pizzeria liefert in den Club; es lohnt sich aber auch, in deren lauschigem Garten oder auf dem überdeckten Patio zu essen. – Absolutes Muss ist das nicht weit vom Restaurant La Corvette (s. oben bezüglich Auswassern) gelegene Citron Vert, in welchem nicht nur schmackhafte lokale Speisen mit viel Flair, aber auch einem etwas höheren Preis, zubereitet werden, sondern an gewissen Abenden auch Lifemusik gespielt wird. (Dies kollidiert dann mit der Navette Zeittafel.)

Wir haben unseren Aufenthalt hier enorm genossen und es wird uns, einmal mehr, enorm schwer fallen, uns los zu reissen, um zu den Kapverden zu segeln. Von dort planen wir dann den Atlantik zu überqueren, wenn wir nicht im November, nach der Regenzeit, nochmals in den Sénégal und dann sicher auch in den CVD zurück kehren.

 
English Version
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Cercle de Voile de Dakar – a family? (28.1.-17.6.12)

For three months we have now been anchoring in the wide open bay of Hanne Plage in front of the Cercle de Voile de Dakar. Even if you are not French, you will, after such a long period of time, be part of the CVD-family, as also sailors from Germany, Holland, England, Italy and other non French speaking nations prove. Even if their French is far from being perfect, or simply non existent, they communicate with all they have got and it works and they too get what they need.

But before we start describing this place that kept us – once more – from continuing sailing to other shores, lets be frank about the lesser attractive aspects of this location first, because we know from our own experience, that if one reaches a destination with wrong - i.e. too high - expectations, one risks to be disappointed. And as we all know, we tend to talk to more people about our disappointments than about the positive aspects. Therefore, who reads these lines first and then decides to visit, will be most probably be as enchanted about all the positive aspects, like the Cercle/Club and its staff, the city of Dakar and its surroundings, particularly the rivers Saloum and the Casamance, the Senegalese people etc., as we were and will then, most likely also stay longer than originally planned.

So lets start: CVD (Cercle de Voile de Dakar, hereafter called the Club) is not a Marina and definitely not a posh County Club, but has everything one needs and otherwise it will be organized with great creativity or improvisation.

True, sometimes one can notice a strong smell either from the fishing village right on the beach, the seaweeds that regularly accumulate on the beach – and are as regularly removed as they wash up - or from the two or three sewer-overflows that are unfortunately still led into the bay; the problem is well recognized, some redevelopment is under way and the new Minister of Environment is well aware of it and seems to be the right person to do something about it. Due to this, swimming in this beautiful bay with its white sandy beaches is not recommended even though the local people do it anyway.

And otherwise ? – Safe anchoring in 2-3m over sand in a beautiful bay with a view to a lively and authentic fishing village right on the beach in front. The sunrises and sunsets can be seen in ever changing lights and when the Harmattan blows (this hot wind loaded with tons of sand from the Mauritanian desert, that one can find afterwards all over the boat) in a fascinating yellowish foggy way. Even breathing under such conditions might be unpleasant but after maximum three days this phenomena – which only happens once in a while - gives way to the constant NNEerly that blows with moderate to 25 knots through the bay. (Heavy guest are exceptional and mostly during the rain season – “hivernage”.) The predominant NNE-ly guarantees, however, nice temperatures and a good nights sleep in a well protected place.

Connection to the shore from the anchoring place is assured by a small “Navette” mastered by Coulibali – or Moussa as he is also called – and Sadio. While the first, Moussa, does not take the timetable too seriously, because he also runs an open air repair shop for outboarders, is the latter punctual to the second, of which he is very proud of. The Navette runs about eight times per day from 0830h to normally 2100h, with some exceptions up to 2300h. If one misses the last one, there remain two possibilities: Either one has left his own dinghy at the Clubs own pier, which is safe and with no extra cost, or one spends the night in one of the Clubs own houses. The rooms are clean but simple – all with mosquito nets - for about EUR 15 the night. – Free wifi connection in the bar of the club and if one is lucky, or has a good performing antenna, one can also catch the signals at anchor.

There is the President of the Club who is called Bernard “the first”, since me, BernHard, was called the second. He is French and took over this benevolent job after he had been anchoring for about a year in Dakar. As an experienced electrician he also helps sailors with lesser experience – or too much respect – find the problem and if possible to solve it. He is assisted – in his job as president and with all the paper work – by Anta. She is a very friendly and helpful person but can become quite determined, if someone tries to abuse the hospitality of this Club. Her advice, if followed closely (she hands out a very helpful piece of paper with all the necessary information and directions, even with indications of the taxi prices) and if all the ships and owners papers are in good order for the Port Authorities and Immigration, will have the necessary stamps and authorizations in less than half a day. If one prefers not to go through this procedure personally – which would be a pity, because it is one of these experiences that allow to dive into real life and get a first taste of Dakar - can pass on this task to Mamadou, who will then visit the Authorities on behalf of the Skipper and who has much more patience than the order giving party. Some skippers sometimes even get cross with him, when they think – wrongly though -  that it is him, who delays matters. – Yes, it does happen, that the Authorities slow down the process, mostly when they get the impression, that one does not have time, patience and the necessary respect for their work. Mamadou, according to what we have seen, always gets the necessary stamps and papers – sooner or later.

He is also one of the so called “Gardiens”, people that assure security on the Clubs property and/or on boats, when the owner is not on board for an extended period of time. It is not clear for us, if it is a really necessity, since we always felt very safe, also at night, or if it is mostly a necessary and welcomed means of employing people for a very reasonable fee. This service gives the crew the necessary peace of mind during their absence and a welcome income to some local families. When we were away, even for a couple of days, never for weeks, we did not hire one of the guards, may be it was a mistake, but we felt safe, particularly when we let the staff know, also just as a courtesy, that we were gone for a few days. In such a case, however, it is clearly the skippers own responsibility, not the Clubs! It is a bad habit of some of the crews that they take advantages of the Clubs infrastructure and services and try to avoid any appropriate compensation. (This also shows when they use the Clubs kitchen and leave it untidy or do not clear the tables after a late night drink on the patio!) With registration at the office and payment of the anchoring fee, that includes the skipper but not the crew, for which a moderate fee is also levied, one becomes a temporary member of the CVD. For our 13 m boat we paid a monthly fee of CFA 55000 (approximately EUR 85). With this, one is entitled to use the very basic but normally clean toilets and showers (the latter with hot water, mainly on the days when the president of the club takes his showers; there are certain privileges to his office!), the Navette to and from the boat, the bar with “subsidised” prices, and the infrastructure of the kitchen. Water can be filled at the pier with previous permission asked (possible only at very high tide) and against a one time fee of CFA 5000 (EUR 8). For an additional similar sum, one of the guards will also bring the required quantity to the boat, and, for a beforehand negotiated price, he will also clean the boat from the tons of sand after a Harmattan – and yes, also from the “greetings” of the birds that prefer to visit from time to time only the most beautiful boats! Yes, there are many helping hands in and around the CVD to help sailors from all nationalities to solve their small and big problems. But it is wise to use only those accredited by the Club, whose names one can find on a blackboard in the bar or by asking in the office. Using those who linger on the beach, always willing to give a hand for a couple of CFAs, is not very wise.

On the premises Moussa repairs outboarders, while Arona – he could be a wrestler (lutteur) – all sorts of big engines. I always admired the way how these two approach every problem in a very pragmatic and competent way. By listening carefully to the sounds and with the necessary touch but also with an experience of many years, they both are highly regarded and are looked for in cases of divers problems. Entire diesel engines are sometimes hanging from trees, after having lifted off boats at anchor (!), revised and repaired on shore, with a run on the dry, then newly painted and hanged into a tree for drying. It is so easy. I never left the CVD without quickly stopping by this open air repair shop. There is always something to see and to learn.

At the same place, there is also Diallo, the welder. The same goes for him. It is astonishing to see what he creates on demand. Sometimes, to get the right material is more problematic than solving the problem itself. In those cases, he appreciates an advance for the expensive raw materiel (inox steel plates etc). This is, by the way, also true for other services, where the craftsman has to buy expensive material first. In those cases it is custom to pay the material and a part of the labour, for which beforehand a clear agreement – sometimes even in writing – has been reached. If one sticks to this rule, one gets a job well done at a very reasonable price.

Arona is also responsible for the so called “Chariots”. These are supporting racks with four truck tyres that are able to get boats out on the beach for underwater work. It is impressive to see how this is done with intuition and sometimes improvisation. The underwater works can be given to some recommended craftsmen or can be done by oneself. Since shortly it seems that the close by dockyard, linked to the restaurant “La Corvette” (very recommended for its food) also offers these services and some have spoken highly of this place. It is wise to compare price/value carefully.

Further on the CVD grounds one can find Diego the sail maker. Diego and his helpers solve problems that come with sails and rigging. Definitely, the sails need thorough cleaning from the desert sand after an extended stay. This is done for a very reasonable price. But also all kind of canvas work (we had our dinghy cover redone; excellent work!) and padding/stuffing can be entrusted to Diego and his colleagues. I also appreciated Diegos well founded knowledge of the local economy and the pains and problems of the small craftsmen shops in every days life and  in obtaining the necessary financing to run and expand their businesses.

Just around the corner, in the open air as well ( it hardly ever rains in Senegal, with the exception during “hivernage”, from June to October) one can find Ibou the woodworker. We could follow during a few days how he finished, on the basis of a worn out solid bottom dinghy, a new one all in wood. But also all sorts of other woodwork can be given or, if one asks politely and does not take advantage, do it right there by oneself.

Furthermore, there is a small ship chandler on the premises. There, one can find a lot of second hand material and things “washed ashore”. It is not an extensive stock of goods, but it is nevertheless astonishing what can be found – and otherwise they try to organize it (all within limits of course). On the way to the centre of Dakar one can find a well stocked hardware store, called Barnabe. But it is also fun to hunt through all the small stacks that long the main roads to the centre of Dakar. It is surprising what is displayed – but mostly, at first glance, not what one is actually looking for. In such cases one is easily helped by the owner and if he thinks to know where one can get it, shows the way even to his “competitor” around the block. Thereby, one has to be at ease the way deals are concluded here – also among themselves – and have some kind of an idea, what that particular part is approximately worth, otherwise one overpays definitely.

Without the unspectacular work of Balde on the premises of the Club, the grounds would not be so clean and tidy. He and his helpers keep it in good order, even when some members forget their good manners.

And then there are Fatou, or Mama Linge, assisted by Aÿda: They do the washing and return the cloths cleanly folded (not ironed, because of the price of electricity and/or reserve of some sailors to pay the extra) the same day at a very reasonable price. Of course, there are alternatives, also professional dry cleaners in town, but with giving the washing here, one contributes directly to the income of those helping hands in the Club.

Mama Nougat sells peanuts and sweet homemade Nougat (on the basis of peanuts). On demand she also provides fresh eggs.

Mama Legume has a small store right at the entrance of the CVD (it is however questionable if she can remain there, as the road in front of the CVD is being renewed. She will certainly find a solution.) In any case, there are other stores all around the Club and it is always advisable to compare quality and price. Of course in town, in the big markets, one can get everything and more to competitive prices.

Mama Bijoux sells clothes, and of course jewellery, but particularly interesting for sailors is, that she also sell self-made flags of all nationalities – just show her the picture – at unbeatable prices.

Just across the street there is a small food store that also sells bread and milk. It is always open, nearly 24h. If one provides a list with well defined things one needs for a longer crossing or river discovery, they will get it for you right to the boat. (It seems that there is nothing that they can not provide.)

To go into town, there is a taxi stand just around the corner. The prices are practically fixed: CFA 2000 (EUR 3.-) one way to the City Center and CFA 5000 for visiting (and waiting) with port authorities and customs. If one stays as long as we did, one also can negotiate these prices. In this case one has to keep in mind that prices for petrol is at about the same level as in Europe. We sometimes wondered, how these guys survive. O.K. one can see it by the look of their cars, but for us, the older the car (and most of the time the driver) the safer the ride: i.e. slow and experienced!

 
All over the CVD grounds hammocks can be found. Just the right thing to use, when returning from Dakar. Also to sit on the terrace of the clubhouse, with a view over the beach and the anchoring yachts, is very relaxing. N Deye runs the place, assisted by Rebecca, who, on some evenings, prepares some delicious and very competitively priced food. At lunchtime, one can order from the small “restaurants” across the street, hot food for approximately EUR 2.50, and the close by Pizzeria delivers to the club, but it also has a patio and garden not to be missed. The “La Corvette” Restaurant has already been mentioned. And there is an other one, not to be missed, called “Le Citron Vert” which has, mostly on weekends, life music - unfortunately only as from around 9 p.m., which collides with the last Navette-Taxi back to the boat – unless one uses its own dinghy.

We enjoyed our stay tremendously and for that reason wanted to write a column especially about the Cercle de Voile de Dakar (CVD). It is the logical stop coming from the Canaries to Westafrica and the Senegalese and Gambia rivers. But also easily reachable from the Cape Verdes islands. Since during the election period – the high season – most tourists, and also yachties, avoided coming to Senegal/Dakar/the CVD, we thought some advertising is appropriated. However, we do not try to raise too high expectations, in order not to create disappointments and following negative comments. If one is looking for an African destination with an international touch, close to real African experiences, Dakar and the CVD is defenitely the right place to visit. Let us know your own experiences.


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