
von SY Ave Gitana Trimaran , Reini Gelder und Alexandra Petrik , R.Gelder@smiledesign.at
http://australiasevereweather.com/cyclones/


Die Carenage:
Diese Carenage gibt es seit fast 2 Jahren. Es besteht die Möglichkeit der Langzeitlagerung, den Unterwasseranstrich zu machen oder Arbeiten am Boot durchzuführen. Boote bis zu 20 Tonnen, 2m Tiefgang und 14(!) Meter Breite können auf einem Motu in der Südostecke des Atolls Apataki mit einem Hydraulikwagen und Bulldozer an Land gezogen werden.
Die drei Generationen die auf dem Motu leben, stellen schönen Perlschmuck her, betreiben eine Perlfarm und ein kleines Restaurant. Die Segler und die Familie kochen häufig gemeinsam, oder die erbeuteten Fische werden gemeinsam verspeist. Die unglaublich freundliche Familie bietet jede erdenkliche Hilfe an. Falls jemand dort grössere Arbeiten am Boot durchführen will, muss er gut vorausplanen.
Auf dem Motu sind Antifouling und alles was man sonst für diese Arbeit braucht in einem kleinen „shop“ erhältlich. Waschmaschinen, Toiletten und ein Hochdruckreiniger sind vorhanden, auch Elektrowerkzeuge könne ausgeliehen werden. Gas, Benzin und Diesel ist erhältlich. Alles andere muss man in Tahiti bestellen.

Alle 2 Wochen kommt ein Frachtschiff aus Tahiti in den Hauptort von Apataki. Von dort ist es 10sm über die gut befahrbare Lagune und die Waren werden immer von den Lau`s abgeholt die auch selbst ständig Lieferungen erhalten. Flugverbindungen nach Tahiti (ca. € 162.- one way) giibt es 3 mal prro Woche und die (manchmal etwas nasse) Anreise zm Flugplatz erfolgt über die Lagune. Das Klima ist sehr trocken. Es ist gegen eine kleine Gebühr möglich das Boot mit Seilen im Boden zusätzlich zu verankern.
Die sicherlich interessanten Preise (ohne 10 % VAT):
Slippen heraus und hinein: 22,30€ / Meter / inkl 4 Tagen (Mehrrrumpfboote + 25 %)
Lagerung ab dem 5 Tag: € 0,93 / Meter / Tag (Preise Mehrrumppf- und Einrumpf gleich)
Langzeit Lagerung:(Mehrrumpfboote + 20 %)
€ 22,,20 / Meter bei 1 Monat ; € 20,80 / Meter 1-33 Monate ; € 17,10 / Meter bei 4-6 Monaten
Beispiel 12 Meter Yacht 3 Monate an Land: Slippen heraus und hinein: € 268,00 ;
3 Monate Lagerung: 3x € 250,00 == â‚‚¬ 750,00
Kontakt Apataki Carenage: (+689) 727 813 (+689) 714 529 Fax : (+689)829.183
email : apatakicarenageservices@gmail.com
blog : http://apatakicarenage.over-blog.com
Info Website: www.apatakicarenage.com
Pauline Lau spricht auch sehr gut Englisch
Update zu den Einreisebestimmungen nach Französisch Polynesien:
Bürger der europäischen Union benötigen kein Visum und können bleiben solange sie wollen. Der Gendarm in Atuona erklärte uns zwar man müsse sich nach 3 Monaten in Tahiti ein Visum besorgen: Das stimmt für EU Bürger nicht!
Das Boot kann 2 Jahre unversteuert in den Gewässern bleiben. Wenn das Boot an Land gestellt wird und der Besitzer nachweislich (Boardingpass aufbewahren!) das Land verlässt ruht diese Zeit und wird entsprechend verlängert.
Bei der Einreise bekommt man ein grünes Zollformular von dem man selbst eine Kopie nach Tahiti schicken muss. Ob erwartet wird, dass man selbst innerhalb 3 Monaten nach Tahiti segelt, wissen wir nicht genau, aber es kann scheinbar auch von einem Agenten per Fax oder mail erledigt werden. Für uns wurde dies von Pauline Lau erledigt. Die Bootspapieren kann man dann irgendwann in Tahiti beim Zoll abholen.
Man könnte also auch mit Pauline oder einem Agenten in Tahiti Kontakt aufnehmen oder das Yacht Servicecenter in Taiohae/Nuku Hiva in Anspruch nehmen und die Erfordernis abklären. Die Gendarmen sind scheinbar nicht ganz auf dem Laufenden da Sie diese Einklarierungsformalitäten nur hilfsweise erledigen und eigentlich ganz andere Aufgaben versehen. In den Marquesas gibt es 3 Einreisehäfen: Atuona in Hiva OA, Hakahau in Ua Pou und Taiohae in Nuku Hiva.
Wenn jemand zuvor die Insel Fatu Hiva anlaufen will, um nicht später am Wind hinsegeln zu müssen, sollte er sich nicht abschrecken lassen. Offiziell sollte man bei Ankunft den Gendarmerieposten in Atuona anrufen, was allerdings nur auf französisch möglich ist. Den lokalen Dorfpolizisten braucht man nicht zu bestechen. Dies ist unnötig und unpolynesisch. Es ist aber auch nur ein einfacher Tagesschlag am Wind von Atuona nach Fatu Hiva und wir haben das bevorzugt.
Die meisten Yachten kommen im April, Mai und Juni in den Marquesas an und dann können Ankerplätze wie Hanvave (Fatu Hiva) Hakahau (Ua Pou) und Atuona (Hiva OA) kurzfristig gefährlich voll werden. Die meisten Yachten bleiben aber nicht lange und es gibt viele weitläufige Ankerbuchten.
Cyclone:
Prinzipiell können in den Gewässern französisch Polynesiens, wenn auch selten, so doch Cylones auftreten. Um so weiter im Osten und Norden man sich befindet, um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit, besonders wenn es sich um eine La Nina Jahr handelt. In El Nino Jahren ist erhöhte Vorsicht angebracht. Wenn man jedes Risiko vermeiden will empfiehlt es sich die Zeit Dezember bis April in den Marquesas zu verbringen.
Das Motu auf dem sich die Carenage befindet ist jedenfalls aussergewöhnlich gross und fast 5 Meter hoch und bietet so einen gewissen Schutz gegen Überflutung und ist durch die Lage wesentlich sicherer als zum Beispiel die sich 330sm weiter in WSW-licher Richtung befindliche Carenage Raiatea.
Cyclonetracks southpacific der letzten 10 Jahre: http://australiasevereweather.com/cyclones/