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Bücherschapp

 

Veröffentlicht im terra magica Verlag, September 2011.
ISBN: 978-3-7243-1041-9
285 Seiten, durchgehend vierfarbig mit ca. 100 Fotos

Die Lapita-Expedition

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von Klaus Hympendahl

Lange war über die Ursprünge der Besiedlung einer der letzten weißen Flecke der Erde – der polynesischen Inseln – nichts bekannt. Bis 1946 Thor Heyerdahl von Peru aus über den östlichen Pazifik nach Westen segelte, um zu beweisen, dass die polynesischen Inseln von Süd-Amerika aus besiedelt wurden.

Eines der letzten Rätsel schien gelöst, doch heute steht fest: Er lag falsch! Die polynesischen Inseln wurden von Westen ausgehend besiedelt. Der deutsche Segler und Abenteurer Klaus Hympendahl schildert in seinem exotischen Reisebericht „Die Lapita-Expedition“ seine Fahrt auf zwei traditionellen polynesischen Katamaranen von den Philippinen zum Archipel der Santa Cruz-Inseln Anuta und Tikopia und weist damit nach: Die Besiedlung Polynesiens, eine der größten Inselgruppen der Welt und östlichste Kulturregion Ozeaniens, fand über diese Route statt und war von Westen aus per Boot möglich.

Klaus Hympendahl ließ sich im November 2008 auf ein unglaubliches Abenteuer ein: Auf zwei Katamaranen segelte er zusammen mit einer Crew aus Wissenschaftlern und Abenteurern als Erster 4000 Seemeilen zu den polynesischen Inseln. Ziel der internationalen Forscher war, mit ihrer waghalsigen Segelfahrt die Besiedlung Polynesiens nachzuverfolgen. Keramikscherben, linguistische und genetische Untersuchungen untermauern die These, dass Angehörige der Lapita-Kultur die Vorfahren der Polynesier waren und von China über Taiwan und die Philippinen in die Südsee vordrangen, und dass die polynesischen Inseln damit von Westen ausgehend besiedelt wurden und nicht von Südamerika.

In „Die Lapita-Expedition“ lässt Klaus Hympendahl seine aufregende Reise Revue passieren, er schildert, wie die Besatzung trotz dramatischer Wetterbedingungen und zermürbender Konfliktsituationen nach sechs Monaten das Ziel erreichen konnte. Im Rahmen eines großen Festes wurden die Katamarane den Polynesiern übergeben, um die mittlerweile verloren gegangene Kunstfertigkeit im Bootsbau wiederzubeleben. „Allein diese Gewissheit und der herzliche Empfang waren die Strapazen der Reise wert. Doch auch der gelungene Nachweis des Migrationswegs der Polynesier und die Erfahrungen mit der einzigartigen, tapferen Crew machen die Expedition zu einem vollen Erfolg.“ (Klaus Hympendahl). Die Aufzeichnung ist ein spannender, reich bebilderter Abenteuerbericht, der viele kulturhistorische Hintergrundinformationen liefert und den Leser an exotische Schauplätze entführt.

Klaus Hympendahl ist geborener Hamburger und arbeitete lange Zeit als Texter und Creative Director in der Werbung. Er war Inhaber einer eigenen Werbeagentur und gründete später eine Yacht-Ausrüstungsfirma. Von 1986 bis 1991 umsegelte er die Welt. 2008/2009 leitete er die Südsee-Expedition „Lapita-Voyage“, die die Grundlage dieses Buchs bildet. Klaus Hympendahl hat zahlreiche Artikel für Segelzeitschriften und mehrere Bücher geschrieben. Er lebt in Düsseldorf.

Website: www.lapita-voyage.org


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