„Wenn ich doch bloß vorher gewusst hätte, was mich dort erwartet, wäre ich schon längst losgefahren!“ Schöner kann man ein Buch nicht beginnen, vor allem kein Reisebuch und erst recht kein Reise-Segel-Buch.
Und wenn dann noch ein Musiker, genauer ein Bassist, über seine Segelreis schreibt, geht’s stimmungsvoll ans Wohlgefühl.
Claus Aktoprak ist dieser musikalische Segler, der sich ein halbes Jahr Auszeit nahm, um hinauf und hinüber in die Schären zu segeln. Ein Ziel, das gerade im Sommer für stimmungsvolle Momente sorgt und eine Gegend in der man sich gerade dann, wenn sich das Licht am Abend nicht verabschiedet und die Tage unendlich sind, jeden Moment fragen kann – „Warum erst jetzt?“.
Zum Segeln ist er als Reisender eher zufällig gekommen. Am Strand von Samos sah er ein weißes Segel vorbei ziehen und er bemerkte, dass er diese Art des Reisens bisher noch gar nicht in Betracht gezogen hatte. Vorwärtskommen mit seinem schwimmenden Hotel – genial fand er. Es folgten Segelkurs, Charter und dann das eigene Boot, ersteigert bei eBay!
Seinen Segelweg erzählt er und dann von der Segelei im Sommer voller Licht – nicht distanziert oder trocken sondern stimmungsvoll und dass obwohl er wie so viele die tagebuchartige Schreibweise nutzt. Das aber wirklich mitreißend und beinahe mitsegelnd. Man ist an Bord bei ihm, als Gast, als Freund. Stimmt seinen Tipps, für die er auch noch in seinem Buch Platz findet, zu oder merkt sie sich für seinen eigenen Schwedentörn, nach dem man sich sehnt sobald man die erste Seite des „Schärensegelns“ aufgeschlagen hat.
Ach und noch etwas – Entstanden ist das Buch aus Aktopraks Reiseblog und der war gut gefüllt mit Videos und natürlich mit Musik, denn auch neue Lieder sind auf dem Törn entstanden. Zu sehen auf youtube , zu finden beim ebook ganz schnell durch die Links, beim gedruckten Buch entweder durch die eingefügten QR-Codes oder etwas umständlicher durch die Links, die im Text stehen.
Ein ganz besonderes Hör- Seh- und Leseerlebis. Und … die Musik des segelnden Bassisten wird man unter Garantie nicht nur einmal hören!