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Gut versichert in Europa


 

Gut versichert in Europa

19. Oktober 2016
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Krankenversicherungen im Ausland sind immer wieder ein großes Thema. Aber wie sieht es in Europa aus, wo doch unsere deutschen Versicherungen inzwischen greifen sollen?

Krankenkarte ins Gepäck und ab ins Mittelmeer oder auf den Atlantik. Arztbesuche in Frankreich, Spanien, Italien und dem übrigen europäischen Ausland sind kein Problem. Die ärztliche Versorgung ist in den meisten Fällen gewährleistet. Sie entspricht zwar nicht überall deutschem Standard, aber falls man krank wird, findet man meist einen Arzt. Krankenkarte vorzeigen und dann wird mit den heimischen Krankenkassen abgerechnet, heißt es. Bargeld fließt keines. Die kleine Karte im Portemonnaie genügt.

Die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) soll für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherungen in den meisten europäischen Ländern den Auslandskrankenschein ersetzen. Die EHIC ist auf der Rückseite der Gesundheitskarte am blauen Design mit den Europa-Sternen leicht zu erkennen. Daher gilt bei einer Urlaubsreise grundsätzlich: Karte nicht vergessen. Informationen zum Einsatzgebiet finden sich im Internet zum Beispiel unter www.krankenkassen.de/ausland/Europaeische-Krankenversicherungskarte oder www.tk.de/tk/auf-reisen-in-europa/ehic/laender/23466.

Doch bei Krankheit genügt die Karte allein meist trotzdem nicht. Viele Ärzte im Ausland akzeptieren die Karte der deutschen Krankenversicherungen nicht oder haben auch gar keine Möglichkeit, diese für die Abrechnung zu verwenden. Dann heißt es zahlen. Privatrechnungen werden ausgestellt. Wer nun glaubt, diese werden zurück in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen beglichen, der irrt in vielen Fällen.

Denn oft stellen die Ärzte im Ausland Privatrechnungen aus mit entsprechend höheren Honorarsätzen. Die Differenz zu den in Deutschland anfallenden Kosten, die hier von den Krankenkassen übernommen werden würden, muss dann der Patient zahlen. Und das kann teuer werden!

Dazu kommt noch, dass viele Leistungen, die in Deutschland von den Krankenkassen abgedeckt werden, im Ausland, auch im europäischen, Privatleistungen sind.

Die gesetzlichen Krankenkassen empfehlen deshalb, auch für Reisen oder Törns in unsere europäischen Nachbarländer eine zusätzliche Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen. Die sind recht günstig und schützen vor bösen Überraschungen, wenn der Schmerz nachlässt.

Und noch einen Vorteil haben diese Auslandsreisekrankenversicherungen. Die meisten beinhalten auch einen Rücktransport, wenn dieser medizinisch notwendig ist. Und das kann auf einer einsamen Mittelmeerinsel durchaus schnell der Fall sein.

Für die große Reise, dass heißt für längere Auslandsaufenthalte beziehungsweise eine Reisedauer von mehr als sechs Wochen ist eine normale Reisekrankenversicherung in Form einer Jahres-Reiseversicherung jedoch nicht mehr geeignet. Möglichkeiten, den Versicherungsschutz der Auslandsreisekrankenversicherungen zu verlängern werden am Markt kaum angeboten, sind kostenmäßig sehr teuer und bieten in den meisten Fällen unattraktive Tarifleistungen.

Hier empfiehlt sich in jedem Fall eine Auslandskrankenversicherung für Langzeitaufenthalte im Ausland.

Unbedingt sollte man darauf achten, dass der jeweilige Versicherungsschutz immer vor Reisebeginn geplant und abgeschlossen wird. Im Zweifelsfall sollte man auf jeden Fall vorher seinen inländischen privaten oder gesetzlichen Krankenversicherer kontaktieren.   


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