Am Samstagabend wurde in der Bucht Bahia Nombre de Dias auf der karibischen Seite Panamas eine deutsche Segelyacht ueberfallen und ausgeraubt. Mehr als eine Verkettung tragischer Umstaende. Denn eigentlich haetten Nina und Mario mit ihrer Bavaria 46 Sailing Seatramp gar nicht dort sein sollen.
Nach einem Aufenthalt in der Bucht der Linton Bay Marina / Panama sollte es vor dem Sprung in den Pazifik erst einmal zu den San Blas Inseln gehen, doch als nach dem Segelsetzen, sich der Motor nicht ausschalten ließ, war klar, dass eine Reparatur noch in Panama erfolgen sollte. Also wurde die nächste Bucht angelaufen, die Bahia Nombre de Dias. Doch die Reparatur dauerte länger als gedacht. Erst um 17 Uhr hätte es ankerauf gehen können. Sonnenuntergang wäre um 19 Uhr gewesen. Zu wenig Zeit für die Strecke, zumal man die Blas Inseln nicht in der Dunkelheit anlaufen sollte. Und auf ihrem Ankerplatz fühlten sie sich sicher, wollten sich während der Nacht aber dazu noch vorsichshalber einschließen.
Dann passierte das, was man keinem Segler wünscht. Während Nina und Mario noch in der Kombüse waren, enternten Fremde das Schiff; ein bewaffneter Überfall. Sechs bewaffnete Männer raubten die Yacht aus: "... Smartphones, Laptops, Tablet, Kameras, Satellitentelefon, Kreditkarten und vieles mehr, auch alle Sicherheitskopien, die wir auf Festplatten hatten," schreibt Nina in ihrem Bericht. Nach 45 Minuten heisst es weiter, sei der Horror vorbei gewesen. Überlebt haben beide.
Am Tag vor ihrem Unfall haben sie noch ein Interview für den Podcast von Freeskipper gegeben. Darin heißt es, dass das Spannendste bisher der Besuch eines Faultiers an Bord gewesen sei, das sieht jetzt leider ganz anders aus.
Podcast, Filme und noch weiter Infos gibt es unter den folgenden Links:
https://www.freeskippers.at/2019/07/atlantikueberquerung-made-easy
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