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Landkrank statt seekrank


 

Landkrank statt seekrank

28. August 2019
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Greta Thunberg ist wohlbehalten in New York angekommen und stapfte noch in Oelzeug und in Bordlatschen pflichtbewusst gleich auch zu ihrer ersten Pressekonferenz. Ein paar Schritte waren es nur, doch die hatten es in sich. Nach zwei Wochen auf See und dazu noch mit einem solchen Renngeschoss wie dem foilenden 18 Meter langen Open 60 Malizia II, den TO-Preisträger Boris Herrmann und Pierre Casiraghi sicher über den Ozean gesegelt haben, fiel ihr das Gehen an Land nicht gerade leicht.

Der Boden sei schon noch ganz schön wackelig für sie, war eine ihrer ersten Anmerkungen während der Konferenz und hielt sich so gleich noch einmal etwas verwundert an der Brüstung fest. Doch seekrank sei sie während ihrer Überfahrt nicht gewesen, betonte die inzwischen weltbekannte Klimaaktivistin anschließend noch. 

Bei den Wellen, dem Tempo und dem mehr als spartanischen Boot hatte man ihr dieses vor Beginn der Reise prophezeit, doch die junge Schwedin scheint Seebeine zu haben, auch ohne zuvor jemals auf einem Segelboot unterwegs gewesen zu sein. 

Und genossen hat sie ihren ersten Törn, der sie nun so schnell über den Atlantik geführt hat, außerdem. Neben all den politischen Fragen, den Fragen zum Klima, zum Regenwald zu ihren Plänen, alldem wofür sie steht – wurde es auch noch einmal kurz privat. Was sie nun nach der Überfahrt vermissen werde, wurde Greta Thunberg gefragt. Ihre Antwort kam mit einem Lächeln: „die Abgeschiedenheit, keinen Kontakt nach außen zu haben, einfach nur still zu sitzen und den Ozean zu beobachten, den Frieden und die Ruhe“. 

Eben genau das, was das Segeln ausmacht. 

Und wer weiß, vielleicht werde sie gegen Ende des Jahres einen Teil der Strecke zur Weltklimakonferenz nach Chile wieder segeln. Dass sie ihren Törn auf alle Fälle genossen hat, zeigt sich auf den wenigen Bildern, die von unterwegs gepostet wurden. Doch jetzt freue sie sich erst einmal auf eine Dusche, aufs Ausruhen und frisches, nicht gefriergetrocknetes Essen. 
 


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