In genau einem Monat, am 15. August, ist es so weit: Der Österreicher Norbert Sedlacek startet im Rahmen seines Projektes ANT ARCTIC LAB zu seinem Rekordversuch, durch alle Ozeane nonstop um die Welt zu segeln. Zweimal musste er seinen Extremtörn bereits abbrechen (2018, 2019). Jetzt bei seinem dritten Versuch will er sein Projekt endlich zu Ende führen. Eigentlich war der Start bereits für den vergangenen Sommer geplant, doch da machte ihm Corona einen Strich durch die Rechnung. 

Und auch jetzt noch wirkt sich die Pandemie auf seine Extrem-Weltumsegelung aus – Um seinen Start nicht noch ein um weiteres Jahr zu verschieben, muss Sedlacek seinen Kurs ändern. Ursprünglich sollte es von Frankreich aus durch die Nord-West-Passage gehen (Umrundung Nord- und Südamerikas). Doch die kanadische Regierung sperrt weiterhin ihre arktischen Gewässer für die Freizeitschifffahrt. Noch länger will Sedlacek allerdings nicht warten. 

Und so führt sein Kurs nun von Les Sables d’Olonn, nach Spitzbergen, das er im Norden etwa auf dem 80. Breitengrad von Ost nach West passieren wird. Dann geht es zwischen Grönland und Island nach Süden. Es folgen die Azoren und die KapVerden und schließlich das Südpolarmeer mit dem Kap der Guten Hoffnung und dem Kap Leeuwin (Südwestaustralien), Tasmanien, Stewart Island und schließlich Kap Hoorn. Dann geht es wieder nach Norden und zurück nach Les Sables d'Olonne.

Rund 3200 Seemeilen, nonstop über alle Ozeane. Rund sechs Monate hat der Österreicher für seine Nonstop-Rekordfahrt geplant. 

Sein Boot: Die Open60AAL von Innovation Yachts, einer österreichisch-französischen Werft designend und gefertigt. Für den Bau wurden ausschließlich nachhaltige, recycelbare Werkstoffe wie neuentwickelte Vulkanfasern und Balsaholz in Verbindung mit unbedenklichen Matrixsystemen verwendet.