Christian Kargl, Mini „All Hands On Deck“, der genau wie Melwin Fink nach der Wetterwarnung durch die Regattaleitung weitergesegelt ist und so Strecke nach Süden machen konnte, meldet sich via Facebook aus Viana do Castelo. Er hatte sich mit Melwin auf See abgesprochen und erklärt nun, wie es zu ihren Entscheidungen kam:
„Es war angesagt, dass viel Wind kommt und die Warnung über die Begleitboote, dass die Minis Schutzhäfen anlaufen sollen. Jedoch war es "recommended". Also kein "Muss", sondern kann...
Es ging dann ziemlich zu am Funk und es gab Überlagerungen und einiges ging im Äther oder durch Arbeiten am Schiff verloren.
Wir sollten uns bei den Begleitbooten anmelden, welche Marina wir anlaufen wollen.
Melwinfinkracing war in der Nähe und wir entschlossen uns Baiona anzulaufen. Leider gab es keine Rückmeldung seitens des Begleitbootes.
Da die Front erst später eintreffen sollte, wollten wir die Zeit nutzen, um weiter nach Süden zu kommen. Im Laufe des Abends haben wir uns dann für Viana do Castelo entschieden.
Der spanische Wetterbericht hat dann bestätigt, dass die Konditionen sich geändert haben und es durchaus segelbar ist.
Leider hatte ich dann ein Blackout und somit lief ich Viana do Castelo an. Melwin fühlte sich gut und wollte weiter segeln. Er versprach mir nichts Unüberlegtes zu tun, sich gut zu sichern und das Sturmsegel zu setzen.“
Inzwischen hat Melwin die Nacht überstanden. Wir alle hoffen, dass er bei Kräften bleibt und die 1. Etappe nachhause segeln kann.
Gleich heute Morgen hat auch Christian Kargl wieder abgelegt. Gegen 10 Uhr sind die anderen Minis aus den Häfen, in denen sie Schutz gesucht hatten, wieder auf See zurückgekehrt.
Wer wie und wo segelt, lässt sich hier verfolgen.