Einmal um die Welt und das ganz nachhaltig, das ist Sedlaceks großes Ziel. Dreimal musste er bisher sein Unternehmen ANT ARCTIC LAB vorzeitig abbrechen, doch diesmal soll es klappen: nonstop und einhand durch alle fünf Ozeane.
Besonders dabei ist seine Open 60 „Innovation Yachts“, denn diese ist vollelektrisch und wird ausschließlich durch erneuerbare Energie: Wind, Wasser und Solar betrieben. Die 60 Fuß lange Yacht wurde aus vollständig nachhaltigen und recycelbaren Materialien wie Vulkanfaser, Balsaholz und biokompatiblem Epoxidharz gebaut.
Und genau wie bereits im vergangenen Jahr wirkt sich die Pandemie auch weiterhin auf seine Extrem-Weltumsegelung aus. Statt wie ganz ursprünglich geplant von Frankreich aus durch die Nord-West-Passage zu gehen, führt sein Kurs von Les Sables d’Olonne nach Spitzbergen, das er im Norden von Ost nach West umrunden wird. Dann geht es zwischen Grönland und Island nach Süden. Es folgen die Azoren und die Kapverden und schließlich das Südpolarmeer mit dem Kap der Guten Hoffnung und dem Kap Leeuwin (Südwestaustralien), Tasmanien, Stewart Island und schließlich Kap Hoorn. Dann geht es wieder nach Norden und zurück nach Les Sables d'Olonne.
Nun also Versuch Nummer vier.Sedlacek und sein Team haben wieder modifiziert, getestet und vorbereitet und hoffen nun auf günstigere Vorzeichen für das Vorhaben. Rund 32000 Seemeilen und 200 Tage auf See erwarten den Österreicher. Seine Route kann im Tracker live verfolgt werden.
Kirsten Panzer