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Route du Rhum - Startschuss für Boris Herrmann


 

Route du Rhum - Startschuss für Boris Herrmann

3. November 2022
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Alle vier Jahre auf klassischen Wegen über den Großen Teich. Die Route du Rhum versammelt die Spitzen­klasse der Ein­hand-Skipper und mit Boris Her­mann ist unter den 138 gemel­deten Teil­nehmern auch ein Skipper aus unseren Reihen dabei. Zum zweiten Mal tritt der TO-Preis­träger des ver­gan­genen Jahres zu diesem Rennen an, im Herbst 2018 holte er im­mer­hin den fünften Platz in seiner Wertungsgruppe.

Mit dem Startschuss zur „Rhum 2022“ gibt es am kom­men­den Sonntag, 6. Novem­ber, vor Saint-Malo also wohl gleich drei Ziele für ihn: Die eigene Best­marke einzu­holen, dürfte davon noch die am niedrig­sten hän­gende Frucht sein. Nein, wir wollen hier natür­lich keine Erwar­tungen auf­stel­len und schon gar keinen Druck er­zeu­gen … Mit der dritten Malizia-Sea­explo­rer hat er jedoch klar das bes­sere Boot als beim letz­ten Mal.

Route du Rhum ist aber kein Blauwasser­bummeln. Wind und Mate­rial können auf dem Ozean schnell Ziele in die Ferne rücken, aber auch zum Grei­fen nah bringen. Über 3500 See­mei­len lie­gen zwischen der Bre­tag­ne und dem Ziel in der Kari­bik. Das liegt auf Guade­loupe und auf der Reise dort­hin be­glei­tet Boris in seiner Wer­tungs­klasse das größ­te und stärk­ste IMOCA-Feld der Rhum-Ge­schich­te. Für Boris wird das außer­dem die erste Solo-Regatta seit dem Ende der Vendée Globe 2021. Sich gegen die Kon­kur­renz der 60-Füßer zu be­haup­ten, ist wohl das zweite große Ziel für den gebür­tigen Olden­burger. Es ist aber auch un­gleich här­ter. Nicht nur die Malizia ist nagel­neu, sechs weitere Teil­neh­mer treten auf Neu­bauten an. Da­neben die erfolg­reichen Schiffe der letzten Rhum. Vor allem im Be­reich der Foils ist in den letz­ten vier Jahren auch aller­hand ent­wickelt worden.

Der Klassen-Rekord in der Open60-Gruppe von 12 Tagen, 11 Stun­den, 23 Minu­ten und 18 Sekun­den, steht also aus allen Rich­tun­gen auf wacke­ligen Füßen – Boris ist da natürlich unser Favo­rit! Also: Alle Dau­men drücken!

Was noch bleibt, wäre dann die schnell­ste „Rhum-Passage“ über­haupt. Da wollen wir aber ganz be­schei­den gar keine Er­war­tun­gen an Boris äußern: Der ab­so­lute Re­kord liegt bei etwas über sieben Tagen und 14 Stun­den. In etwa der Zeit segeln viele Blau­wasser­segler, immer­hin von Lissa­bon zu den Azo­ren und so kurz dau­erte die komp­lette Atlantik­über­fahrt aus dem Ärmel­kanal von Fran­cis Joyon auf der Idec-Sport im Jahr 2018, einem 103 Fuß langen Tri­ma­ran. Das ist dann eben doch eine andere Wer­tungs­klasse …

Wir wünschen Boris jedenfalls einen großartigen Start und natürlich auch allen anderen Teil­neh­mern ein siche­res An­kom­men und viel Freude auf dem Ozean.

In Frankreich ist das Event übrigens ein erstklassiges Volks­fest. Tau­sen­de Schau­lustige be­suchen alle vier Jahre das Race Village und der Start des Ren­nens ist ab­sicht­lich auf 13:02 Uhr (MEZ) fest­ge­legt, damit die fran­zö­sischen Fern­seh-Nach­richten live davon be­rich­ten kön­nen. Mehr zur Route du Rhum, den Race-Tracker und ei­nen Live­stream gibt es auf der Web­site.

Hinnerk Weiler


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