Das Highlight für Lennart und Melwin ist geschafft. Als Elfte der Atlantiketappe segelten sie heute Morgen ihre SIGNFORCOM über die Ziellinie vor Martinique. Hinter ihnen liegt ein außergewöhnliches Rennen mit Sturm und Flaute.

Hochspannender Zieleinlauf in der Class 40 bei der Transat Jacques Vabre. Den ersten Platz hat sich bereits gestern das italienisch-französische Duo Ambrogio Beccaria und Nicolas Andrieu auf der Alla Grande Pirelli gesichert. Lennart Burke und Melwin Fink sind heute um 07:27 Uhr nach exakt 19 Tagen 11 Stunden 5 Minuten und 41 Sekunden und rund 4.000 Meilen auf dem Atlantik als Elfte angekommen. Eine super Leistung nach einer einzigartigen Regatta mit äußerst komplizierten Bedingungen. Wir gratulieren!

Durch das Orkantief Ciarán musste der ursprünglich gemeinsam geplante Start aller vier Klassen zur Transat Jacques Vabre aufgeteilt werden. So kam es zu Verzögerungen und einer Kursänderung mit Zwischenstopp in Lorient. Nach dem Start zur Atlantiküberquerung dann das Gegenteil: Ein ausgeprägtes Flautenloch zehrte an den Kräften und Nerven der Regattateilnehmer. Aber weder Kampfgeist noch Ausdauer von Lennart und Melwin haben dadurch nachgelassen. Eine mutige Entscheidung, den Kurs nördlich zu setzen wurde schlussendlich mit Wind und guten Geschwindigkeiten belohnt. Das brachte ihnen zehn Plätze auf der Zielgeraden. Als Elfte der Atlantiketappe liegen sie damit theoretisch auf Platz 14 der Gesamtwertung, die finale Platzierung entscheidet sich in den kommenden Tagen. Ein guter Abschluss für das erste Jahr in der Class 40. Wir sind gespannt auf die nächsten Regatten.

Auch TO-Mitglied Boris Herrmann und sein Co-Skipper Will Harris haben in der IMOCA-Klasse mit ihrer Malizia Seaexplorer einen guten 7. Platz erzielt.

Beate Zornig