Mit einem Podiumsplatz startet die Regatta-Saison für Melwin Fink und Lennart Burke auf Antigua fulminant. In einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen sicherte sich die Sign for Com bei der Rorc Caribbean 600 den zweiten Platz. Zusammen mit ihren Co-Skippern Nicolo Gamenara und Simon „Simi“ Koster überfuhren sie in einem packenden Endspurt in der Class 40 als dritte die Ziellinie. Direkt nach Ankunft wurden sie aber bereits auf Platz 2 hinter der Sogestran Seafrigo aus Frankreich korrigiert, da die Nesten durch ein Sperrgebiet gefahren ist und eine empfindliche Zeitstrafe erhalten hat.
„Das Rennen war für unsere Pogo eigentlich nicht so gut,“ erklärt Lennart Burke kurz nach der Zieleinfahrt. „Es gab viel Leichtwind und wir mussten oft am Wind segeln. Aber wir haben uns richtig gut durchgekämpft und Simi hat eine richtig gute Navigation gemacht.“ Nach einem guten Start lagen die vier bis Saint-Martin immer auf den vorderen Plätzen, ehe bei der Umrundung der Insel der Knoten von Großfall platzte und das Groß nach unten rauschte.
Enges Kopf-an-Kopf-Rennen
Für die neu zusammen gestellte Crew bedeutete das Kurs verlassen und rauf in den Mast. Melwin Fink übernahm diese Aufgabe und konnte das Problem beheben. Doch dadurch waren wertvolle Minuten zur Spitze verloren gegangen. Trotz Flaute schaffte die Crew dann den Abstand zu den vorderen Plätzen aber stetig zu verringern. Kurz vor Antigua wählte die Tequilla, das bis dahin führende Boot, den Kurs dicht an der Küste entlang, während die anderen drei Boote den direkten Weg zur Ziellinie nahmen. Letztendlich kam die Sign for Com nur 11 Minuten nach dem Sieger ins Ziel. „Und am Ende muss man sagen, lohnt es sich immer zu kämpfen. Niemals aufgeben!“, fasst Lennart zusammen.
Und Melwin ergänzt: „Er (Simi) ist echt eine Waffe. Wenn wir mal ein Rennen fahren, dass gute Bedingungen für unser Boot hat, ist er unschlagbar. Wir haben von ihm sehr viel gelernt und hoffen, noch viele Regatten mit ihm segeln zu können. Generell haben wir als Crew supergut funktioniert. Simi hat die Navigation übernommen, Lennart und ich waren für alles an Deck zuständig und Nicolo war unser Springer. Wo immer eine helfende Hand von Nöten war, war er zur Stelle. Es hat richtig Spaß gemacht und wir waren eine mega Crew! Lennart und ich sind ja eher die ruhigen Segler und alles ist ganz entspannt. Nicolo und Simi haben da super dazu gepasst.“
Die Feierlaune dürfte bei der Crew noch einen Tag anhalten, denn Melwin feiert nur einen Tag nach dem erfolgreichen Zieleinlauf am 23. Februar seinen 22. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!
Kirsten Kurze