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Franz. Polynesien ändert wichtige Gesetze für Sportbote

20. März 2013
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von Reini Gelder, SY Ave Gitana, r.gelder@smiledesign.at

Wichtige Änderung der Gesetzeslage in Franz. Polynesien.

Leider fehlt mir die Zeit den Artikel auf Deutsch zu ?übersetzen. Im Wesentlichen geht es darum, dass alle Yachten die in den letzten Jahren eingereist sind von offizieller Seite falsch informiert wurden und jetzt zwangsversteuert und bestraft werden können. Die offizielle Version lautete 2 Jahre steuerfrei fürs Boot und für die Crew was auch bis jetzt von vielen mir bekannten Seglern ohne negative Folgen so gemacht wurde.

Wie sich jetzt herausstellt darf die Crew nur 12 Monate an Bord leben und pro Kalenderjahr nur weniger als die halbe Zeit weil sonst das Boot versteuert werden muss.

Soweit ich in Diskussionen mit franz. Freunden verstanden habe wurde hier offenbar ein Gesetzes Pfusch gemacht ( d. h. eine früheres Zollgesetz wurde versehentlich nicht mit geändert) und anstatt dieses Gesetz zu ändern wird dies nun exekutiert .

Ich werde mit einer deutschen Yacht die sich in französisch Polynesien befindet Kontakt aufnehmen um weitere Informationen zu bekommen.

French Polynesia:  Hefty Fines if a Yacht and Crew Overstay Permitted Time © Noonsite.com

http://www.noonsite.com/Countries/FrenchPolynesia/french-polynesia-hefty-fines-if-a-yacht-and-crew-overstay-permitted-time

Original Presserklärung Franz. Polynesien (Franz.)   Download PDF

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Wichtige Änderung der Gesetzeslage in Franz. Polynesien (Übersetzung des englischen Textes)
(von AKKA übersetzt- aus dem Forum)

Zum Beginn der Saison für Boote, die in den Südpazifik segeln, kommen hier wichtige Informationen für Skipper, die einen verlängerten Aufenthalt in Franz. Polynesien planen.

Veröffentlicht am 15.März 2013
Noonsite, Länder: Franz. Polynesien

 

Die Regierung von Franz. Polynesien (FP) hat im Jahr 2009 die Anordnung geändert, die die vorübergehende Einfuhr von Schiffen unter fremder Flagge regeln, um durchreisenden Yachten einen Aufenthalt von bis zu 24 Monaten  (statt der zuvor gültigen 12 Monate) zu ermöglichen, ohne Einfuhrzölle oder –steuern entrichten zu müssen.

 

Trotzdem hat der FP-Zoll seitdem mehrere Yachtskipper mit massiven Strafgebühren belegt, weil sie über einen Zeitraum von nur 12 Monaten geblieben waren. Nachdem viele wütende Segler sich beschwert hatten, hat der FP-Zoll zugestanden, dass die Website missverständlich sei und diese geändert (im November vergangenen Jahres), um besuchende Yachten besser über das Gesetz zu informieren, das die vorübergehende Einfuhr von Yachten regelt.

 

So weit, so gut, aber leider werden Skipper, die mit ihren Yachten vor dem Datum der Modifikation durch den FP-Zoll , dem 2. November 2012, eingereist sind, immer noch mit Strafgebühren belegt.  Alle hatten im guten Glauben angenommen, dass sie rechtmäßig gehandelt haben, da sie entweder durch Besuch der Website des Hochkommissariats der Franz. Republik in FP oder durch örtliche Behörden bei Ankunft in FP  informiert worden waren, dass sie bis zu 24 Monate steuerfrei bleiben könnten.

Dies ist nicht der Fall.

 

 

 

 

Das Franz.Polynesische Gesetz zur vorübergehenden Einfuhr von Schiffen

 

Das Gesetz, das die Aufenthaltslänge von Yachten und deren Crew regelt, ist kompliziert und nicht einfach zu interpretieren. Nachfolgend die Position, wie Noonsite es versteht:

 

Länge des Aufenthaltes von Yachten

Yachten unter fremder Flagge, gleich welchen Landes, dürfen in FP für 24 Monate bleiben, ohne Einfuhrsteuern zu entrichten.  Dies ist jedoch nur unter bestimmten Bedingungen wirksam, darunter die, dass der Eigner oder Crew seinen/ihren Aufenthalt in FP nicht überschreitet.

Länge des Aufenthaltes der Crew

Crew dürfen in FP für eine maximale Dauer von 185 Tagen pro Kalenderjahr bleiben, und für maximal 12 Monate innerhalb von 24 Monaten, sofern ihr Visum/Visumsverlängerung dies zulässt.

Die einzelnen Zeiträume für die Aufenthaltserlaubnis werden kumuliert und ergeben die maximale erlaubte Aufenthaltsdauer, ohne die Zölle und Steuern für das Schiff fällig werden, das heißt, sie können zwar aus FP ausreisen und wieder einreisen, aber dies hält nicht den Zählprozess an. Die „Uhr“ wird lediglich für die Abwesenheitszeit angehalten. Möchte man sein Schiff für die erlaubten 24 Monaten in Polynesien lassen, bedeutet das praktisch, dass man die Yacht für insgesamt mindestens 12 Monate verlassen muss und sie in keiner anderen Weise genutzt werden kann.
Um das sicherzustellen, zieht der FP Zoll die Schiffspapiere zur Aufbewahrung ein.

Vor allem EU-Bürger sind von dieser neuesten Entwicklung betroffen, da sie keine Visa benötigen. Hieraus folgt verwirrenderweise, dass der max. Aufenthalt des Schiffes nicht an die Länge des Aufenthaltes der Crew gebunden ist (sehr ähnlich den Schengen-Regeln in Europa).

 

 

Überziehen der Aufenthaltsdauer

Werden die Regeln für die Aufenthaltsdauer gebrochen, wird nicht nur eine empfindliche Strafe verhängt, sondern Einfuhrzölle für die Yacht werden fällig (so weit bekannt ist ungefähr 25% des Wertes für französische Yachten und bis zu 35% für fremdländische Flaggen).

Überziehen der Aufenthaltsdauer wird als Straftat klassifiziert und Skipper, die sich dessen schuldig machen laufen Gefahr, dass ihr Schiff konfisziert wird, außerdem der zweifache Bootswert sowie zwischen 11 Tagen und 1 Monat Freiheitsentzug als Strafe auferlegt wird.

Der Zoll macht deutlich, dass das Gesetz voll zum Tragen kommt, und man kann erwarten, dass man für Überziehen der Aufenthaltsdauer von 185 Tagen/Kal.jahr bestraft wird. Es wurde berichtet, dass der neue Chef des Zolls sehr ehrgeizig ist, überziehende Yachten zur Rechenschaft zu ziehen.
Ein französischer Skipper, der davon bedroht ist, hat seine Geschichte der AVP geschildert:

Charles Leonard kam im Mai 2011 in FP mit seinem Segelboot MOJITO an und hatte geplant, 24 Monate bis Mai 2013 zu bleiben um FP sicher nach der Cyclonsaison zu verlassen. Er hatte seinen Aufenthalt im guten Glauben  und auf Basis der Informationen geplant, die er vor Ankunft in FP erhalten hatte, und ebenso bei der Ankunft selbst. Am 14. Dezember 2012 wurde er der Überziehung der Aufenthaltsdauer beschuldigt. Es wurde vereinbart alle Straftatbestände fallen zu lassen, sofern 38.000 € (25% Bootswert) und eine Strafe von 4.000 € entrichtet würden. Dieser Skipper ist in einer echten Notlage, denn das Schiff ist seine Heimstatt und sein Leben, und er hat schlicht nicht das Geld, um Strafe und Zölle zu entrichten.

 

Schlussfolgerung

Der einzige Weg um „die Uhr zurückzustellen“ ist, einen fremden Hafen anzulaufen. Die nächsten sind die Cook Islands, also 600 nm gegen Wind und Welle zurück nach BoraBora zu laufen oder Pitcairn anzulaufen, 300 nm gegen den Wind zu den Gambier Inseln, der entferntesten Inselgruppe von  FP, 90 nm SE von Tahiti!)  Für die meisten Segelboote ist das extrem hart.

Das Schiff für 24 Monate in FP zu lassen um jedes Jahr 6 Monate zu segeln, mag für manchen passen, bedingt aber ein entsprechendes Budget, nicht nur, um das Boot für 12 Monate festzulegen sondern auch für sehr teure Langstrecfkenflüge um der Überziehungsgrenze zu entgehen.

Entsprechend haben viele Segler ihre Pläne geändert und werden FP früher als geplant verlassen, falls sie schon dort sind, oder werden den Aufenthalt kürzen.

Fußnote

Die Polynesische Seglervereinigung AVP hat sich letztes Jahr bei der FP-Regierung dafür eingesetzt, dass der Artikel zur Aufenthaltslänge auf 24 Monate ohne weitere Einschränkungen für Schiff und Crew geändert wird.

 

Referenzen

FP Zollseite gibt alle notwendigen Informationen (in Französisch), incl. Gesetzestext als pdf

http://www.polynesie-francaise.pref...-plaisance

Anmerkung

Das Customs Clerance Formular das die Website als freies Download anbietet, wurde jetzt geändert (in Franz, und Englisch) and erklärt die bedingungen unter denen ein Schiff steuerfrei in FP bleiben kann:

 

Das Schiff

- muss französische oder anderweitig fremdländisch geflaggt sein mit Heimathafen außerhalb von FP

- Der Eigner (natürlich oder juristische Person) muss außerhalb von FP registriert sein

- Das Schiff darf nicht verliehen, vermietet oder verkauft werden

- Der Eigner/Besitzer darf keinen Wohnsitz in FP haben.
- darf sich nicht laenger als 185 Tage im Kalenderjahr in FP aufhalten

- darf in FP keine Arbeit aufnehmen

 

FP Customs Kontakt: secretariat@douane.pf

Vielen Dank an Avp für die Warnung an Noonsite über die fortdauernden Probleme und für die Hilfe bei Beschaffung der  weitergehenden Informationen.

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Original engl. text:

 

At the start of the migration season for sailboats bound for the South Pacific, the following information is very important for skippers planning an extended stay in French Polynesia.
Published: 2013-03-15 00:00:00
Countries: French Polynesia
In 2009 the French Polynesia (FP) government amended the decree regulating the temporary importation of foreign flagged vessels, in order to authorize visiting leisure crafts to stay up to 24 months in FP waters (instead of 12 months previously), without having to pay importation taxes and duties.
However since then, several cruising skippers have been charged hefty fines by the FP Customs for staying over a period of 12 months only. After many irate cruisers complained, FP Customs admitted their website was misleading and they modified it (in November last year) in order to better inform visiting yachts of the law regulating the temporary importation of leisure boats.
All well and good, but unfortunately cruisers that arrived with their boats in FP prior to the date of modification of the FP Customs website, November 2nd, 2012, continue to be fined. All believed, in good faith, that they were abiding by the law, since they had been informed (either by visiting the website of the High Commission in FP, or by local authorities upon their arrival in FP) that they may stay up to 24 months in FP without paying taxes on their boat.
This is not the case.
French Polynesia Law regulating the temporary importation of leisure boats
The law pertaining to the length of stay by yachts and their crew in FP is complex and not easy to interpret, but this is the position as Noonsite understands it.
Length of Stay by Yachts
Foreign-flagged yachts (of any country) may remain in FP for a period of 24 months without having to pay import taxes. However, this is only true under certain conditions, one of which being that the owner/user does not exceed their permitted stay in the country.
Length of Stay by Crew
Yacht crew are permitted to stay in FP for a maximum of 185 days per calendar year, and a maximum of 12 months in 24 months as long as their visa or visa extension permits this length of stay.
The periods of permitted stay for the crew is the maximum accumulated time they may spend in FP, without being subjected to taxes and duties on the boat: i.e. they may fly out of FP then back in again, but that will not reset the clock. The clock will just be on hold while they are out of FP.
In practice this means if you want your boat to stay in FP for the permitted 24 months, the yacht must be laid up (in total) for a minimum of 12 of the 24 months it is in the country and not used in any way during the lay-up period. For this to be authenticated, Customs require the Ship's paper to be deposited with them.
Citizens from EU countries are mainly affected by this latest crackdown, because they do not require a visa (see Noonsite Immigration for further details). The confusion for all who are confronted with this regulation, is that the maximum stay for the boat is not related to the maximum stay for the crew (very much like the Schengen Visa regulations in Europe).
Overstaying
If the permitted stay rules are broken, not only is a substantial fine imposed, but import taxes on the yacht also become due (understood to be about 25% of its value for French-flagged yachts and up to 35% for other foreign-flagged yachts).
Overstaying the boat is classed as a criminal offence and skippers that do so are liable to have their boat confiscated, be fined 2X the boat's value and be given a jail term of 11 days to 1 month.
Customs have made it clear that the law will be fully enforced, i.e. one can expect to be fined if overstaying 185 days per calendar year, and it has been reported that the new Chief of Customs is very zealous in chasing overstaying yachts.
One French cruising yacht currently facing a fine, has told his story to the Association des Voiliers de Polyn�sie (AVP):
Charles Leonard arrived in FP in May 2011 on his sailboat MOJITO, and had planned to stay 24 months, until May 2013, in order to safely leave FP after the end of the hurricane season. He planned his 24 month stay in good faith, on the basis of the information he got before arriving in FP, and also upon arrival in FP. However, he was targeted by Customs on December 14th, 2012, for overstaying. They have agreed to drop all criminal charges if he pays 38.000 Euros in taxes (25% of his boat value), and a fine of 4.000 Euros for overstaying. This skipper is totally in despair because the boat is his residence and his life, and he quite simply doesn't have the money to pay such a fine and associated taxes.
Outcome
The only way to reset the clock is to leave FP with the boat, sail to a foreign port then back to FP. However the nearest foreign ports are either in the Cook Islands, which means a 600 NM beat against the prevailing wind and current to come back to Bora Bora, or Pitcairn Island, which means sailing 300 NM upwind from the Gambier islands (the remotest archipelago of FP, located 900 NM South East of Tahiti)! Both options are extremely arduous for most sailboats.
Leaving your boat for 2 years in French Polynesia so you can enjoy 6 months out of each year cruising, might work for some. However it does require a substantial cruising budget, not just for laying your boat up for 12 months but also for very expensive long-haul flights in order to not overstay the permitted time.
As a consequence, many cruisers have changed their plans and will either leave FP earlier if they are already cruising in FP, or shorten their planned stay if they are en-route.
Footnote
Since September last year the Association des Voiliers de Polyn�sie (AVP) has been lobbying the FP government in order to get the article concerning length of stay amended to allow a stay of 24 months without any restriction for both the boat and its crew.
Reference
The FP Customs website gives you (in French only) all the information, including the full text of the law (again in French only) in a free-download PDF document, just follow the link:
http://www.polynesie-francaise.pref.gouv.fr/Douanes/Section-Particuliers/A-Importation/Navigation-de-plaisance
Note
The Customs clearance form, available to download free from this website, has now been corrected and (in both French and English) and states the conditions under which the boat may stay in French Polynesia without paying taxes:-
The boat

  • Must be French or Foreign-flagged and registered outside the customs territory of French Polynesia
  • Must be owned by a natural or legal person established outside the customs territory of French Polynesia
  • Cannot be loaned, rented or sold.
    The owner/user
    • Must not be a French Polynesian resident
  • Must not stay longer than 185 days in any civil year
  • Must not work in French Polynesia
    FP Customs can be contacted at: secretariat@douane.pf
    Our thanks to the AVP for alerting Noonsite to these on-going problems and for assisting with in-depth background information.

  •   Kommentare

    Übersetzung
    Erstellt von AKKA am 21.03.2013 05:22:34
    Oops...

    Ich setze die Übersetzung ins forum.. Navigator, Du kannst das dann übertragen!

    Übersetzung
    Erstellt von AKKA am 21.03.2013 05:21:41
    Ich hab's schnell übersetzt.
    Gruß aus Australien!
    Andrea/AKKA

    Wichtige Änderung der Gesetzeslage in Franz. Polynesien.
    Leider fehlt mir die Zeit den Artikel auf Deutsch zu ?übersetzen. Im Wesentlichen geht es darum, dass alle Yachten die in den letzten Jahren eingereist sind von offizieller Seite falsch informiert wurden und jetzt zwangsversteuert und bestraft werden können. Die offizielle Version lautete 2 Jahre steuerfrei fürs Boot und für die Crew was auch bis jetzt von vielen mir bekannten Seglern ohne negative Folgen so gemacht wurde.
    Wie sich jetzt herausstellt darf die Crew nur 12 Monate an Bord leben und pro Kalenderjahr nur weniger als die halbe Zeit weil sonst das Boot versteuert werden muss.
    Soweit ich in Diskussionen mit franz. Freunden verstanden habe wurde hier offenbar ein Gesetzes Pfusch gemacht ( d. h. eine früheres Zollgesetz wurde versehentlich nicht mit geändert) und anstatt dieses Gesetz zu ändern wird dies nun exekutiert .
    Ich werde mit einer deutschen Yacht die sich in französisch Polynesien befindet Kontakt aufnehmen um weitere Informationen zu bekommen.
    French Polynesia: Hefty Fines if a Yacht and Crew Overstay Permitted Time © Noonsite.com
    http://www.noonsite.com/Countries/FrenchPolynesia/french-polynesia-hefty-fines-if-a-yacht-and-crew-overstay-permitted-time


    Zum Beginn der Saison für Boote, die in den Südpazifik segeln, kommen hier wichtige Informationen für Skipper, die einen verlängerten Aufenthalt in Franz. Polynesien planen.
    Veröffentlicht am 15.März 2013
    Noonsite, Länder: Franz. Polynesien

    Die Regierung von Franz. Polynesien (FP) hat im Jahr 2009 die Anordnung geändert, die die vorübergehende Einfuhr von Schiffen unter fremder Flagge regeln, um durchreisenden Yachten einen Aufenthalt von bis zu 24 Monaten (statt der zuvor gültigen 12 Monate) zu ermöglichen, ohne Einfuhrzölle oder –steuern e


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