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News



 

Puerto Marina Gelves , Rio Guadalquivir (ESP)

20. Juni 2013
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Zoom –click on map-

von Rüdiger Drechsler  SY “Asgaard”,   syasgaard@gmx.de

 

Seit einigen Jahren besuch(t)e ich immer wieder gern den o.gen. Hafen Puerto Marina Gelves 20 min von Sevilla am "Urstrom" Rio Guadalquivir. Schön ruhig mit nicht so viel Gedöhns - wie die meisten von uns Seglern es ja ganz gerne haben.
Bedauerlicherweise muss man aber sagen, daß die Marina in den letzten 2 Jahren ein ABSOLUTES no-go geworden ist.  Warum ? Nun, daß der olle Wachtposten-Daddy (Nachtwache) inzwischen entlassen worden ist, mag noch hingehen, obwohl die Diebstähle von Ausrüstungsgegenständen vom Deck - oder indem man brutal Luken oder Niedergänge aufbricht (wie bei mir und anderen, nicht anwesenden Seglern geschehen), inzwischen rasant zugenommen haben. Desgleichen sind inzwischen 4 von den ursprünglich 6 Marinieros entlassen worden.
 
Wesentlich erheblicher ist aber, daß die Liegeplatzgebühr (an Land) von ursprünglich ca. 750.- €uros in 2013 auf sage und schreibe  3.000.- €uros erhöht worden ist (z.B. für mein 8,5  großes Schiff). Und das ist absolut kein Scherz !!! Geboten werden dafür 2 kleine Kneipen ("Bars"), ein kleines "Sanitärgebäude" mit je einem Klo für Gentlemen und Ladies mit je einer Dusche und eine Waschmaschine mit Trockner. Das ist der Service für € 3.000.-.
 
Sevilla möchte ja gerne in die Reihe der Welt-Großstädte. Infolgedessen hat Sevilla nun auch eine Metro bekommen - etwas unverständlich, da es immer ein perfekt funktionierendes Bussystem gab. Die Metro brauchte nun aber auch eine neue Brücke über den Rio Guadalquivir. Der Rio ist ja ein urwüchsiger Urstrom, und nun sind da mitten im Fluß gewaltige Fundamente versenkt worden, die bei jedem Tidenwechsel Massen und Aber-Masen von zähem, schwarzem Schlick aufwirbeln. Dummerweise treiben sowohl das ablaufende Wasser, als auch jedes auflaufende Wasser riesige Mengen von diesem Schlick in den Hafen. Anfangs hat man versucht, zu baggern, mußte das aber ganz bald trotz aller Mühen als vergeblich  wieder aufgeben.
 

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Ja, nun sieht das so aus: wir hatten normalerweise immer einen Tidenhub von knapp 2 m. Ich selbst habe einen Tiefgang von 1,80 m; einige Schiffe (noch an Land oder auch noch festgebacken im zähen Schlick des "Wassers") auch so bei 2.o m. Das Problem: es wird nicht mehr gebaggert, und selbst bei Hochwasser haben wir jetzt einen Wasserstand von man gerade 30 cm "über Schlick".


Ääähh, wie funktioniert das physikalisch ??? Die verbliebenen 2 Marinieros sind da ganz cool: sie meinen, sie würden ihre 2 Dinghies mit kräftigen Außenbordern davorspannen und uns dann schon irgendwie so durch den Schlick zerren. Naja. 1,80 bis über 2,o m Tiefgang auf 30 cm Wasserstand ? Ob das wohl eine lustige show fürs Volk wird ?


Ich schicke mal ein Foto mit, das den nunmehr ganz regulären Wasserstand verdeutlicht.


  Kommentare

Danke
Erstellt von Joan am 25.06.2013 11:54:28
Danke für die Info, ich hatte eigentlich geplant in 2014 dort das Schiff zu überwintern, es gibt ja in Spanien und Portugal kaum Marinas wo man auf Land überwintern kann.

Joan (Trotamar III)


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