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Sie segeln los

3. April 2017
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Zum vierten Mal haben sich beim TO die Lossegler getroffen, um sich mit Gleichgesinnten zu treffen, Kontakte zu knüpfen und noch die ein oder andere Frage stellen zu können.

Angereist waren die 70 Teilnehmer aus ganz Deutschland, manche alleine, manche zu zweit und andere wiederum mit der ganzen Familie, die zusammen ihr Sabbatical oder gleich eine längere Auszeit unter Segeln nehmen werden. Auf den Törnplänen stehen die Ostsee mit viel Zeit genauso wie die europäische Festlandküste, das Mittelmeer, Marokko, die Atlantikrunde oder gleich die ganze Welt. Manche wollen dort bleiben, wo es am Schönsten ist, andere sich „nur“ eine Auszeit nehmen. Doch eines ist schon jetzt allen gemeinsam: Sie wollen los!

Und so trifft gleich zu Beginn des Seminars Bert Frischs Frage, wann man das letzte Mal etwas zum ersten Mal getan habe, sofort auf offene Ohren. Mit dem Lossegeln werden die meisten der Segler nämlich genau das tun – zum ersten Mal lossegeln, den Alltag, das Zuhause, das Gewohnte zurücklassen – für lange Zeit, manche sogar für immer oder zumindest, ohne ein Datum für die Rückkehr geplant zu haben.

Da ist es gut, vorher noch einmal Fragen sammeln und stellen zu können, Lossegelgeschichten zu hören, über Häfen und deren Anlaufen informiert zu werden und vor allem sich auch noch einmal austauschen zu können. Wie geht das mit dem Hund? Wie steht es um die Schulpflicht. Der eine sucht nach Ideen und Möglichkeiten, der andere will deshalb jetzt schnell noch los, bevor der Nachwuchs eingeschult wird.

Kurzweilig, in altbewährter Manier erzählt, ja schwärmt beinahe schon Bert Frisch von respekteinflößenden Verkehrstrennungsgebieten, die man unbedingt korrekt queren sollte (auch den „Grünstreifen“!) und zerstreut dabei gleich noch die letzten Bedenken vor der Begegnung mit der Berufsschifffahrt. Auch dass dem AIS dabei eine ganz wichtige Rolle zukommt, wird schnell noch kommentiert – es sei schließlich das Beste für den Segler, seit der Wind erfunden wurde.

Doch natürlich kommen auch Tidenplaner, die Suche nach der perfekten Krankenversicherung (Achtung Guernsey zählt nicht zur EU), das atlantische Blau, das Gewicht der Schwimmwesten, Gastlandflaggen (aus der dänischen lässt sich leicht die Flagge der Bahamas basteln), Dollarnoten in kleinen Scheinen, Wasserkanister an Rettungsinseln, Wassermelder und der berühmte Weißkohl nicht zu kurz. Der hält übrigens ewig und Süßkartoffeln kann man auch länger aufbewahren als normale Kartoffeln!

Mit Dierk Ott, Stützpunktleiter Neustadt, liefen die Lossegler, dann die französische, spanische und portugiesische Atlantikküste gen Süden - natürlich mit entsprechenden Tipps zu den Häfen und einem PDF, das aktualisiert verschickt wird. Getreu dem Motto „Nach Süden, bis die Butter schmilzt und dann der Sonne hinterher“, das gleich schon zur Begrüßung von Stefan Conrad, Stützpunktleiter Kiel und zusammen mit seiner Frau Mitorganisator des Treffens, ausgegeben wurde.

Besonders hilfreich von den Teilnehmern hoch geschätzt waren die in diesem Jahr die Steckbriefe der Yachten und Crews, die gleich im Anschluss an die Vorstellungsrunde ausgehängt wurden und an die Teilnehmer per E-Mail gesendet werden. Mit dieser Idee von Carsten Matthias klappt es so noch besser mit dem Im-Kontakt-bleiben und dem gegenseitigen Austausch von weiteren Tipps für die gelungene Langfahrt!

 

 


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