Jetzt geht es aufs Wasser, das Lernen, Diskutieren, Wissen-aufsaugen und -weitergeben hat erst einmal ein Ende - zumindest bis es wieder Winter wird. Heute ist der erste Mittwoch „ohne“.
Rund 7500 Teilnehmer haben in dieser Saison 2021/2022 die Zoom-Seminare des Trans-Ocean besucht und ihre Bildschirme eingeschaltet, wenn Johannes Frost mit Bert und Marlene Frisch sowie mit all den treuen alten und neuen Referenten das Abendprogramm füllten. Bis zu vier Stunden konnte ein solcher Abend dann auch schon mal dauern. Ein Ende war immer schwer zu finden.
Das liegt oder lag auch daran, dass das Zoom-Format des TO allen Teilnehmern ermöglicht, selbst aktiv an den Themen mitzuarbeiten. Ob Fragen stellen oder die Vorträge durch eigene fachliche Beiträge ergänzen, alles ist möglich - entweder im Chat oder direkt in der Diskussion. Ein solches Format ist einzigartig und erfreute sich auch in seinem zweiten Jahr einer enormen Beliebtheit.
Der TO hat mit seinem Team so nicht nur Neuland betreten, sondern auch neue Maßstäbe in diesem Bereich gesetzt. Die jeweils kostenlosen Veranstaltungen haben zu vielen neuen Mitgliedern geführt. TO hat sich so noch mehr zu einem „anfassbaren“ Verein entwickelt, dessen Mitglieder, ob alt oder neu, noch näher zusammengerückt sind. So konnte ein grenzüberschreitender Dialog zwischen den Blauwasserseglern entstehen.
Wenn zu Beginn der Veranstaltung Marlene und Bert die Teilnehmer aus der ganzen Welt begrüßen, öffnet das weltweit größte Vereinsheim seine Tore. TO Mitglieder, wie auch immer herzlich willkommene Gäste, sitzen teilweise über große Distanzen doch nahe beieinander und widmen sich dabei ausgiebig ihrem geliebten Hobby, dem Blauwassersegeln.
Viele Teilnehmer hätten noch viele Stunden länger dabei sein mögen. Noch eine Frage, noch ein kleiner Klönschnack, noch eine Geschichte übers Blauwassersegeln, technische Themen, die passenden Segel oder deren Reparatur, Partnerschaft, Proviantierung, Piraten oder Tauchgänge, die „jungen Wilden“, die Minis des TO, Sturmsegeln oder auch Tiere an Bord.
So sollte es am liebsten immer weiter gehen, so wie das Passat-Segeln auf blauem Wasser zum Horizont, den wir niemals erreichen.
Doch jetzt wird erst einmal gesegelt bis dann im Herbst wieder das virtuelle Clubhaus des TO seine Türen öffnet.
Kirsten Panzer