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letzter Beitrag 20.04.13 um 11:25 von  OK
Osmosesanierung / homemade Hotvac
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Autor Nachrichten
OK Segler Segler Posts:11
--
20.04.13 um 11:25
    Falls jemand noch Aufmunterung und Anregung zur Osmosesanierung mit einem homemade Hotvac braucht: Funktioniert sehr gut. Alles halb so schlimm.

    Liebe Grüße,
    Volker



    1.) Selbstregulierendes Heizband von Raychem, 100°C max. Temperatur, zurechtschneiden, verkabeln und auf eine RPDM Gummimatte anordnen.

     



    2.) Zwischen zwei relativ hitzebeständige (120°C) RPDM Gummimatten einbacken (vulcanisieren).    
                                                                                                     



    3.) Mit Vakuumanschluss versehen. Die selbstregulierenden Heizbänder fahren schnell hoch. Sobald sie - auch stellenweise! - ihre max. Temperatur erreicht haben (das ist der Fall, wenn das Gewebe trocken ist), schalten diese Kabelbereiche automatisch ab. Zur Feinregulierung Fühler und Regler einbauen. Ideal sind Temperaturen zwischen 90° und 100°C, je nach Laminatstärke und anderen Umständen.




    3.) Hitzbeständiges Vakuumflies (200°C) als "Hohlraum" zwischen Rumpf und Hotvac-Matte legen (nicht abgebildet).


    4.) Mit vakuumtauglichem Matschband absolut dicht auf den abgehobelten Rumpf  (Gelplane) anbringen. Luft Absaugen.





    5.) Bei starker Kälte (hier -5°C) mit Silber/Goldfolie abdecken.



    6.) Die kleine Thomas-Vakuumpumpe (Beatmungspumpe aus der Medizintechnik, Dauerläufer) schafft ein Vakuum von 60cm/Hg, was einem Unterdruck vom 800mbar entspricht.





    7.) Siedepunkte von Wasser, Propylene Glycol und Styrene (Styrol).
    Die 1000mbar im Schnittpunktes der X/Y-Achse entsprechen dem atm. Druck auf Meereshöhe, also 0cm/Hg auf der Skala des Manometers. Die Werte der Abszisse sind  "umzudrehen" - die Beträge nach rechts hin zunehmend.

    Wasser verdunstet bei o.g. Unterdruck innerhalb von 5-10 Stunden aus dem Gewebe (das Wasser verdunstet auch ohne zugeführte Hitze). Eigentliches Ziel ist aber das Eliminieren vom stark hygroskopischen Propylene Glycol und Styrol, Hydrolyseprodukte, die die eigentliche Ursache der sog. "Osmose" sind. Sie entweichen aus dem aufgeheizten (und aufgeweichten) Laminat.

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