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letzter Beitrag 12.12.14 um 23:15 von  Achim
Impeller - Lebenserwartung
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Autor Nachrichten
AKKA
Senator
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Posts:582


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06.02.14 um 00:27
Beigetragen von SY Savannah am 05 Feb 2014 22:40:47

Hat jemand einen Tipp, wie man den Impeller ohne Zerstörung und ohne Spezialwerkzeug ausbauen kann?

Michael

Für Demokratie und Transparenz - Auch in Seglervereinen!

Michael,

Experten von Werkstätten nehmen gern zwei Schraubendreher, bohren sie in die Weichteile des Impellers und hebeln ihn über die Kanten des Pumpengehäuses heraus. Der Impeller ist dabei verletzungsgefährdet und von den Gehäusekanten müssen anschließend Dellen entfernt werden.

Also doch besser in einen Impeller-Abzieher investieren. Zwei Arme greifen den Impeller und per Gewindespindel wird er herausgezogen. Das funktioniert besonders auch bei schlecht zugänglichen Pumpen sehr viel besser als die Würgerei mit den Schraubendrehern.  "Profis" werfen den ausgebauten Impeller weg, "muss" ja sowieso erneuert werden .... wir aber wollen ihn möglichst unverletzt wieder einbauen.   >>>  Abzieher lohnt sich.

Andreas
Cloud-Sailor
Kommodore
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06.02.14 um 08:42
Moin,
diese Methoden funktionieren bei uns nicht. Die Gefahr die Dichtfläche zu beschädigen ist dabei und dann wirds aufwendig. Ich habe eine kleine Wasserpumpenzange mir so hingeschliffen, dass diese den Filter schön seitlich festklemmen kann. Dennoch rutscht diese gerne ab wenn der Filter zu fest auf der Welle sitzt. Daher habe ich einen alten Impeller ohne Lamellen mit dem ich die Welle nachher etwas "abschleifen" kann. Ich suche noch etwas was den Impeller nicht so auf der Welle kleben läßt. Jährliches Ziehen ist daher auch sinnvoll. Wäre Kupferpaste geeignet ? Bisher nur mit Vaseline gearbeitet. Bei einer Yanmar Schulung haben die einen Konus verwendet durch den Impeller besser einzusetzen sind. Auf unserem Blog ist auch die Abbildung einer Zange zu sehen, die Schmidt Motoren verwendet, sieht auch gut aus. Zu Schraubenziehern sag ich nichts .... :-))
http://lagoon410magiccloud.blogspot...-page.html
Fair Winds
Johannes
Fair Winds wünscht SY MAGIC CLOUD
MERGER
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Posts:263


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06.02.14 um 09:16
Impeller sind wohl sehr verschieden. Obwohl ich an meinen sehr schlecht ran komme, weil in etwa 10 cm Abstand eine Wand ist, ist das Wechseln kein Problem.

Die Schrauben des Deckels öffne ich mit einem sehr kurzen Schraubenzieher. So etwas gibt es im KFZ-Zubehör, sieht aus wie ein Knubbel mit einer ganz kurzen Klinge. Ich habe mal überlegt die Schrauben gegen Maschinenschrauben auszutauschen, bin aber wieder davon abgekommen weil es auch so ganz gut geht. Den Impeller selbst ziehe ich mit einer abgewinkelten Spitzzange. Damit kann man ihn gut an den Lamellen greifen. Beim Einbau spanne ich ihn mit einer Schlauchschelle vor und fette mit ein bisschen Vaseline. Ein Bild gibt es hier, etwa auf der Mitte der Seite.

Martin

Martin, SY MERGER - Moderator
SY Savannah
Skipper
Skipper
Posts:29


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06.02.14 um 09:43
Hallo und danke für die Rückmeldungen.

Ich kann Andreas nur zustimmen, die Schraubenziehermethode ist ungeeignet, das habe ich einmal versucht. Schlecht für den Impeller und für das Pumpengehäuse. Danke für die Tipps zum Einsetzen, die rundgeschliffene Wasserpumpenzange ist eine gute Idee, werde ich probieren.
@ Johannes: Für die Leichtgängigkeit des Impellers auf der Welle nehme ich ein seewasserbeständiges Fett (sparsam dosiert), bisher habe ich das Gummiteil mit Vaseline behandelt, werde aber auch mal das Silikonöl ausprobieren. Nun mache ich mich auf die Suche nach einem Abzieher.

Fair Winds,
Michael
 
Cloud-Sailor
Kommodore
Kommodore
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06.02.14 um 09:48
kleiner Nachtrag, ich spanne mit einem Kabelstraps vor, wir könnten direkt mal einen Thread aufmachen was man alles mit Kabelstrapsen machen kann.
Johannes
Fair Winds wünscht SY MAGIC CLOUD
Seehexe
Kommodore
Kommodore
Posts:116


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06.02.14 um 09:57
Moin in die Impellerrunde,

alles super Vorschläge.Ich möchte sie nur noch ein wenig ergänzen.Profiwerkzeug, sprich Impellerabzieher geht nicht immer ,da manche Konstrukteure das Schiff um den Motor herum gebaut haben.Zangenmethode geht manchmal auch nicht, ist aber auch eine Lösung.Wenn das Alles versagt, weil kein Platz vorhanden, geht nur die "Experten" Methode wie von Andreas beschhrieben. Allerdings sollte man man dann einen Schraubendreher mit isoliertem Schaft nehmen, um das Gehäuse nicht zu beschgädigen.Ganz wichtig ist immer die Welle mit einem säurefreien Fett dünn einzustreichen.Vasline eignet sich dafür sehr gut. Wer keine Siliconpaste oder Spray zur Hand hat, kann den Impeller auch mit Glyzerin aus der Apotheke geschmeidig machen.Kupferpaste wird normalerweise nur da eingesetzt wo große Temperaturen enstehen.

Michael
Nicht der Wind sondern die Segel bestimmen den Kurs
Ingo Paulus
Segler
Segler
Posts:16


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06.02.14 um 23:48

Hallo zusammen,

jetzt möchte ich noch meine Erfahrungen los werden. Die Lebenserwartung war zwischen 10 und 290 Stunden. Siehe den ausführlichen Bericht auf meiner Website: www.hanseat-yacht.de/html/motor.html.

Letztes Jahr habe ich nach 80 Stunden mal nachgeschaut und habe einen angerissenen Flügel entdeckt.

Für unsere geplante 15 monatige Fahrt habe ich mindestens vier Ersatzimpeller eingeplant.

Durch die Tipps in diesem Beitrag werde ich die neuen Impeller auspacken, mit Silikonöl behandeln und in eine Plastiktüte packen. Ich hoffe, sie halten dann etwas länger.

LG Ingo
www.unsereauszeit.de

Seehexe
Kommodore
Kommodore
Posts:116


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07.02.14 um 10:17
Moin,
wer einen Impellerabzieher möchte sollte mir eine PN schreiben.Kostet ca.70,- Euro.

Michael
Nicht der Wind sondern die Segel bestimmen den Kurs
Marc
Skipper
Skipper
Posts:29


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07.02.14 um 10:25
Hallo Michael,

wie sieht sowas denn aus? Hast du ein Foto?

Danke und viele Grüße
-Marc
Seehexe
Kommodore
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Posts:116


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07.02.14 um 10:43
Habe ich.Brauche dann Deine E-Mail Adresse.
Gruß
Nicht der Wind sondern die Segel bestimmen den Kurs
SY-Kassiopeia
Skipper
Skipper
Posts:74


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09.02.14 um 20:51
Wir haben heute unseren Impeller ausgebaut. Sah nach 470h noch wie neu aus. Wir haben in mit dem von volvo mitgelieferten Beutelchen Glyzerin eingerieben, O-Ring, Innengehäus und Deckel geschmiert und wieder eingesetzt. Wir hoffen auf weiter viele problemlose Stunden..
Michael
AKKA
Senator
Senator
Posts:582


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29.10.14 um 02:39
Beigetragen von AKKA am 03 Feb 2014 03:47:11

Seit 2010 ist ein Volvo-Impeller verbaut, und der sieht nach für mich erstaunlichen 1.100 Betriebsstunden noch so gut aus, dass er drin bleibt. Der einzige Unterschied zu den früheren Kurzlebigen ist, dass ich bei jährlicher Kontrolle den Impeller mit Siliconöl zur Gummipflege einpinsele.


Liebe Gemeinde,

vor einigen Tagen haben wir Abschied genommen. Ein treuer Begleiter musste nach verdienstvollem Leben und ungezählten Umdrehungen unser Schiff verlassen. Nach 1.336 Betriebsstunden in bald 5 Jahren erlitt er einen Lamellenverlust und wurde an Land in den Ruhestand entlassen.

Die verbliebenen Lamellen (ohne Anrisse) sorgten noch für ausreichend Wasserdurchsatz und hielten die Motortemperatur selbst im Warmwasser Indonesiens im gewohnten Bereich. Also keine Auffälligkeiten im Motorbetrieb, doch eine Routinekontrolle offenbarte sein Leiden. Die abgerissene Lamelle steckte in der Zuleitung zum Ölkühler und ließ sich leicht entfernen.

Gruß, Andreas

SY-DELLE
Senator
Senator
Posts:459


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29.10.14 um 08:48
Da hat der Jockel aber Glück gehabt. Bei der Delle hat es mal 160 Stunden, nach einem Jahreswechsel im Frühjahr gedauert, da saß der Wärmetauscher voller Teilchen. Den auszubauen war mit Demontage der Lichtmaschine dann verbunden und das vor Anker in der Ijsselfahrrinne vor Deventer / NL - Seitdem hält er, mit jährlichen Kontrollen bereis über 800 Stunden.
Bei 1000 Motorstunden in nun 19 Jahren, die letzten 4 Jahre mit gelegtem Mast, also nur unter Motor wurde der vordere Simmering an der Aussenkühlwasserpumpe undicht. Desgleichen hatte sich der Stößel der Dieselpumpe so gerundet, dass diese nicht mehr förderte. Verschleiß halt, wie bei einem, der in 10 Jahren 85 wird.
AKKAnauten haben halt bessere Überlebens-chancen
vermutet
jr-DELLE im Emder-Winterlager in Vorbereitung der Maststellung für 2015 zur MORD-See Rund
die Tatsachen, als Wahrnung zu ähnlichen Aktionen, einer CREW kostenlos eine Yacht zur Verfügung zu stellen, findet Ihr unter www.DEIN-Globus.com + INSTA: sy_delle39 - auf ein Strafverfahren wird seit dem 96.9.22 bisher gewartet
Achim
Segler
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Posts:23


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12.12.14 um 23:15
Was solll ich sagen...
Als wir unsre Schiff vor 5 Jahren übernahmen, lief die Wasserpumpe ca. 20min trocken. Wir naiv und ohne Ahnung hatten danach den Impeller nicht gecheckt. Ungefähr 300 Motorstunden später haben wir das Teil dann ausgetauscht. Sah allerdings immer noch aus wie neu. Im Winter blieb das Teil im Motor.... allerdings in Frostschutz gebadet.

Wir haben einen Yanmar LHTE mit ca. 6000 Betriebsstunden in 25 Jahren.

Viele spannen den Impeller mit Kabelbinder vor, bevor sie ihn einbauen. Noch leichter geht es, wenn man das Teil mit etwas Öl benetzt und den Motor beim Einsetzen dreht. Bei uns setzt man dazu einfach eine Nuss auf die Kurbelwelle und dreht ganz lässig. Der Impeller lässt sich dann aus der Hand ganz einfach einsetzen. Unser altes 110PS Baby lässt sich ganz einfach mit der Knarre drehen. Der Motor zeigt weder hohen Ölverbrauch (ca. 1 Liter auf 150 Stunden) und qualmt auch nicht.... Kompression scheint also in Ordnung. Da man bei uns an die Wasserpumpe nicht wirklich gut herankommt, ist eine Prüfung schwierig und der Ausbau des Impellers ohne Beschädigung nicht möglich. Ich denke mal, dass ich nach 4-500 Stunden mal einen Austausch vornehmen werde.
Solange der Kühlwasserfluss gut und die Motortemperaturen im grünen Bereich sind, ist für mich die Welt weitestgehend in Ordnung.
Niemand garantiert, dass ein eben noch gut aussehender Impeller nicht 5 Minuten später seinen Geist aufgibt...
www.atanga.de
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