Bereits im letzten Jahr haben wir uns wegen der Lage in Venezuela dafür entschieden nicht südlicher als Grenada zu ziehen. Die Lage in Venezuela und die unmittelbare Nähe von Trinidad dürften keine positiven Auwirkungen auf die dortige Sicherheitslage haben. Die Yacht-Infrastruktur in Grenada ist gut und die Gefahr von Hurrikanes aus unserer Sicht tragbar, wenn man südlich Martinique bleibt. Wir haben keine Lust aus Sicherheitsüberlegungen mit einer Flotille zu segeln und das AIS sowie die Navigationslichter ausschalten zu müssen. Das ist für uns kein entspanntes Reisen. Dafür gibt es zu viele andere schöne Orte zum Verweilen. Vielleicht ändert sich ja in ein paar Jahren die Sache wieder zum Guten und man kann Venezuela wieder bereisen. Das wäre schön.

Grüsse von der SY Vairea aus Martinique

Daniel

Wir sind im April 2019 von Grenada zunächst wieder etwas hoch nach Norden (um einen besseren Windwinkel zu haben) und dann nach Tobago gesegelt. Das liegt deutlich abseits der bisherigen Piraten-Gegend. Wir gingen ohne Flotille (die funktioniert bei unserem recht schnellen Schiff ohnehin nie, wir müssen da immer alle "Bremsanker" ausbringen die wir haben) und wir gingen vor allen Dingen Nachts.
Im Oktober sind wir aus Trinidad zurück nach Grenada, wieder nachts, und haben uns deutlich ÖSTlich der Gasfelder gehalten. Eben weil die Piratenvorfälle meist bei den Gasfelder und WESTlich davon gemeldet wurden.