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letzter Beitrag 02.02.21 um 15:26 von  wijosef
Atlantide
 4 Antworten
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Autor Nachrichten
JamesSmith
Leichtmatrose
Leichtmatrose
Posts:2


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30.01.21 um 19:53

    Meine Frau und ich wählten eine Yacht, die wir kaufen möchten.
    Italienisches Boot 14,94 Meter von Franchini Werft, Modell Atlantide https://2yachts.com/boat/407452-fra...lantide-47
    Wir wollen für ein paar oder drei Jahre auf einer Yacht mit Kindern leben.
    In Bezug auf die Unterkunft, die Anzahl der Betten und die Ausstattung passt es zu uns.
     Ich möchte eine professionelle Meinung wissen-ist dieses Boot für den Ozean geeignet? Wir wollen, dass sie den Ozean umgeht.

    jamesmcdust
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:147


    --
    31.01.21 um 14:03
    Nur auf Grund der Ausschreibung, dh ohne Details des Bootes, lässt sich das Boot nicht auf ozeantauglichkeit beurteilen. Was aber aus den Fotos hervorgeht ist, dass das Boot nicht für eine kleine Crew, wie z.B. ein Paar nicht geeignet ist. Das Boot ist vielmehr für den Einsatz einer angestellten Crew vorgesehen. Die Abtrennung im Cockpit separiert den Rudergänger von den Eignern was beim Einsatz einer angestellten Crew gewünscht sein kann, bei einer kleinen Eignercrew aber das Führen des Bootes erschwert. Nicht nur bei leichtem Wetter, wie sieht es aus wenn bei plötzlich zunehmendem Wind das Ruder und die Winschen bedient werden müssen. Klettern über das Laufdeck bzw, die Cockpitabtrennung ist angesagt, fragt ob ist der Baum in genügender Höhe über dem Cockpit ist (Patenthalse), wie sieht das aus, wenn das Boot plötzlich stark krängt? So hübsch das Boot aussieht, ich würde es mir zumindest gut überlegen.
    Nogi
    Segler
    Segler
    Posts:21


    --
    01.02.21 um 14:11
    Moin, bin kein Experte, was mich persönlich abhalten würde ist ein ungenügender Schutz im Cockpit, gerade bei Kindern, zumindest sollte eine halbfeste Sprayhood vorhanden sein (unten rum Fenster, den Rest Persenning), die weit genug über das Cockpit geht. Die Trennung der beiden Cockpits ist, wie mein Vorredner bereits schrieb, ein NoGo. Bei dem schmalen Schiff ist das Laufdeck im Bereich des Cockpits zu schmal, kaum Sicherheit und vermutlich viel Wasser im Cockpit. Der Salon bietet kaum Halt in der Mitte bei Seegang. Das Boot ist für seine Länge recht schmal, was vermutlich zu mehr Krängung und unruhigem Segeln führt, dass muss aber besser ein Bootsbauer bestätigen.
    Mein erster Eindruck war, ein großer Daysailer.
    Gruß Nogi
    WM - Flensburg
    Skipper
    Skipper
    Posts:35


    --
    02.02.21 um 08:46

    Moin,

    die Optik sollte m.E. nicht so weit im Vordergrund stehen, hier soll es doch sicherlich um Familientauglichkeit gehen .... zumindest in den kommenden Jahren. Und da steht sicherlich die Sicherheit der Kinder und der Familie an erster Stelle - meine Vor-Schreiber haben dazu schon eindeutig Kommentar gegeben!

    Und ohne über die technischen Details Bescheid zu wissen - wie sieht es mit der aktuellen Wartungs- und Instandsetzungsliste aus - was ist gebraucht, was ist neu? Wie steht es um die Ersatzteilbeschaffung, wie gut komme ich an alle! Stellen im Boot heran?

    Und zum Abschluss: wo soll langfristig das Hauteinsatzgebiet des Bootes sein - Liegeplatz / Ersatzteilbeschaffung?

    .... warum vereinbart ihr mit dem Eigner nicht mal ein paar Tage auf dem Wasser - mit der ganzen Familie - das bringt eine Menge Klarheit und anschließend mit einem guten, neutralen Gutachter auf und ins Boot!

    Viel Erfolg,

    Grüße aus Flensburg

    Wolfgang

    wijosef
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:195


    --
    02.02.21 um 15:26
    Ich Grüße Sie Herr Smith oder wie immer Sie heißen mögen.
    Dieses wunderschöne Boot ist für Regattazwecke entworfen worden, was man am IOR-Heck ersehen kann.
    Dieses Heck ist der Vermessungsformel ihrer Zeit gestundet..
    Bei Lage taucht dieses Heck seitlich über die ganze Bootslänge ein was die Schwimmwasserlienie verlängert und damt die theoretische Schiffsgeschwindigkeit erhöht (länge läuft).
    Der Steuerstand ist mit seinen vielen tollen Anzeigen und dem edlen Steuerrad gewiss ein Sonderwunsch des Eigners (Egomanen Vollaustattung).
    Der Decksaufbau und die Inneneinrichtung lässt darauf schliessen, dass das Boot für Tagestouren entworfen wurde. Da jede Abstützung für die Füße fehlt und man so keinen Halt euf den Bänken finden kann, ist die Nutzung der Sitzgruppe am Niedergang im Segelbetrieb kaum möglich.
    Ohne bezahlten Bootsmann macht dieser Traum in Holz nicht wirklich Spaß. Diesen Zustand zu erhalten ist durch die vielen edlen Hölzer auf und unter Deck eine Vollzeitätigkeit.
    Im Bootsinneren sehe ich kaum Handläufe oder andere Haltemöglichkeiten um sich durchgehend festhalten zu können.
    Auch eine Benutzung der Küche kann ich mir bei Betrieb unter Segeln, nicht wirklich vorstellen. Die Gründe dazu aufzuzählen würde den Rahmen sprengen (diese Erfahrung muß man selber gemacht haben).
    Den Fenstern fehlt jede Schattierung und ohne Vorhänge ist bei direkter Sonneneinstrahlung durch die schönen großen Fenster, der Aufenthalt unter Deck bestimmt kein Vergnügen.
    Das Boot ist ein Kellerboot da die Sitzgruppe für eine moderne Deckssalonjacht zu tief unterhalb der Fenster verbaut ist.
    Das Doppelbett ist nur im Hafen nutzbar, dann aber ein Traum.
    Da nach einer Benutzung der gesammte Hygjenebereich einschließlich PD hihi verspritzt ist, erfordert die Benutzung der Dusche zusätzliches Reinigunspersonal.
    Was ich gut finde, dass Teile der Einrichtung, wie der Esstisch im Regattabetrieb offensichtlich demontiert und von Bord gebracht werden können.
    Fazit:
    Eine Schikimikikiste, mit der man viel Spass haben kann und die das eigene Ego unglaublich aufwertet.
    Liebe Grüße Josef
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