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letzter Beitrag 16.08.23 um 11:32 von  SY Toroa
Wasserhahn im Bad absägen?
 12 Antworten
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Autor Nachrichten
Stefan Schafhaus
Segler
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Posts:18


--
09.08.23 um 15:50

    Liebe TO-Community,

    ich hab ein eigentlich recht profanes Problem: Ich möchte gerne auf meiner Bavaria 38 Ocean den alten Wasserhahn (Einhebelmischer) im Bad ersetzen. Normalerweise ist so etwas keine Kunst. Aber: Die Haltemuttern sind auf den Gewindestangen und der Montageplatte so festgerostet, dass sie mit einem Gabelschlüssel nicht mehr zu lösen sind. Eine einwöchige Behandlung mit Rostlösern wie WD40 hat nichts gebracht. Andere Schlüssel wie etwas Gabel-, Steck- oder Standhahnschlüssel lassen sich nicht ansetzen, weil die Zuführungsschläuche zu nah an den Muttern sitzen. Der Versuch, die Gewindestangen mit einer starken Rohrzange aus dem Armaturenkörper herauszudrehen scheiterte daran, dass wegen zu wenig Platz die Zange nicht angesetzt werden konnte. Ein Erhitzen der Muttern ist nicht möglich, weil mir ansonsten das GFK wegschmilzt. Das Schiff ist offensichtlich um den Wasserhahn herum gebaut worden.

    Jetzt habe ich mir überlegt, ob ich die Armatur nicht einfach oberhalb des Wasdchbeckens absägen soll, etwa mit einem Multitool. DIe Gewindestangen nebst Montageplatte würden dann nach unten wegfallen, und ich könnte die Armatur nach oben herausziehen.

    Ich habe versucht, zu googeln, ob das ein probates Mittel sein kann, aber bis auf einen negativen Kommentar in einem WoMo-Forum nichts gefunden. Deshalb versuche ich es jetzt mit der geballten Expertise der TO-Community. Hattet Ihr schon einmal ein ähnliches Problem? Wie habt Ihr das gelöst? Absägen der Armatur?

    Auf Euren Input freue ich mich und bedanke mich im Voraus!

    Herzliche Grüße aus Dénia

    Stefan

    Anhänge
    wijosef
    Senator
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    Posts:202


    --
    09.08.23 um 18:07
    Servus Stefan,
    Diese Muttern löst man mit einem Rohrsteckschlüssel.
    Beispielsatz auf Ebay :
    https://www.ebay.de/itm/20433216109...R-TjqLC7Yg
    Die gibt es auch einzeln in der Fereteria.
    Oder aber Langnüsse für den Ratschensatz.
    Liebe Grüße Josef
    Ps Ich hoffe es sind alle Buchstaben vorhanden, da ich leider nicht alles sehe was ich schreibe, da ich kürzlich meine Brille versenkt habe.
    Stefan Schafhaus
    Segler
    Segler
    Posts:18


    --
    09.08.23 um 20:47

    Hallo Josef,

    ich habe es bereits mit einem Rohrsteckschlüssel versucht. Ich bekomme diesen aber nicht auf die Mutter aufgesetzt, da die im oberen Bereich unflexiblen Wasserzuleitungen praktisch an die Muttern anstoßen und deshalb zwischen Gewindestange und Zuleitung kein Platz selbst für die schmale Wandung des Steckschlüssels ist.

    Herzliche Grüße

    Stefan

    wijosef
    Senator
    Senator
    Posts:202


    --
    09.08.23 um 23:09

    Seltsam!
    Zum Aufbau einer solchen Armatur:
    Die Gewindestange auf der die Mutter festsitzt ist ca. 10 bis 15mm in ein Sackloch der Armatur eingeschraubt.
    Das Grundmaterial der Armatur ist eine Messinglegierung.
    Die Gewindestangen sind aus Stahl.
    Die Schläuche sind auch nur in die Armatur eingeschraubt und durch einen O-Ring abgedichtet.
    Die Schläuche lassen sich herausdrehen.
    Dann ist der Weg zu den Muttern frei.
    Bei der neuen Armatur sind neue Schläuche dabei.
    Liebe Grüße Josef

    Capt‘n Motylek
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:167


    --
    10.08.23 um 08:27
    Hallo Stefan,

    es gibt doch halbseitig geöffnete Mutternsprenger. Alternativ mit einer Flex mit kleinen Scheiben. Ggf. geht auch ein Drehmel? Nur so eine Idee… Denn wer meint, dass Gewalt keine Lösung ist, der wird im Leben doch oft eines Besseren belehrt.

    Gruß
    Martin
    Stefan Schafhaus
    Segler
    Segler
    Posts:18


    --
    10.08.23 um 08:59
    Hallo Josef, hallo Martin,
    vielen Dank für Eure Tipps.
    @Josef: Die Schläuche haben keinen Sechskant, wo man ansetzen könne. Ich müsste daher den Schlauch selbst verdrehen und hoffen, dass das Metallgeflecht nicht (ab)reißt. Wäre das der Fall, wäre die Armatur insgesamt nicht mehr nutzbar, und das Problem bestünde weiterhin. Ich hatte meinem ersten Post ein Foto angehängt.
    @Martin: Aus Platzgründen käme nur eine Dremel mit biegsamer Welle in Frage. Meinst Du, dass ich mit einer Dremel-Trennscheibe eine Stahlmutter nebst Gewindestange abgeflext bekomme?
    Herzliche Grüße
    Stefan
    Capt‘n Motylek
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:167


    --
    10.08.23 um 15:51
    Hmmm,

    probiert habe ich das auch noch nicht. Wenn Du aber einen hast ist der Aufwand ja gering und ggf. würde ich zuvor ein Exempel statuieren. Zumal Stahl ja nicht gleich Stahl ist… Sollte aber gehen, wobei die Scheibe beim Original nicht ganz günstig wird. Sonst hätte ich auch keine Alternative. Wobei ich vermutet hätte, dass WD40 und leichte Hammerschläge helfen würden. Berichte mal von der Lösung…

    Viel Erfolg!
    Martin
    SY Windward
    Skipper
    Skipper
    Posts:41


    --
    11.08.23 um 10:33

    Moin Stefan,

     

    wie Josef ja bereits schrieb, sind die Gewindestangen in Sacklöcher der Armatur eingeschraubt. Ich würde daher versuchen, die Gewindestangen mit einer ordentlichen Gripzange auszuschrauben. Dann müsstest Du Dich nicht weiter um die Mutter kümmern. 

     

    Beste Grüße und viel Erfolg

    Christian 

    Violetta II
    Segler
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    Posts:9


    --
    11.08.23 um 12:20

    Hallo Stefan,

    wenn die bisherigen Vorschläge noch nicht zum Erfolg geführt haben, würde ich versuchen, die Gewindestangen nach unter herauszuschrauben. Dafür von unten zwei neue Muttern aufschrauben und diese kontern, dann mit einem Gabelschlüssel versuchen den Gewindebolzen herauszudrehen. Auch hier helfen sicherlich ein paar kräftige Hammerschläge, um die Korrosion zu lösen. Alternativ gibt es im Handel auch sog. Stehbolzenausdreher, die helfen könnten.

     

    Beste Grüsse

    Jörg

    Stefan Schafhaus
    Segler
    Segler
    Posts:18


    --
    11.08.23 um 17:23
    Liebe TO-Freunde,
    wow, die Resonanz ist ja phantastisch! Vielen Dank!!!
    Ich werde versuchen, die Stehbolzen herauszudrehen. Mit einer Gripzange hatte ich das schon vergeblich versucht. Mangels Platz kann ich die nicht vernünftig ansetzen. Ich werde daher dem Vorschlag von Jörg folgen und mir hier in Spanien über amazon.es einen Stehbolzenausdreher von BGS bestellen. Vielen Dank für den Hinweis! Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt, und werde berichten, ob es geklappt hat.
    Herzliche Grüße
    Stefan
    Stefan Schafhaus
    Segler
    Segler
    Posts:18


    --
    15.08.23 um 13:19
    Liebe TO-Freunde,
    hier der versprochene Abschlussbericht: Der Vorschlag von Jörg hat zum Erfolg geführt. Die Stehbolzen ließen sich zwar nicht herausdrehen, sondern sind abgeschert. Für den beabsichtigten Zweck der Entfernung des alten Wasserhahns war das indes egal - Hauptsache weg. Die neue Armatur ist montiert, die Ehefrau ist glücklich, der Handwerker hat sich ein Bier verdient.
    Herzliche Grüße aus Dénia
    Stefan
    Violetta II
    Segler
    Segler
    Posts:9


    --
    15.08.23 um 15:46

    :Kaleun_Applaus:

    SY Toroa
    Leichtmatrose
    Leichtmatrose
    Posts:2


    --
    16.08.23 um 11:32

    Klasse, "Stehbolzenausdreher", was es nicht alles gibt, wieder was gelernt.
    Es zeigt sich wie fast immer, man benötigt nur das passende Werkzeug. Ich habe mich auch mal stundenlang mit etwas Ähnlichem rumgeärgert. Hätte ich das gewusst damals, besten Dank für die Info! :-)

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