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letzter Beitrag 19.08.23 um 12:03 von  Manuel2
Einfache Amateurfunkanlage, geteiltes Achterstag
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Autor Nachrichten
Manuel2
Segler
Segler
Posts:7


--
15.08.23 um 09:01

    Moin,

    Ich möchte bei uns an Bord gerne eine Amateurfunkanlage installieren um Wetterberichte empfangen zu können.

    Ich hatte die Artikel von Merger&Friends bereits gelesen, bin mir aber immer noch unsicher, womit ich am besten starten sollte. Die A-Lizenz habe ich im Frühling gemacht.

    Einseits bin ich auf der Suche nach einem Funkgerät das einseits möglichst klein sein sollte (unser Boot ist 35" lang) und andererseits aus dem gleiche Grunde nicht zuviele "Strippen" mitbringen sollte, d.h. es wäre eigentlich schön wenn die Soundkarte bereits im Gerät integriert ist und ich mit einem USB-Kabel zum Raspberry-PI oder Laptop auskommen würde.

    In der Richtung habe ich bisher eigentlich nur das ICOM-7100 gefunden - ein abnehmbares Bedienteil würde mir bei der Installation sicher sehr helfen. Dieses Gerät ist aber leider auch sehr teuer.

    Nachgedacht habe ich auch über ein Xiegu G90 oder Yaesu FT-891. Beim Xiegu bin ich mir nicht sicher ob 20W ausreichen auf dem Atlantik? Wieviel Leistung wird benötigt? Beide Geräte benötigen jedoch weitere Adapter oder Geräte für digitale Modes - beim G90 sogar ein Kabel am Hauptteil des Geräts und eines am Bedienteil. Das ist natürllich maximal ungünstig für eine saubere Installation.

     

    Die andere Herausforderung ist die Antenne. Wir haben ein bis ins Masttop geteiltes Achterstag. Ob man sowas sinnvoll als Antenne verwenden kann, weiß ich leider nicht. Dazu habe ich noch nichts gefunden. Ich plane daher erstmal mit einer einfachen endgespeisten Drahtantenne wie von Merger&Friends beschrieben. Würde da der Tuner im G90 noch einen Vorteil bringen? Auf einen einzelnen Tuner würde ich eigentlich auch gerne erstmal verzichten, falls man ihn nicht unbedingt braucht.

    Ich freue mich auf eure Erfahrungen! Danke

    Capt‘n Motylek
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:167


    --
    16.08.23 um 03:10
    Moin Manuel,

    ich würde mal Kontakt zum INTERMAR e.V. aufnehmen, für Amateurfunker eine gute Adresse. Dort wird man Dir auf Deine Fragen gerne eine kompetente Auskunft erteilen.

    Fair Winds
    Martim
    Manuel2
    Segler
    Segler
    Posts:7


    --
    16.08.23 um 09:33
    Moin,
    Stimmt, das ist ein guter Tipp. Ich werde mich auch mal an Intermar wenden.
    wijosef
    Senator
    Senator
    Posts:201


    --
    16.08.23 um 10:50
    Servus Manuel,
    über das Funkgerät brauchst Du Dir nur wenig Gedanken machen. Kaufe einfach, was Dir gefällt und Deinen Anforderungen entspricht.
    Wichtig ist eigentlich nur die Antennenanlage.Denn die entscheidet, ob und wie Dein System funktionieren wird.
    Auch die Sendeleistung, ob 20 oder 100 Watt ist vollkommen unwichtig. Denn wenn Deine Antennenanlage nicht richtig funktioniert, wird sich Dein Sender leistungsmäßig automatisch herunterregeln um sich nicht selbst zu zerstören.
    Wir konnten früher in CW mit einem selbstgebauten 1 Watt QRP Sender fast die ganze Welt erreichen.
    Bei den Antennen hat sich der Langdraht mit automatischem Anpassgerät auf Booten durchgesetzt.
    Manchmal wird ein, der Nutzfrequenz angepasster Langdraht eingesetzt, der die Nutzung anderer Bänder einschränkt, was bei einem Mehrbandsender sehr unsinnig ist.
    Angepasste Antennen mit Sperrkreisen im Strahler habe ich auf Booten noch nie gesehen.
    Ob Achterstag oder Peitschenantenne am Heck ist eine Glaubensfrage.
    Der Einfachheit halber wird meist das Achterstag gewählt.
    Das Achterstag hat nur zwei Nachteile.
    1.Bricht der Mast, verliert man die Antenne.
    2. Das Isolierte Achterstag nähert sich in Richtung Masttop immer meht dem Mast und den nicht gespeisten Wanten und Stagen.
    Diese werden bei gewissen Frequenzen resonant mit den bekannten Folgen.
    Aber keine Angst, meist merkt man das nicht, da diese wenigen Frequenzen nicht genutzt oder umgangen werden können.
    Es ist schon ausgesprochenes Pech, wenn das bei einer wichtigen Frequenz vorkommen sollte.
    Eine Langdrahtantenne benötigt ein Gegengewicht, was bei einem Metallboot kein Problem darstellt.
    Bei Plastik hat es sich bewährt, ein paar Quadratmeter des Unterwasserbereiches im Rumpf mit Metallfolie zu bekleben oder leitende Farbe zu streichen, um eine kapazitive Kopplung zum Grund zu erreichen.
    Sogenannte Kupferschwämme, die direkten Kontakt zum Seewasser haben, setzen sich über die Zeit zu und büßen damit ihre, zur Funktion wichtige, große Oberfläche ein.

    Liebe Grüße Josef
    Manuel2
    Segler
    Segler
    Posts:7


    --
    19.08.23 um 12:03
    Danke für deine Einschätzungen, Josef. Das hiflt mir auf jeden Fall. Dann schaue ich erstmal nicht weiter großartig und kaufe ein Gerät das gut an Bord passt und mache mal meine ersten Erfahrungen. Viele Grüße
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