Verstanden

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr erfahren

 

Mini Transat - Start zur zweiten Etappe

31. Oktober 2017
img

Keine 24 Stunden mehr, dann starten Lina Rixgens, Andreas Deubel, Jörg Riechers und Oliver Teslaff zur zweiten Etappe des Mini-Transat einhand über den Atlantik. Anspannung macht sich im Hafen von Las Palmas breit.

Unsere beiden Minisegler, Lina und Andreas, blicken dem nächsten Abenteuer voller Vorfreude entgegen. Erschüttern wird sie nach der ersten Etappe von La Rochelle nach Gran Canaria auch nicht mehr allzu viel. Sorgten doch hohe Welle mit wenig Wind, Flaute und wechselnde Leichtwinde vor dem Ziel sowie einige unangenehme Reparaturen für eine harte erste Etappe.

Lina Rixgens musste beispielsweise ihre Pinne auf See reparieren und dazu fiel ihr AIS vor Cap Finisterre aus, das möchte man auch dann nicht erleben, wenn man “nur“ ganz gemütlich in Richtung Süden segelt. Und dazu die Selbststeueranlage – wegen Problemen mit der Hydraulik musste sie zwei Tage und Nächte von Hand steuern. Halluzinationen auf Grund von extremen Schlafmangel verwundern da nicht länger. „Doch dann folgten tolle Tage: Vorwind unter großem Spinnaker bei 10-15 Knoten Wind und Sonnenschein. Ich fand meinen Rhythmus in dieser Regatta, feierte meinen 23. Geburtstag, sah und hörte fünf Tage lang niemanden und beobachtete Delfine, Wale, Vögel und fliegende Fische,“ schreibt Lina. Und dann kam noch einmal das, worauf wohl jeder Regattasegler verzichten kann – Flaute mal von vorn und mal von achtern kurz vor dem Ziel – Für die letzten 30 Seemeilen brauchte sie 12 Stunden! Auf dem Atlantik wird es wohl hoffentlich schneller vorwärts gehen.

Das Andreas Deubel sein ganz eigenes Horrorerlebnis auf See hatte, zeigt er in einem Video – 10 Minuten pures Leiden! Wer schimpfwortresistent und seefest ist, sollte es sich unbedingt ansehen. Mastwalk bei vier Meter hohen Wellen mitten auf See.

Doch inzwischen ist alles gerichtet und repariert, Proviant gebunkert und die mentale Vorbereitung für den weiten Atlantik abgeschlossen. Es kann losgehen und wie schon bei der ersten Etappe ist die Vorfreude auf das, was kommt, enorm. Also Startschuss und wir verfolgen den Kurs der Minis auf unseren Computern.

Andreas Deubel hat sich noch einmal kurz vor dem Start bei uns verabschiedet und schreibt: "Jetzt bin ich doch schon aufgeregt und das Wetter scheint ja gewisse Optionen nach Norden zuzulassen. Mal sehen, ob uns das Racecomitee diese Option wegen Gefahr eines starken Tiefdruckes sperren wird und einen Wegpunkt Richtung Cap Verden setzt. Wir werden sehen.“

So bleibt das Zuschauen auch von Zuhause aus spannend.

Und noch mehr bewegte Segelbilder gibt es hier:

 

 

 

 
 

  Kommentare

Es ist bisher kein Kommentar vorhanden, seien Sie der Erste...

Go to top