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letzter Beitrag 04.02.15 um 11:29 von  Klaus Beckmann
Battarien
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MERGER
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18.12.14 um 10:12
Im aktuellen Palstek 1/2015 gibt es einen interessanten Artikel von Michael Herrmann zu Lithium Batterien, der die zum Betrieb notwendige Technik recht gut darstellt. Ich fühle mich in meiner Einstellung bestätigt: Für Technikfreaks mit einer gut gefüllten Brieftasche und der Neigung immer das neueste haben zu müssen ok, aber noch(!) nichts für Langfahrtsegler, die sich auch in einsameren Gegenden fern von Servicebetrieben herumtreiben möchten.

Martin

Martin, SY MERGER - Moderator
fleumel
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Posts:263


--
18.12.14 um 12:18
Hallo Martin,

im Ankerfeld ist eine 16m Yacht mit Lithium Batterien. Schiff uns Batterien aus 2013......

Der Eigner ist zufrieden mit der Leistung. Aber er beaschaeftigt sich mehr mit seiner Technik
und speziell Stromversorgung wie alle anderen an Bord anfallenden arbeiten. Als er mir dann
den Preis fuer eine 12V/800Ah Batteriebank nannte....., no way

Nach all dem was ich mir die letzten Wochen angelesen habe und aus der eigenen Erfahrung
heraus werden es AMG Batterien werden.

gruss
Milan
heute schon gefleumelt? www.fleumel.com
fleumel
Senator
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Posts:263


--
03.02.15 um 17:38
zu dem Thema bin ich ueber folgenden Artikel gestolpert

http://wind-sonne-segeln.de/lifepo4...dard%22%5D

fleumel

heute schon gefleumelt? www.fleumel.com
Klaus Beckmann
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Posts:28


--
04.02.15 um 10:22
Beigetragen von MERGER am 18 Dez 2014 10:12:57
Im aktuellen Palstek 1/2015 gibt es einen interessanten Artikel von Michael Herrmann zu Lithium Batterien, der die zum Betrieb notwendige Technik recht gut darstellt. Ich fühle mich in meiner Einstellung bestätigt: Für Technikfreaks mit einer gut gefüllten Brieftasche und der Neigung immer das neueste haben zu müssen ok, aber noch(!) nichts für Langfahrtsegler, die sich auch in einsameren Gegenden fern von Servicebetrieben herumtreiben möchten.

Martin

Hallo Martin,
ich muss Dir da leider widersprechen. Ich lese normalerweise die Artikel von Herrn Herrmann sehr gerne weil sie in der Regel gehaltvoll und lehrreich sind. Bei seinen Äusserungen zu den LFPs geht mir allerdings so langsam der Hut hoch und ich hege schon den Verdacht, dass da mir unbekannte Interessen dahinter stecken.

Natürlich sind Lithium Batterien initial teurer als Bleiakkus. Dies gilt umsomehr, wenn man die völlig überpreisten Fertiglösungen von Mastervolt oder Victron oder wie immer sie auch heißen anschaut. Aber selbst bei diesen Fertiglösungen kann man zweifelsfrei eine Wirtschaftlichkeit gegenüber Bleiakkus berechnen. Am Ende bezahlen wir nämlich Geld für zwei Eigenschaften: 

1. Energielagerung
2. Zyklen

zu 1: Bei gleicher Nennkapazität eine LFP und einem Bleiakku, kann ich der LFP doppelt soviel Energie entnehmen als dem Bleiakku. Zumindest wenn ich meinen Bleiakku einigermassen langlebig gestalten will. Und langlebig bedeutet bei Bleiakkus schon 500 Zyklen. 

zu 2: Bei unseren Entnahmeströmen (Bruchteile der Kapazität) liefern die LFPs tausende an Zyklen. Das ist nun auch keine Träumerei von mir, wer bereit ist sich mit dem Thema zu beschäftigen, wird diese Aussage bestätigt finden. Und wenn ich nun auf der Basis 2000 Zyklen für eine LFP (pessimistisch) und 500 Zyklen für ein Bleiakku (optimistisch) die Kosten/Zyklen berechne, dann sind sogar die überpreisten DropIn Lösungen der oben angesprochenen Hersteller wirtschaftlich.

LFP ist auch nicht wirklich neue Technologie. Zumindest meine ich, dass Technologie, die seit über 10 Jahren (eigentlich schon seit über 15 Jahren) kommerzialisiert (ich spreche nicht von erforscht) wird, nicht wirklich als neu zu bezeichnen ist.

Zu den Problemen von Langfahrtsegelern in einer einsamen Bucht im Pazifik: Wenn Dir da Deine LFP verreckt hast du keinen Strom mehr an Bord. Wenn Dir da Deine Bleibatterie verreckt (soll ja auch vorkommen) hast du auch keinen Strom mehr. Ich weiß nicht genau wo der Unterschied ist. Natürlich wird die Verfügbarkeit von LFPs irgendwo im Pazifik vermutlich  überschaubar sein. Aber rückbaubar wäre das System immer.  

Meine Einschätzung zu den Dingern: man sollte schon eine gewisse Affinität zum Basteln haben und sich genau überlegen was man wie macht. Die Investition wird ein Loch in die Brieftasche reißen, das ungefähr 30-50% größer ist als das Loch welches von Bleiakkus gerissen wird. Nach ca. 2 Jahren ist man allerdings auf Grund der Langlebigkeit der Batterien auf der Haben Seite.

Fair Winds 
Klaus


MERGER
Senator
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04.02.15 um 11:21
Beigetragen von Klaus Beckmann am 04 Feb 2015 10:22:06
....
man sollte schon eine gewisse Affinität zum Basteln haben
...

Fair Winds 
Klaus

Hallo Klaus,

da ist vielleicht der Unterschied in unserer Denke: Mit Basteln habe ich es nicht so. Ich bin geprägt von einem Berufsleben als Entwicklungingenieur für Produkte, die später in Großserie gefertigt wurden. Wenn die Produktion problemlos, wie Brötchen backen, laufen soll, heißt das in der Entwicklung präzise, saubere Arbeit aber niemals Bastelei.

Vor diesem Hintergrund sehe ich auch meine Empfehlung an andere Langzeitsegler. Die wollen unterwegs eine über Jahre zuverlässige Stromversorgung, die sie einbauen und dann vergessen können. Unterwegs gibt es auch so genug zu reparieren, da bin ganz sicher.

Nach meinen subjektiven Beobachtungen sind derzeit nicht mal 1% der Boote mit Lithiumbatterien ausgerüstet. Das wird sich in den nächsten Jahren vermutlich ändern. Als Langfahrtsegler kann ich das aber in Ruhe abwarten. Obwohl ich eine starke Affinität zur Technik habe, muss ich nicht immer z.B. das neueste Handy haben. Auch da dürfen sich gern die anderen mit den Kinderkrankheiten rumschlagen. Wie gesagt, mit Basteln habe ich es nicht so.

Martin




Martin, SY MERGER - Moderator
Klaus Beckmann
Skipper
Skipper
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04.02.15 um 11:26
Beigetragen von S/Y Immigrant Song am 03 Dez 2014 10:02:31
Beigetragen von jamesmcdust am 02 Dez 2014 22:01:54
Vielleicht macht auch die Verkabelung etwas Sorge, da die Batterien 6 V Spannung haben und somit immer zu zwei stk parallel verkabelt werden müssen und dann die 2-er Gruppen in Serie miteinander. 


Ich hoffe Du hast das immer andersherum gemacht. 2x6V Batterien in SERIE = 12 V. Diese dann parallelgeschaltet.

Ich habe das anders verstanden. Zumindest bei den LFPs. Wenn man z.B. aus 8*200 Ah eine 12V 400 Ah Bank aufbauen will, dann sollte man zuerst die Kapazität aufbauen (also 2 in parallel) dann die Spannung. Man beschreibt das als 2P4S. Der Vorteil ist, dass das System für das BMS so einfacher zu handeln ist.

Vielleicht noch ein paar Worte zum Balancing: ich bin sehr überrascht, dass auf Seite eins jemand berichtet, dass seine Zellen völlig aus dem Tritt waren. Bei den niedrigen Entnahme- und Ladeströmen an Bord ist es eigentlich sehr unwahrscheinlich, dass ein Balancing überhaupt nötig ist. Nutzer aus den USA, Australien und Neuseeland berichten übereinstimmend, dass die Zellen nach einem initialen TopBalancing vor dem Einbau gar nicht mehr, oder höchstens alles 1-2 Jahre neu gebalancet werden müssen. Ein Balancing wie auf Seite 1 beschrieben von in Serie geschalteten Batterien ist ausserdem recht kritisch. Hier ist sehr darauf zu achten, dass die Zeltspannung nicht die kritischen Werte überschreitet. Und wenn man die Zellen bei hoher Spannung "länger als eine Woche" angeschlossen hat, dann zerstört man die Dinger damit. Anders als Bleiakkus mögen LFPs den Zustand "randvoll" nämlich nicht.

Wie ich in meinem Artikel beschrieben habe, ist der Einbau von LFPs kein Plug an Play. Man kann das nicht oft genug wiederholen. In dem Punkt hat Martin zweifelsohne Recht. Man muss schon techikaffin sein.

Gruß
Klaus


Klaus Beckmann
Skipper
Skipper
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04.02.15 um 11:29
Beigetragen von MERGER am 04 Feb 2015 11:21:57
Beigetragen von Klaus Beckmann am 04 Feb 2015 10:22:06
....
man sollte schon eine gewisse Affinität zum Basteln haben
...

Fair Winds 
Klaus

Hallo Klaus,

da ist vielleicht der Unterschied in unserer Denke: Mit Basteln habe ich es nicht so. Ich bin geprägt von einem Berufsleben als Entwicklungingenieur für Produkte, die später in Großserie gefertigt wurden. Wenn die Produktion problemlos, wie Brötchen backen, laufen soll, heißt das in der Entwicklung präzise, saubere Arbeit aber niemals Bastelei.

Vor diesem Hintergrund sehe ich auch meine Empfehlung an andere Langzeitsegler. Die wollen unterwegs eine über Jahre zuverlässige Stromversorgung, die sie einbauen und dann vergessen können. Unterwegs gibt es auch so genug zu reparieren, da bin ganz sicher.

Nach meinen subjektiven Beobachtungen sind derzeit nicht mal 1% der Boote mit Lithiumbatterien ausgerüstet. Das wird sich in den nächsten Jahren vermutlich ändern. Als Langfahrtsegler kann ich das aber in Ruhe abwarten. Obwohl ich eine starke Affinität zur Technik habe, muss ich nicht immer z.B. das neueste Handy haben. Auch da dürfen sich gern die anderen mit den Kinderkrankheiten rumschlagen. Wie gesagt, mit Basteln habe ich es nicht so.

Martin

Hallo Martin, der Bastelaufwand ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weniger, als der Einbau eines Sterling Regler und ganz bestimmt nicht mit dem Aufwand der Installation einer KW Funke vergleichbar. Wo ist das Problem? Mit basteln habe ich gemeint, dass man sich mit der Sache auseinander setzen muss. Das ist wie mit dem Beipackzettel von Medikamenten. Wenn man die Pillen falsch einnimmt und dann leidet, liegt das an den Pillen oder am Einnehmen?

Just my five cents...





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