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letzter Beitrag 16.02.13 um 07:17 von  Nanumea
Welche Versorgerbatterien ? 2 große oder mehrere kleine ?
 16 Antworten
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Autor Nachrichten
S.Y. Telefine
Skipper
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Posts:70


--
10.02.13 um 19:09
    Hi !

    Meine zwei Batterien fliegen heuer über Board.
    (1x 135Ah, 1x 180Ah, unterschiedlicher Marke !, keine Ahnung was sich mein Vorbesitzer dabei gedacht hat .... )

    Da wir nächstes Jahr auf die Blauwasserroute wollen, möchte ich die Kapazität dern neuen nicht zu klein wählen.
    Aktuell habe ich da an 2x225Ah oder vielleicht doch 3x225Ah gedacht.

    Nun hab ich in einem Beitrag gelesen, das er 6x100Ah AGM Batterien zur Versorgung hat.

    Vom Platzbedarf wären die sogar sparsamer.

    Geladen wird mit 350W Windgenerator und 350W Solar.


    Danke,
    Enrico
    S.Y. Telefine - Beneteau Oceanis 381 Clipper - Heimathafen: Aquileia,Italien - www.sailness.at
    MOANA MANU
    Skipper
    Skipper
    Posts:48


    --
    10.02.13 um 19:34
    Hallo Enrico,

    mehrere kleine Batterien sind einfacher händelbar, es müssen jedoch alle Kabelverbindungen und Halterungen sorgfältig ausgeführt werden!

    Ein sehr empfehlenswertes Buch hierzu (fast Biebel) ist vom Palstek "Elektrik auf Yachten" ISBN: 3-931617-32-5.
    Gutes gelingen!
    Klaus
    Mut und Risiko sind die Bugwellen des Erfolgs! Seit 1980 TO-Mitglied; seit 2013 Stützpunktleiter in Berlin; Mail: Berlin1@Trans-ocean.org
    Moskito
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    --
    10.02.13 um 22:16
    Ohne eine ...wenn auch noch so theoretische ...Energiebilanz werdet Ihr das Problem nicht lösen können. es ist nicht damit getan , zu sagen...soundsoviel Kapazität bzw. Batterien, da muss man schon ein bisschen rechnen.

    Vielleicht hilft das ja für den Anfang weiter:

    .
    http://www.die-faehre.de/Elektrik/E...orgung.pdf


    meint IMHO

    Moskito
    Et hätt noch emmer joot jejange ...meint Selmi :):) Moskito .... meine Ideen zum Bord-Alltag findet Ihr in Die Faehre
    AKKA
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    --
    11.02.13 um 10:35
    Enrico

    was Moskito sagt ist richtig/wichtig:
    Was hängt denn da alles dran?!  Wir können unsere Verbrauch auch nicht genau beziffern, aber man sollte ungefähr wissen, was man alles betreiben möchte.
    Selbst die dickste Bank wird Dir nicht lange Freude machen, wenn Euer Verbrauch so hoch ist, dass Du sie täglich auf die 50%-Marke leerst.

    Eure Ladesituation ist wie unsere, und wir haben insgesamt 700 Ah zur Verfügung.
    Haushaltsgröße 2 Personen, 130 l Fridge wassergekühlt und sehr gut isoliert, kein Freezer, dafür aber alle 3-4 Tage Wassermacher über 12 V (EchoTec, ca. 38 A). Beleuchtung überwiegend LED. Neben der Navigation keine weiteren exorbitanten Verbraucher. Erweitert haben wir unsere Solarpanele allerdings in Trinidad, weil wir merkten, dass o.a. Verbraucher (plus Navigation, natürlich) plus häufig 2 parallel laufende Rechner mehr Ladekapazität benötigten.
    Mit der Konstellation kommen wir jetzt gut aus - die Bank wird im Schnitt max. um 20% entladen.
    Die erste Charge Batterien hat 6 Jahre gute Dienste geleistet, im vorigen Jahr haben wir sie aus Sicherheitsgründen insgesamt ersetzt, weil eine defekt war - in den pazifischen Inseln ist es dann mit Ersatz "mal schnell" dann doch nicht getan.

    Gruß
    Andrea
    SY-DELLE
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    11.02.13 um 13:30
    Beigetragen von S.Y. Telefine am 10 Feb 2013 19:09:20
    Hi !
    ..........

    Da wir nächstes Jahr auf die Blauwasserroute wollen, möchte ich die Kapazität dern neuen nicht zu klein wählen.
    ..................
    Enrico


    Herr Enrico, wie man hier und bei all Ihren VIELEN Fragen sieht, hilft man Neulingen gerne - es ist aber vor jeder Frage sicher dienlich, sich erst einmal im Forum auf die SUCHE zu begeben - für alle Neulinge und Recherchen wurde dieser Weg eingebaut, selbst über jeden Ordner findet man schon ohne SUCHEN oft die richtige Antwort, wie hier in
    http://www.trans-ocean.eu/Forum/zum...fault.aspx
    und dort auch Hinweise wie: Schau mal rein bei SY MERGER und merger & friends / die Faehre
    Bitte als TIP - nicht als Kretik anzusehen
    jr-DELLE
    PS
    wie wäre ein SIGNATUR-Text von Ihnen ? Ihr AVANTAR haben Sie ja in Ihrem PROFIL schon eingestellt
    die Tatsachen, als Wahrnung zu ähnlichen Aktionen, einer CREW kostenlos eine Yacht zur Verfügung zu stellen, findet Ihr unter www.DEIN-Globus.com + INSTA: sy_delle39 - noch ist leider kein Strafverfahren eröffnet worden
    Nanumea
    Kommodore
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    --
    11.02.13 um 19:25
    Hallo Enrico,
    frag ruhig, ich sehe das ein wenig anders, durch solche Segelbegeisterten wie dich, die hier eine Frage nach der anderen stellen, weil sie nach Informationen und Tips brennen, kommt dieses Forum endlich wieder da hin, wohin es gehört nämlich zu einem "von Seglern - für Segler" Forum und vielleicht endlich weg von dieser "von Nörglern, Besserwissern und alles Schlechtredern" Mentalität... also immer her mit deinen Fragen, ich kenne das, diesen Fragenmarathon habe ich bis vor kurzem auch hinter mich gebracht und lass wenn Du genug Erfahrungen gesammelt hast die Neulinge, die es dann geben wird von deinen Erfahrungen profitieren...

    Ich versuche dir mit bestem Wissen und Gewissen auch ohne Signatur und Avatadingsbums und drum und dran zu antworten...

    Lieben Gruß
    Edip
    www.sy-nanumea.de
    www.sy-nanumea.de
    AKKA
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    --
    11.02.13 um 20:02
    Beigetragen von Nanumea am 11 Feb 2013 19:25:19
    Hallo Enrico,
    frag ruhig,

    ...
    lass wenn Du genug Erfahrungen gesammelt hast die Neulinge, die es dann geben wird von deinen Erfahrungen profitieren...

    Ich versuche dir mit bestem Wissen und Gewissen auch ohne Signatur und Avatadingsbums und drum und dran zu antworten...


    So ist es, Edip, also weitermachen, und nicht beirren lassen, Enrico.
    Avatare und Signaturen sind völlig unwichtig
    Venus
    Skipper
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    Posts:58


    --
    12.02.13 um 19:27
    Die Anwort auf Deine Frage ist: Mehrere große!
    Man musss wissen, wieviel man ungefähr braucht. Soweit muss ich den "Vorrednern" zustimmen. Aber weißt du denn, wie deine Ansprüche in zwei, drei Jahren sind? Wir sind solche Typen, die immer neue Ideen umsetzen, wenn es gute Ideen in unserem Sinne sind.
    Ich kann nur raten, soviel Kapazität einzubauen, wie es irgend geht, natürlich muss das Budget berücksichtigt werden; das sehe ich ein.
    Ich habe mit AGM und BleisäureBatterien schlechte Erfahrungen gemacht. Wir fahren seit dem letzten Sommer wieder GelBatterien (Sonnenschein).
    Uwe
    www.SYVenus.de
    SY Stenella
    Kommodore
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    Posts:132


    --
    13.02.13 um 00:12
    Unsere Comfortina42 war damals durch die Art der Verbraucher und die Größe des Schiffes vergleichbar, hat aber immer nur wenige Tage ohne Steckdose auskommen müssen und es gab keinen Watermaker. Dennoch waren 6x 100Ah Gelbatterien zu schwach. Wir könnten zweimal in 6 Jahren Mittelmeer die komplette Bank tauschen. Damals war ich noch dümmer, als heute (nur nicht beirren lassen, das sag ich auch. Ich habe und tue es noch: den tollen Menschen hier Löcher in den Bauch fragen und kompetente Antworten erhalten!).

    Deshalb: Wir haben bei der Restauration des jetzigen Schiffes ungefähr den Rat meines Vorredners Venus erhalten, haben dann 6x200= 1200Ah eingebaut, obwohl ein Dieselgen. an Bord ist und auch Solar satt und Windgen.! (System hat 24 Volt.

    Fazit: Ich muss immer noch mit dem Strom haushalten, aber kann fast komplett auf den Gen verzichten. Der ist nun nur noch Redundanz. Euer schönes Schiff kann durch die Solar- und Windgen.- Ablagen nie tiefer entladen werden, wenn ihr ein bisschen aufpasst, also denke ich heute, es tun auch einfachere Gelbatterien, aber davon so viele, wie ihr nur irgendwie unterbringen könnt! Die AGM waren ein ANgstkauf, aus den Erfahrungen mit den Tiefentladungen der Batterien der C42. Die hatte keine Solarzellen zur Vermeidung von Entladungen, wenn wir wochenlang  von Bord waren. Wenn ihr auf dem Schiff lebt, fällt auch diese Sorge weg. Nur eben früzeitig nachladen. Diese Zeit kann nun durch hohe Kapazität nach hinten hinausgezögert werden. (Richtig gedacht, Experten?)
    Martin www.stenella.de
    MERGER
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    Posts:263


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    13.02.13 um 09:27

    Hallo Enrico,

    obwohl einige Segler, die z.T. schon einige Jahre an Bord leben, dir aus ihren Erfahrungen berichtet haben, hier noch meine 2 Cents zum Thema:

    Neben der Bordbatterie sollte es unbedingt eine eigene Starterbatterie geben, die ausschließlich zum Starten des Motors benutzt wird und ansonsten tabu ist. Es ist völlig ausreichend diese Batterie ausschließlich über die Lima zu laden. Geeignet ist eine normale Starterbatterie aus dem KFZ-Zubehör.

    Anders ist das bei der Bordbatterie, die alle anderen Verbraucher versorgt. Dafür sollte unbedingt eine sogen. zyklenfeste Batterie verwendet werden. Welche und wie groß diese sein sollte, hängt von den Verhältnissen bei dir an Bord ab.

    Um dich mit etwas Systematik dem Thema zu nähern, wirst du nicht umhin kommen, dir zunächst Gedanken um deinen Strombedarf zu machen. Wie man das grundsätzlich macht, habe ich hier beschrieben. Bei den Überlegungen, die du dazu anstellst wirst du von ganz allein darauf kommen, dass es Sinn macht einen Batteriecontroller zu installieren. Das ist eine Art Tankuhr für deinen Stromvorrat. Unterwegs wirst du mit dem Ding genauso wie mit dem Wetterbericht leben und dein Verbrauchsverhalten danach richten. Darauf aufbauend kannst du auch deine Batteriebank dimensionieren. Einige Anregungen dazu findest du hier. Welchen Batterietyp man wählen und wie groß sie sein sollte ist vor allem ein Rechenexempel. Du musst nur ausrechnen was dich die entnehmbare Ah kostet. In die Rechnung gehen so Dinge wie Entladetiefe, erreichbare Zyklenzahl etc. ein. Vermutlich wirst du bei derzeitigen Batteriepreisen bei normalen Flüssigbatterien landen. Im Gegensatz zu AGM und Gel reagieren die auch nicht so empfindlich auf Ladefehler. Zum Laden der Bordbatterie kommen neben der Lima, auch Landstrom, Schleppgeneratoren, Sonne und Wind in Betracht. Am besten nebeneinander, da selten alle Quellen ständig zu Verfügung stehen. Du findest jede Menge Infos in den verlinkten Artikeln.

    BTW: Einige von euch kennen mich als Referent vom TO-Kommunikationsseminar, wo ich über KW-Transceiver und Antennen berichtet habe. Zu anderen Anlässen habe ich auch schon ein Referat in ähnlicher Form zum Thema „Die Bordbatterie und wie man sie lädt“ gehalten. Ich biete das gern auch für TO an. Es müsste sich nur jemand finden, der ein Seminar organisiert.

    Martin

    Martin, SY MERGER - Moderator
    Frank Schumacher; Mitglied bis zum 30.09.2013
    Skipper
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    --
    13.02.13 um 11:06
    Beigetragen von MERGER am 13 Feb 2013 09:27:44

    ................BTW: Einige von euch kennen mich als Referent vom TO-Kommunikationsseminar, wo ich über KW-Transceiver und Antennen berichtet habe. Zu anderen Anlässen habe ich auch schon ein Referat in ähnlicher Form zum Thema „Die Bordbatterie und wie man sie lädt“ gehalten. Ich biete das gern auch für TO an. Es müsste sich nur jemand finden, der ein Seminar organisiert.

    Martin



    Martin, dass ist doch eine toller Vorschlag!

    Das ist es, was vielen von uns bewegt hat in den TO einzutreten.
     
    Der TO mit seinen Struckturen (Gremien, Geschäftsstelle) muß den Rahmen/Vorraussetzungen zu Verfügung stellen.... sprich, die Organisation sollte nicht auch noch ehrenamtlich erfolgen. Das macht die Geschäftsstelle ja bereits hervorragend mit den anderen beiden Seminaren. Das Wissen der Referenten wird ehrenamtlich aus den Reihen der Mitgliedschaft gestellt. Die Kosten sollten aber von den Seminarteilnehmern getragen werden.

    Frank
    Heimkehr
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    13.02.13 um 11:35
    Moin Martin,
    Bin auch der Meinung, das die Blei/Säure Batterie die unkomplizierteste und billigste Lösung ist. Sie ist als Einzige mit einem einfachen Säureheber pro Zelle prüfbar. Es gibt außer Starterbatterien auch eine Reihe anderer Nassbatterien. Wir haben eine Traktionsbatterie eingebaut, wie sie in Gabelstaplern üblich sind. In den US nahen Ländern gibt es die sogenannten Golf Cart Batteries, nasse, robuste 6 Volt Zellen, die von sehr vielen Yachties verwendet werden.
    Zum Thema Seminar hab ich aufs Kontaktformular geschrieben.
    Sea U Bert
    Helmut-vS
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    Posts:108


    --
    13.02.13 um 13:00
    Beigetragen von MERGER am 13 Feb 2013 09:27:44 .

    BTW: Einige von euch kennen mich als Referent vom TO-Kommunikationsseminar, wo ich über KW-Transceiver und Antennen berichtet habe. Zu anderen Anlässen habe ich auch schon ein Referat in ähnlicher Form zum Thema „Die Bordbatterie und wie man sie lädt“ gehalten. Ich biete das gern auch für TO an. Es müsste sich nur jemand finden, der ein Seminar organisiert.

    Martin


    Hallo Martin,
    ich habe Dir eine PM geschickt.
    Gruss
    Helmut
    "Umwege fördern die Ortskenntniss"
    Moskito
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    --
    13.02.13 um 13:32
    Beigetragen von SY Stenella am 13 Feb 2013 00:12:04
    Unsere Comfortina42 war damals durch die Art der Verbraucher und die Größe des Schiffes vergleichbar, hat aber immer nur wenige Tage ohne Steckdose auskommen müssen und es gab keinen Watermaker. Dennoch waren 6x 100Ah Gelbatterien zu schwach. Wir könnten zweimal in 6 Jahren Mittelmeer die komplette Bank tauschen. Damals war ich noch dümmer, als heute (nur nicht beirren lassen, das sag ich auch. Ich habe und tue es noch: den tollen Menschen hier Löcher in den Bauch fragen und kompetente Antworten erhalten!).

    Deshalb: Wir haben bei der Restauration des jetzigen Schiffes ungefähr den Rat meines Vorredners Venus erhalten, haben dann 6x200= 1200Ah eingebaut, obwohl ein Dieselgen. an Bord ist und auch Solar satt und Windgen.! (System hat 24 Volt.

    Fazit: Ich muss immer noch mit dem Strom haushalten, aber kann fast komplett auf den Gen verzichten. Der ist nun nur noch Redundanz. Euer schönes Schiff kann durch die Solar- und Windgen.- Ablagen nie tiefer entladen werden, wenn ihr ein bisschen aufpasst, also denke ich heute, es tun auch einfachere Gelbatterien, aber davon so viele, wie ihr nur irgendwie unterbringen könnt! Die AGM waren ein ANgstkauf, aus den Erfahrungen mit den Tiefentladungen der Batterien der C42. Die hatte keine Solarzellen zur Vermeidung von Entladungen, wenn wir wochenlang  von Bord waren. Wenn ihr auf dem Schiff lebt, fällt auch diese Sorge weg. Nur eben früzeitig nachladen. Diese Zeit kann nun durch hohe Kapazität nach hinten hinausgezögert werden. (Richtig gedacht, Experten?)
    Da ist nun viel Diskussionsbasis drin....

    1. in 6 Jahren zweimal die Bank austauschen, bei periodischer,nicht dauernerder Ladung und Belastung ist nicht so aussergewöhnlich.Die Lebensdauer einer Batterie und damit der ganzen Bank ist eben begrenzt, selbst wenn sie sauber nachgeladen wird.
    (Ich höre schon die Schreie...aber meine Bank hält schon seit????...dazu gebe ich keinen Kommentar, weil die Bedingungen, unter denen das angesgt wird nie richtig klar sind.)

    2. es kommt wohl darauf an, wie man reisen will, wie lange, wohin und mit welchem Komfort    und     mit welchem Schiff.

    Wenn man als Neuling...besonders die Männer (aus eigener Erfahrung) das Boot ausrüstet, wird daraus meist ein Mobilehome mi allen Schikanen...immer druff, solange der Geldbeutel reicht und da Boot noch schwimmt.

    Die Frage ist, wo ist das Gleichgewicht ?

    Aus unserer Erfahrung von ziemlich langem Bordleben, die Klappfahrräder und die Waschmaschine, obwohl aus Kunststoff, klein,leicht, ohne Schleuder und Gedöns gingen in Brasilien für immer von Bord, der Generator (honda) wegen Totalausfall (Konnte kein brasilianischen Sprit mit Alkohol vertragen) in Trinidad, damit waren schon einmal 100 kg weniger an Bord.......vertut Euch nicht, seht Eure Wasserlinie nach, und wundert Euch nicht das das Boot so träge wird ,eine 200 Ah Batterie wiegt 65 kg.

    Wir möchten jedenfalls die Touren zum Waschsalon mit befreundeten Seglern nicht missen und erzählen heute noch davon.

    Zugegeben, es ist in einem fremden Land beschwerlich und umständlich mit grossen Ikea-Tüten voller Wäsche durch die Gegend zu ziehen, aber eben auch spannend und Betttücher lassen sich nun mal besser im Waschsalon als in einer kleinen Waschtrommel waschen.....habe ich mir jedenfalls vom Käptn sagen lassen.

    Abgesehen davon...Einkaufen ist ja sowieso immer angesagt und mit Schlepperei verbunden.

    Also Technik an Bord: Ja, aber mit Abwägung, denkt an das Gewicht und die Komplexität. Und an den Spass, den man verliert, wenn man alles zuhause machen kann. Und an das ausgegebene Geld.

    Zurück zum Strom..was sind die täglichen Verbraucher...da ist in erster Linie Kühlschrank,Kühlschrank,Kühlschrank, das ist in den warmen Gegenden, vor allem Tropen wohl für uns Europäer ein Muss.
    Und da fängt oft auch schon die Diskussion an, auf Messen erzählen windige Verkäufer von utopischen Stromverbräuchen, dabei ist die Physik nicht neu zu erfinden und an Bord wird ja kein Higgins-Teilchen gesucht.
    Kühlschrank solle vernünftig gross sein und Kühltruhe/Kasten ist besser als Schrank mit senkrechter Tür, das ist nun mal so.

    Licht...in den Tropen wird es früh dunkel..ist heute mit LED kein Problem mehr.

    Navigation, nur strommässig/verbrauchsmässig nötig bei langen Fahrten und da auch nur in Küstennähe und die Geräte sind heute auch nicht mehr die Stromfresser, besonders, wenn sie nur sporadisch angemacht werden.

    Bordleben...PC,Ventilatoren,Bügeln, Stabmixer, wird mit einem Sinuskonverter(1500-2000W) (wurde ja schon in einem anderen Thread besprochen) erschlagen

    Wasserpumpe/Pantry/Dusche,E-Winschen...alles keine umwerfenden Verbraucher, lässt sich ja einfach rechnen....und rechnen sollte man manchmal können..

    Radio/Funk...dito, selbst bei langem Pactor.

    Warum gibt es dann nun trotzdem immer wieder Probleme mit Strom an Bord?

    In erster Linie liegt das an zwei Sachen:

    den Energiespeichern und der fehlenden eigen erstellten Bilanz. Die Bilanz ist nicht schwer zu erstellen, die Batterien bzw. Akku's (wir sprechen hier...leider wg begrenztemAngebot auf dem Markt nur...von Blei/Säure Akku)?????

    Sie haben eben eine begrenzte Lebensdauer, egal was die Verkäufer einem erzählen, der Zyklus eines Akku's ist abschätzbar und hängt von der Konstruktion des Akku's ab.

    Starterbatterien sind am günstigsten und für den Bordbetrieb in einer Bank auch als Verbraucherakku's eine gute Wahl, ihr lebenszyklus ist wg der Konstruktion begrenzt und ihr Ladeverhalten ist nicht auf schnelle Ladung (z.B. Generator) ausgelegt, aber für Solarladung gut geeignet.

    Golfbatterien sind sehr gut, leider meist nur in 6V, aber wg Konstruktion mit langem Lebenszyklus, allerdings pro Ah teurer als Starterbatterien.

    Gel und AGM-Akku's halte ich persönlich nicht für das Bordleben geeignet, da sie extrem empfindlich auf Überladung reagieren. Da kann ein Verkäufer von hypersuperduper-Ladegeräten einem erzählen, was er will.
    Man muss schon einiges von der Materie verstehen, um saubere und gute wartungsfreie Ladetechnik zu installieren (das ist weniger das Problem)   und    zu betreiben..vor allem unbeaufsichtigt (Reisen für 1-2 Monate von Bord).

    Die Banlance zwischen Kosten, Gewicht, komplexe Technik, Spielzeug, Luxus, technischer Aufwand und Wartung und Bedarf, darüber muss man sich mit mit der Bordcrew (vor allem mit dem Käpt'n)   vor   der Reise,dem Ausrüsten des Bootes und dem Messebesuch einig sein sonst kan das Boot ein Kostengrab und die Stimmung Mordgelüste an Bord erzeugen.


    meint aber wirklich nur ganz IMHO

    Moskito

    (vielleicht sollte die untere Hälfte Smiley-Latte mal vom Navigator überarbeitet werden, ab heraushängender Zunge ist da irgendwie alles dopppelt vorhanden)

    P.S.
    Puhhhh das ist nun verdammt lang geworden.
    Et hätt noch emmer joot jejange ...meint Selmi :):) Moskito .... meine Ideen zum Bord-Alltag findet Ihr in Die Faehre
    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    13.02.13 um 22:49


    Für Schiffsausrüster und "Blauwassersegler in Planung"

    haben wir unter Bordelektrik heute mal zusammengeschrieben, wie wir das auf AKKA mit dem Energiehaushalt gemacht haben. Würden uns freuen, wenn weitere "alte Salzbuckel" dem Beisspiel folgen und ihre Elektrik dort beschreiben und bewerten. - Völlig unpolitisch und dem Vereinszweck dienlich!  ;-))

    Andrea und Anderas
    MichaelK
    Segler
    Segler
    Posts:11


    --
    15.02.13 um 17:31

    Hallo Enrico,

    die Bibel „Elektrik auf Yachten“ habe ich auch an Bord. Es ist sehr umfangreich, ließt sich aber etwas sehr an den CE-Normen orientiert. Für die Entscheidung, welche Batterie und welches Ladesystem erschien mir „Energieversorgung auf Yachten“ hilfreicher. Ich bekomme es nicht mehr auf die Reihe, aber für die Auswahl der Batterien nach Art, Größe und Anzahl sind wohl zwei  Dinge ausschlaggebend. Wie wird die Batterie entladen (viel Strom für kurze Zeit versus wenig Strom über längeren Zeitraum). Wie wird die Batterie geladen (relativ regelmäßig über Solarpaneele oder Windgenerator versus in kurzer Zeit viel Strom rein durch Hochleistungslichtmaschine oder Generator). Zur Wertigkeit des Erstellens einer Energiebilanz habe ich so meine Bedenken. Speziell beim Kühlschrank macht es ja wohl einen großen Unterschied, ob man bei 20° oder 25° Umgebungstemperatur den Verbrauch misst. Hilfreich ist ein Messen sicher, um maßlosen Stromfresser auf die Spur zu kommen.  Bei mir war es natürlich der Kühlschrank, aber nicht er selber sondern die defekte Leitung auf dem Weg zu ihm. Da beim Laden und Entladen immer mal was schief gehen kann und dadurch die Lebensdauer angegriffen wird, würde ich Säurebatterien nehmen und sie austauschen, wenn sie hinüber sind. Außer Du kannst Dir Lithiumbatterien leisten. Die sollen ja mit ihrem Ladeverhalten ein Klasse für sich sein. Strom reinlaufen lassen soviel wie geht und wenn sie voll sind nehme sie einfach nichts mehr auf. Und kein Absenken Zuflusses bei fast voller Ladung. Muss man nur hoffen, dass sie nicht zu brenne anfangen, wie bei Boing.

    Gruß Michi

    Nanumea
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:101


    --
    16.02.13 um 07:17
    Also bei diesem Seminar vom Martin bin ich dabei, egal wann und wo es stattfindet, Klasse Idee...

    Lieben Gruß
    Edip
    www.sy-nanumea.de
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