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letzter Beitrag 17.07.20 um 17:03 von  jamesmcdust
Yanmar 3YM30
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Autor Nachrichten
Vasulka Hans
Segler
Segler
Posts:4


--
03.07.20 um 00:05

    Hallo.

    habe eine Lagoon 380 mit zwei Yanmar 3ym30 Motoren. Seit ca. 50 motorstunden hat ein Motor kurze Drehzahlabfälle ca. 3-4x.
    nach ca. 45 Minuten fällt die Drehzahl von 2000 auf 1700 Umdrehungen ab, erholt sich nach  3-4 maliger Wiederholung wieder und läuft die nächsten 20 Minuten normal. Das Spiel wiederholt sich in immer kürzeren Abständen wieder. Es ist egal ob im Leerlauf oder unter Belastung. Er russt auch nicht. Wenn er abstirbt kann ich sofort wieder starten und er läuft wieder kurze Zeit normal.

    Habe schon alle dieselfilter gereinigt. Einen Tagestank vor der mechanischen Dieselpumpe montiert und die Pumpe erneuert. Ohne Erfolg. Auch die Lichtmaschine ist erneuert.

    Der Motor hat 2.300 Betriebsstunden, raucht nicht, springt sofort an und läuft ganz rund.

    Bin von Panama bis fr. Polynesien gesegelt und habe von den Mechanikern einige Meinungen gehört die aber alles nichts bringen.

    Könnte es an der Einspritzpumpe liegen?  Aber wieso immer der Drehzahlabfall und dazwischen ein normaler Lauf.

    Hat schon jemand damit Erfahrung bzw. so ein Problem schon behoben.

    ARIES DREAM
    Skipper
    Skipper
    Posts:57


    --
    04.07.20 um 09:10
    Hallo Hans, auf unserer alten Lagoon 380 hatten wir auch 2x 25HP Yanmar Maschinen. Bei verschmutztem Diesel kann es sein, dass sich in den Leitungen Ablagerungen angesammelt haben, die durch den Druck der Dieselpumpe nicht zum Filter gespült werden.
    Alle Leitungen mit Pfeifenreiniger-ähnlichen Drahtschrubbern durchbürsten. das kann helfen.
    fair winds
    René Hertel Circumnavigation ariesdream2@gmail.com D-mobil: +49(0)1707356888 Tenerife: +34 690742848
    Vasulka Hans
    Segler
    Segler
    Posts:4


    --
    04.07.20 um 20:39
    Danke. Habe ich schon gemacht. Die Leitungen sind sauber. Danke
    INTI🌞
    Segler
    Segler
    Posts:6


    --
    04.07.20 um 22:40

    Mein Skipper meint, es könnte weniger ein mechanisches Problem und mehr ein elektronisches zwischen Einspritzpumpe und Drehzahlregulierung sein. 
    Alles Gute!

    Vasulka Hans
    Segler
    Segler
    Posts:4


    --
    05.07.20 um 10:13

    Danke.

    Der Yanmar 3YM30 Hat zum Glück keine elektronische Verstellung

    wijosef
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:195


    --
    05.07.20 um 16:23
    Servus Hans.
    Ich habe mir Deinen Motor mal im Netz angeschaut und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
    In der Produkterklärung von Yanmar steht: Einsatz für Vergnügungszwecke.
    Für den Mechaniker heißt das in Übersetzung, mit diesem Motor wirst du Deinen Spaß haben.
    Ein Kästchen darunter: Vertikaler, wassergekühlter 4 Zylinder-Dieselmotor.
    Wieder zwei Kästchen darunter: Anzahlzylinder 3.
    Ich will nicht auf die Rechtschreibung eingehen. Jedoch stellt sich bei dieser Produkterklärung die Frage, wissen die bei Yanmar überhaupt, was sie da verkaufen?
    Laut Produkterklärung handelt es sich bei Denem Motor um einen Vorkammermotor.
    Ich glaube, Mercedes hat die letzten OM615 1978 noch in die ersten 123er eingebaut.
    Dann war Schluss mit Vorkammer.
    Ich dachte, Vorkammermotoren bauen nur noch die Chinesen.
    Diese Yanmarmotoren haben eigentlich einen guten Ruf.
    Wenigstens ist die Vorkammertechnik wegen den etwas niedrigeren Drücken sehr langlebig.
    Nun zu Deinem Problem:
    Du hast einen Tagestank, welcher höher als der Motor angebracht ist und alle Filter und Leitungen gereinigt.
    Deine Einspritzpumpe wird also mit Treibstoff versorgt, mit oder ohne Treibstoffvorförderpumpe.
    Ich gehe davon aus, dass der Diesel ausreichend Luft bekommt. Denn ein Vorkammerdieselmotor kann auch über die Luftmenge geregelt werden.
    Da Dein Diesel sowohl kalt wie warm sofort anspringt, ist auch die Kompression ausreichend und die Ventile sind genau genug eingestellt.
    Dein Diesel hat eine Reiheneinspritzpumpe, welche sich drehzahlabhängig mechanisch selbst regelt.
    Wenn du also Gas gibst, erteilst Du Deinem Motor nur die Freigabe, bis zu Deinem, durch den Gashebel eingestellten Wert, die Drehzahl zu erhöhen.
    Da Deine Einspritzpumpe nicht mehr so regelt wie sie soll, ist es nötig, das Teil testen zu lassen und am besten die Einspritzdüsen gleich mit.
    Mir ist natürlich bekannt, dass es tatsächlich noch einige Orte auf dieser Welt ohne Boschdienst mit Prüfstand um die Ecke gibt, hihi.
    Deine überaus einfache Aufgabe besteht also darin, eine Werkstatt zu finden, die die Einspritzpumpe prüfen, ev. reparieren und einstellen kann.
    Liebe Grüße Josef


    Vasulka Hans
    Segler
    Segler
    Posts:4


    --
    11.07.20 um 11:16
    Hallo Josef.
    Die Mechaniker sind mein Problem. Die meisten sind selbsternannte Bootsschrauber, die zwar einen Werkzeugkoffer aber keine Werkstätte (usgenommen Schuppen) haben.
    Die Diagnose lautet .. von der Lichtmaschiene über Drucklager des Z-Drive, auch bei ausgekuppeltem Getriebe, und jeder behauptet es kann nicht an der Einspritzung liegen.
    Die nächste Variante wird wahrscheinlich eine neue Einspritzpumpe sein, da ich ein Service den Leuten nicht zutraue bzw. Ersatzteile meistens zwei Monate dauern.
    Die Motoren sind sehr zuverlässig und ich bin mit ihnen sehr zufrieden. Bis auf das Geschriebene. Das Problem dabei ist bei Riffeinfahrten wo man sich auf beide Motoren verlassen muss, den die Lagoons drehen bei einem Motorausfall sofort um bis zu 30*. Da der Motor hinter dem Ruderplatt angebracht ist.
    Grüße Hans. Danke
    jamesmcdust
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:147


    --
    17.07.20 um 17:03
    Hallo
    ich hatte zwei gleiche Motoren in meinem Kat Baujahr 1999. Die gleichen Erscheinungen zeigten sich auch bei meinen Motoren. In deinem Bericht macht mich stutzig, dass du schreibst Filter gereinigt. Ich habe jeweils die kleinen Yanmar Filter ausgetauscht, ein Vorfilter war nicht vorhanden nur ein Wasserabscheider. Nach dem Tausch des Filters war das Problem behoben. Dazu muss ich auch sagen, dass in den USA, wo ich mich aufhielt, sauberer Diesel wie in Europa nicht zu bekommen war. Weiter, was auch sein könnte, und darauf schliesse ich, da deine Motoren nach einer "Erholungszeit" wieder normal laufen, dass die Tankbelüftung nicht richtig funktioniert. Durch den Dieselverbrauch baut sich im Tank Unterdruck auf, da nicht genug Luft nachfliessen kann. Der Motor stottert und kann weniger Diesel fördern, da in der Zeit Luft nachfliesst verringert sich der Unterdruck im Tank und der Motor kann für eine Weile wieder genug Diesel fördern. Schon selber erlebt, nach Ausblasen der Tankbelüftungsleitung war alles wieder ok. Good luck or buena suerte.
    James
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