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letzter Beitrag 14.02.14 um 21:00 von  TiTaRo
Verstoss gegen US (u.a.) Einreisebestimmungen ist eine Straftat
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Autor Nachrichten
lobo Senator Senator Posts:249
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13.02.14 um 14:43

    Im letzten TO Heft 143 berichtet die Crew einer TO Yacht ab Seite 6 über eine Reise in die USA und dabei ausführlich auch über die Einreisebestimmungen und - erfahrungen. Dabei wird eine US CBP Beamtin zitiert, dass "… jede Begegnung mit den Skippern einlaufender Schiffe purer Stress sei, die Regeln der USA würden nicht akzeptiert, es würde argumentiert und geschimpft."

    Im nächsten Satz liefert der Autor dann gleich den Nachweis, das die Yachtskipper häufig selbst der Grund sind, wenn es "Stress" bei der Einreise gibt: die Crew berichtet voller Stolz, wie man nach Ankunft in Florida alle verbotenen Sachen einfach ins Dinghi gepackt und an einem anderen Dock geparkt habe, bis die Einklarierung vorbei war.

    Das ist aus zwei Gründen gefährlich:

    CBP ist völlig humorlos bei vorsätzlichen Vergehen gegen die Einreisebestimmungen. Folge bei Entdeckung ist Abschiebung, Geldstrafe, min. 5 Jahre Einreiseverbot für die Crew. Das kostet zusätzlich häufig das Schiff - man kann es dann nach ca. 6 Monaten bei einer Versteigerung des US Marshall Service in beklagenswertem Zustand wieder zurückkaufen, wenn man das vom Ausland aus hinbekommt.

    Ausserdem werden mit jedem solchen Fall die CBP Beamten weiter in der Ansicht bestärkt, dass Yachties nur Probleme bereiten. Yachten unter TO Stander sollten sich von solchen Einreisevergehen klar und deutlich absetzten, zu ihrem eigenen Schutz und aus Respekt vor allen nachfolgenden TO Yachten, die nicht durch den Übermut ihrer Vorgänger unter einen Generalverdacht der CBP Beamten kommen wollen. Wir sind Gäste in unseren Reiseländern und sollen und wollen uns an die dort geltenden Gesetze halten.

    Wenn TO solche Berichte abdruckt, sollte man gleichzeitig deutlich auf die damit verbundene Problematik hinweisen, um Nachahmer abzuschrecken. Besser noch, der Lektor streicht solche Passagen einfach ganz raus.

    lobo

    Rossio Skipper Skipper Posts:39
    --
    13.02.14 um 16:44
    ...für mich ist das Verhalten der Crew nicht nur leichtsinnig sondern zeugt von grenzenloser Dummheit.
    Gerade die US-Behörden gehen seit nineeleven rigoros gegen jeden Übertritt vor.

    Aber man muss nicht weit schauen um einen Vorfall zu provozieren. Vor einigen Jahren haben wir, von Tunesien kommend, Gozo angelaufen ohne vorher Valetta zu informieren. Das fanden die Herrschaften nicht lustig und haben uns nachdrücklich zu verstehen gegeben, dass wir unseren Weg nach Valetta zum Einklarieren einschlagen sollen...nachts um 3.00 wartete auch ein Officer auf uns dort. Alte englische Ausbildung eben.
    Heimkehr Kommodore Kommodore Posts:123
    --
    13.02.14 um 18:40
    Ich kann Lobo nur ausdrücklich zustimmen. Es gibt keinen Grund mit Tricks ein derart hohes Risiko einzugehen. Es lohnt sich überhaupt nicht. Die Strafen sind wirklich empfindlich, die Vorschriften streng. Aber wenn man sich daran hält, gibt es kein Problem. Wir haben nur nette Beamte kennengelernt, sind immer freundlich und höflich behandelt worden. Fair winds Bert
    Michael Claus Skipper Skipper Posts:68
    --
    13.02.14 um 21:56
    In den USA gibt es ca 11 Millionen illegale 'Einwanderer', sehr viele kommen von Haiti und Cuba per Boot, dh werden reingeschmuggelt. Die Seegrenzen und die Grenze zu Mexico werden stark ueberwacht und das ist ja auch gut so. Hier haben wir nun eine deutsche Crew, die sich ueber die US Beamten beschweren, aber illegale Dinge in das Land bringen. Sich unter den Umstaenden dann auch noch zu beschweren, ist schon starker Tobak.
    Im ueberigen gilt, dass die Beamten durchweg freundlich sind, aber halt ihren Dienst tuen, und sicher kann man dann auch mal dann einen oder anderen Beamten erwischen, der gerade schlecht drauf ist. Passiert mir durchaus auch in Hamburg oder Frankfurt, wenn ich mit dem Flieger mal wieder nach Deutschland gehe.
    Wenn man sich korrekt und freundlich verhaelt, wird man eigentlich auch so behandelt, denn die Deutschen haben in den USA einen sehr guten Ruf.
    Michael, TO Stuetzpunkt Miami, SY "Sail La Vie" / Moody 41
    TiTaRo Skipper Skipper Posts:33
    --
    14.02.14 um 21:00
    Ich kann Euch nur beipflichten, wenn man sich ordentlich verhält und entspannt auf die Offiziellen zugeht, dann gibt es wirklich niemals ein Problem. Wir haben bestimmt schon 10 Mal Ein- und Ausklariert in Florida und meistens haben die Officers mit uns mehr Witze gerissen als dass sie uns ernsthaft mit Fragen überhäuft hätten. Das alte Sprichwort gilt immer noch und zwar überall - Wie man in den Wald rein ruft ........

    Grüße und Fair Winds
    Theo

    PS - @ Michael, eine Frage. Hast Du Neuigkeiten bezüglich dem Fort Jefferson - Dry Tortugas. Wir kommen im Nov./ Dez. wieder von Guatemala und Isla Mujeres hoch nach Florida. Kann man dort immer noch für 1 - 2 Tage vor Anker gehen, bevor wir dann in Key West einklarieren ??
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