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letzter Beitrag 01.12.25 um 18:05 von  wijosef
Nachhaltiges Bauen von Yachten
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Autor Nachrichten
Zander84 Leichtmatrose Leichtmatrose Posts:1
--
01.12.25 um 13:31

    Hallo zusammen,

    ich beschäftige mich seit einiger Zeit intensiver mit Bootsbau und Yachttechnik, auch wenn mir noch die praktische Erfahrung aus dem Werftalltag fehlt. Besonders das Thema Nachhaltigkeit interessiert mich. In diesem Zusammenhang bin ich auf ein Video gestoßen, in dem ein deutscher Bootsbaubetrieb seine Ansätze für „nachhaltigen Yachtbau“ vorstellt.

    https://www.youtube.com/watch?v=CpUyZ0cUWTA

    Dort wird unter anderem beschrieben, wie alternative bzw. ressourcenschonende Materialien eingesetzt werden, wie man Umweltbelastungen im Produktionsprozess reduzieren möchte und welche Überlegungen es zur langfristigen Werthaltigkeit durch bestimmte Komponenten gibt.

    Mich würde nun eure fachliche Einschätzung interessieren:
    Wie realistisch sind solche Materialkonzepte aus eurer Sicht, etwa im Hinblick auf Faserverbunde, Harzsysteme, Bio- oder Recyclinganteile? Sind die beschriebenen Herstellungsverfahren tatsächlich praxistauglich, insbesondere wenn man an Serien- oder Kleinserienfertigung denkt? Und erkennt man typische Hinweise auf Green-Marketing, oder bewegt sich das im Rahmen dessen, was heute im nachhaltigen Boots- und Yachtbau tatsächlich umsetzbar ist?
    Falls jemand Erfahrungen mit ähnlichen Betrieben oder Projekten hat, würde mich auch interessieren, wie ihr solche Ansätze grundsätzlich einschätzt.

    Mir geht es nicht darum, einen Betrieb oder eine Person zu bewerten, sondern um einen nüchternen fachlichen Austausch über das, was im nachhaltigen Yachtbau realistisch machbar ist.

    Danke vorweg für eure Einschätzungen.

    wijosef Senator Senator Posts:233
    --
    01.12.25 um 18:05
    Lieber Zander84,
    der Begriff Nachhaltigkeit kommt eigentlich aus der Forstwitschaft.
    Es ist dabei angedacht, den Wald nicht mehr Bäume zu entnehmen, als im gleichen Zeitraum nachwachsen.
    Nachhaltigkeit ist eine Form des Denkens und zwar des langfristigen Denkens über die persönliche Wirkensphase hinaus , wie es beispielsweise in Herrscherdynastien praktiziert wird.
    Dabei wird ein Produkt so konzipiert, dass es auch noch von deren Enkeln und darüber hinaus genutzt werden kann.
    Als augenfällige Beispiele möchte ich dabei die alten Donaubrücken anführen; wie die Steinerne Brücke in Regensburg oder die Brücken der K+K Monarchie bis Ungarn, die heute noch genutzt werden.
    Die Steinerne Brücke Baujahr 1135, ist heute den Fußgängern vorbehalten. Aber als junger Mann bin ich selbst noch mit meinen PKW darüber gefahren.
    Verwechsle bitte nicht Wiederverwertung ( Recycling ) mit Nachhaltigkeit, da dieses eine andere Baustelle ist.
    Der Verbrauch von Dingen ( Ressourcen ), die zur Erstellung eines Produktes benötigt werden und die Dauer, in der dieses Produkt genutzt wird, bestimmen den Grad seiner Nachhaltigkeit.
    Es ist doch heute schon so, dass Nachhaltigkeit ein Auslaufmodell, ja sogar schädlich für die Form unseres wirtschaftlichen Wachstums ist.
    Die Nutzungsdauer eines Produktes bestimmt deren erneute Nachfrage.
    Der Hersteller muss, will er seine Produktionsstätte erhalten, wachsen, weiterproduzieren und Gewinn erwirtschaften, d.h. noch mehr verkaufen.
    Das wird nur gelingen, wenn er die Nutzungsdauer seines Produktes ständig vermindert.
    Du brauchst Dir also zum Thema Nachhaltigkeit keine Gedanken zu machen, da es systemschädlich und damit nicht durchsetzbar ist.
    Liebe Grüße Josef

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