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letzter Beitrag 02.07.18 um 14:16 von  Enterprise B
Außenborder am Dingi - Wieviel PS brauche ich wirklich?
 14 Antworten
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Autor Nachrichten
Ganescha
Skipper
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22.02.14 um 13:06
    Hallöchen an alle Tourensegler,

    ' habe ein 270 m - 4 Personen Dingi mit  2 Takt 3,35 PS (Mariner) AB. Bin soweit wirklich glücklich mit dem Motor, da sehr sparsam und bislang super zuverlässig. Und - nur 12,5 Kg - schwer! In der Ostsee ging soweit alles prima.

    Nun wurde mir mehrfach geraten einen stärkeren Motor anzuschaffen, da die Leistung bei Hochseetouren nicht ausreichen würde. Ich muss zugeben, dass wenn 3 Personen an Bord sind, es schon ein bisschen schleppend voran geht.

    Würde nicht zöger, wenn unbedingt nötig, z.B. einen 6 PS Motor zu kaufen. Doch da geht es mit 28 KG schon zur Sache und vor allem in die Arme. Habe zwar einen Geräteträger, wo ein Flaschenzug anzubringen ist. Doch, man wird ja auch nicht jünger. Und Geld für nix rauszuschmeißen will ich auch nicht.  Hinzu kommen noch rund 15 KG mehr am Heck - bei 43 Fuß, wo ohnehin schon viel gebunkert ist.

    Was meint Ihr? Wieviele Pferdestärken sind auf Hochseetouren bei einem 2,70 m SchlB ausreichend bzw. nötig?
    What is a mus, what is nice to have?

    Freue mich über eure Ratschläge.

    Gruß Martin
    Peace on earth - Martin
    SY Stenella
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    --
    22.02.14 um 16:34
    Wir hatten Schiff und Equipment von einem Langfahrerer- Ehepaar (Alter Ende 60) übernommen, die mir ihren 10PS Yamaha als Ultima Ratio anpriesen. An Bord sind Davits montiert und wir können den AB mit dem Besan fieren (Amel- Lösung). Soweit alles gut durchdacht. Aber er ist mir trotzdem bisher einfach zu schwer. Jetzt hat er seinen Geist aufgegeben und ich habe mir wieder meinen alten 6PS Yamaha 2Takter gebraucht geholt (in D darf ja keiner mehr neu angeboten werden). Der wiegt ca. 17kg und ist gerade noch so von mir per Hand ans Dinghie zu hängen. In Schwell und gegen Wind zieht er 2 Personen gut weg, auch ein volles Dinghie mit Einkäufen, Sprit oder Wasserkanistern packt er prima. Alleine ohne sonstiges an Bord kommt das Dinghie (Festboden!) sogar ins Gleiten. Verbrauch bis jetzt auch okay. Die Reserve wäre halt notwendig, wenn man mit dem Schlaucherl bugsieren muss, schwerde Ladung transportieren oder sonstige Schwerlast- Manöver zu bewältigen hätte. Ist aber in der Praxis noch nicht vorgekommen. Aber bisher eben nur MM- Erfahrungen mit diesem Equipment.
    Martin www.stenella.de
    SY-DELLE
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    22.02.14 um 17:17
    in Erinnerung, dass es schon einen Thread darum gab:
    Login / Suchen und hier ist er:
    http://www.trans-ocean.eu/Forum/zum...fault.aspx
    Habe mal den Skipper von http://gipsy4.blogspot.de/ angeschrieben,
    Der fing mit dem Bananaboot an, dann eine Pleite mit Auflösung von Klebungen und dann das Dingi angeschafft, dass wohl viel gefahren wird, allerdings wohl mit 15 PS AB (wenn ich den Monat der Abhandlung von ihm bekomme, ergänze ich das hier)
    jr-DELLE
    die Tatsachen, als Wahrnung zu ähnlichen Aktionen, einer CREW kostenlos eine Yacht zur Verfügung zu stellen, findet Ihr unter www.DEIN-Globus.com + INSTA: Sy_delle39
    SY-DELLE
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    23.02.14 um 00:39
    obwohl als N-MG eingeloggt, sonst könnte ich hier nicht neu schreiben, kann ich aber den vorhergehenden Kommentar nicht ändern - warum ? nur zur falschen Zeit ?
    egal: Schlauchbootabhandlung siehe
    http://gipsy4.blogspot.de/2013/02/n...inghy.html
    der AB ist dafür ein 9,8 PS TOHATSU
    - Einlagerung erfolgt über Süsswasserspülung und laufendem Ölwechsel -
    - mache ich seitdem auch immer bei meinem 3.5 PS für Festbeiboot, geht dami ab, wie ein Lachs im Gegenstrom -
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    jamesmcdust
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    23.02.14 um 02:18
    Halllo Martin
    ich habe seit letztem Jahr ein 2.9m langes RIB (Festboden-Schlauchboot) mit doppeltem Aluminium Boden. Ich habe mich dafür entschlossen nachdem mein früheres RIB in Madagaskar eines Nachts unreparierbar beschädigt wurde und ersetzt werden musste. Es ist sehr leicht, da ich oft einhand selgle und Dingi und Motor montier an den Davits staue. Allerdings ist es sehr lebhaft in der Welle wenn meinsteigen will, mein vorheriges 3m Valiant verhielt sich gesitteter.

    Als AB habe ich einen 5PS 2Takt Tohatsu mit eingebautem Tank rund 21 kg schwer und somit noch ziemlich gut zu handhaben. Wie von anderen bescchrieben komme ich damit auch sofern von mir allein oder allenfalls zusätzlich mit einem weiteren Fahrgast von nicht mehr als 45 kg ins gleiten. Das Boot ist bis 10 PS zugelassen, aber so ein Motor ist mir zu schwer und da separater Tank zu unhandlich. Das war mein persönlicher Entscheid und, wie immer, ein Kompromiss.
    Natürlich wirst Du in der Karibik andere Beiboote mit viel stärkeren AB sehen 15 bis 20 PS und mehr, die können selbst an kurze Dingis von ca. 2,7m montiert werden, allerdings sind dies AB (Marke) oder Carib (Marke) Dingis mit doppeltem GFK Bodenund daher ziemich schwer, haben aber ein vorzügliches Seeverhalten.

    Wenn denn ein grösserer Motor gefragt sein sollte, würde ich nicht 6 PS wählen sondern einen gleich schweren 8 PS, manchmal gibts die auch mit dem gleichen Gewicht als 9.9PS. Wahrscheinlich alles 4 Takter und damit schwerer als 2 Takter, dafür aber günstiger im Treibstoffverbrauch. Aber bedenke:
    grosse Törns mit dem Beiboot sind wohl eher selten, man brauchts meistens auf Kurzstrecken, und wenn mal etwas weiter ist der Treibstoffverbrauch auch nicht enorm. Ich kann keine Zahlen bieten, die liefern dir die technischen Daten und Betriebsanleitungen der verschiedenen Hersteller.

    Fair winds
    James
    Ganescha
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    23.02.14 um 08:20
    Beigetragen von jamesmcdust am 23 Feb 2014 02:18:27
    Halllo Martin

    Wenn denn ein grösserer Motor gefragt sein sollte, würde ich nicht 6 PS wählen sondern einen gleich schweren 8 PS, manchmal gibts die auch mit dem gleichen Gewicht als 9.9PS. Wahrscheinlich alles 4 Takter und damit schwerer als 2 Takter, dafür aber günstiger im Treibstoffverbrauch. Aber bedenke:
    grosse Törns mit dem Beiboot sind wohl eher selten, man brauchts meistens auf Kurzstrecken, und wenn mal etwas weiter ist der Treibstoffverbrauch auch nicht enorm. Ich kann keine Zahlen bieten, die liefern dir die technischen Daten und Betriebsanleitungen der verschiedenen Hersteller.

    Fair winds
    James

    Hallo James,

    zunächst einmal vielen Dank für deinen Bericht!
    'Habe mir in der Zwischenzeit im Net beinahe alle gängigen Außenborder angeschaut. Dabei konnte ich jedoch keinen 8 bzw. 9,8 PS Motor (4-Takt) finden, der das gleiche Gewicht hat wie ein 6 PSser. Suzuki hat beispielsweise bei 6 PS 25 Kg. Bei 8 PS sind es schon 40-45 Kg. Da sind dann auch gleich 2 Zylinder etc. drin ... .

    Wenn ich mir vorstelle, 40 KG + rumschiften zu müssen, da wird mir ein bisschen bange. Vor allem wenn es ordentlich schaukelt.

    Übrigens: Hatte vergessen mitzuteilen, dass mein Dingi einen aufblasbaren V-Boden hat und damit recht passabel fährt.

    Dein Hinweis, dass man überwiegend kurze Strecken fährt, ist ein Anhaltspunkt, der mich bei meinen Überlegungen sehr positiv unterstützt. Insoweit stellt sich mir dadurch die Frage, ob es dann wirklich Sinn macht, einen, sagen wir 40 Kg Koloss, zu stemmen. Klar, da wird eine Gleitfahrt wohl auch bei höherer Zuladung möglich sein und die Freude darüber groß. Aber steht dieses Komfortplus wirklich in einem lohnenswerten Verhältnis zu der Plackerei bei der Anbringung am Dingi und zurück an Bord?! Kann ich den "Großen" z. B. auch in der Bakskiste unterbringen?

    Ich frage mich weiter, weil mir einfach die Erfahrung fehlt, wie es mit einem Dingi ist, wenn beispielsweise die Brandung mal grenzwertig ist. Kann es gefährlich werden, wenn nur 6 PS vorwärts schieben, anstatt 8 oder 9,8 PS. Sind die beinahe 20 KG mehr dann nicht eher kontraproduktiv z.B. bei der Anlandung am Strand? Brauche ich dann Rollen am Dingi (noch mehr Gedöns)?

    'Glaube an dieser Stelle aber festzustellen, dass es mit den z. Zt. vorhandenen 3,35 PS wirklich knapp werden zu kann.
     
    Wenn ich mir wirklich einen "Neuen" zulege, dann werde ich wegen der Benzinmischerei keinen 2-Takter nehmen, obwohl das geringere Gewicht schon reizt. Hinzu kommt, dass es ja Gründe gibt, die einen Vertrieb von 2-Taktern in Deuschland (und wo noch) verbieten.

    Bin weiterhin unsicher und würde mich sehr über weitere Erfahrungsberichte freuen - vielen Dank.


    Gruß an alle
    Martin





    Peace on earth - Martin
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    23.02.14 um 10:40
    Alternative ? Elektro-AB, gibt es sogar mit Solarladung (Gewicht ? Batterie extra hieven ?) mal selber googlen.
    Es gab schon vor Jahren mal einen Test (irgendwo) 4-Takt gegen E-AB, da hat der E HausHoch in Zugkraft und Ausnutzung gewonnen.

    Alles was ich bisher zum Dingi im Laufe von 50 Jahren in Log- u. Büchern gelesen habe: auf die gewollte Nutzung kommt es an,
    da wird schon mal das Stauen in den Hintergrund treten.
     Davits oder Gerätebügel werden zwischen den Kurzstrecken genutzt, Langstrecken dann Luft raus oder sogar aufs Vorschiff.
    Auf Langfahrt ist ein stabiles Dingi hinsichtlich Zusteigen und Boot-Land-Boot-Fahrten dann je Welle und Wind schon gut zu überlegen
    Mindestens eins von dem PAAR gibt schon mal den Geist auf und dann hat man unterwegs für das neue Teil reichlich Erfahrung gesammelt
    jr-DELLE
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    Twiganauten
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    23.02.14 um 16:33
    Lieber Martin,
    Für den Fahrtensegler ist das Dingi enorm wichtig. Wir ankern fast immer frei, sind fast nie in einer Marina, da ist das Beiboot ein zentrales Ausstattungsteil.  Eine kleine Maschine ist nicht unbedingt von Nachteil, kostet weniger,braucht weniger, wiegt weniger. Du musst nur damit klarkommen, dass Du  dein Dingi damit nicht in den Glitsch bekommst. Für reine Verdrängerfahrt sind 3-4 PS eh genug. Für die Fahrt an Land sind die Eigenschaften des Dingis viel entscheidender. Ein fester Boden ist auf Kies und Stein natürlich besser als ein aufblasbarer, eine hohe Aufkimmung lässt die Einkäufe und die Besatzung trocken auch wenn Du mal gegen an musst.
    Und auf der Hochsee brauchst Du das Dinigi eh nicht! Da ist es eher wichtig, dass Du Deinen AB irgendwo trocken unter Deck ablegen kannst. und eine sichere Halterung für Dein Dingi hast.
    Liebe Grüße,
    Peter
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    23.02.14 um 18:32
    Beigetragen von DELLE am 23 Feb 2014 10:40:13
    Alternative ? Elektro-AB, gibt es sogar mit Solarladung (Gewicht ? Batterie extra hieven ?) mal selber googlen.
    Es gab schon vor Jahren mal einen Test (irgendwo) 4-Takt gegen E-AB, da hat der E HausHoch in Zugkraft und Ausnutzung gewonnen.
    jr-DELLE
    Hi Delle,

    Elektro - sicher eine gute Idee. Aber, wenn die Batterie leer ist, bist du für die Ladezeit out of order. Deshalb für uns (demnächst Tourensegler) eher nicht das Richtige.

    Danke aber.

    Gruß
    Martin

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    23.02.14 um 19:03
    Lieber Peter,

    ja, ich bin mir über die Wichtigkeit des Dingis sehr wohl im Klaren. Unseres ist für die Ostsee soweit echt ok und super praktisch verstaubar - Luft raus und gut. Doch bei der Anlandung müssen wir immer höllisch aufpassen. Auch bohren sich im Inneren des Dingis in den Luftboden gerne superminikleine Muschelstückchen durchs Gewebe. Und schon haste den Kleber wieder in der Hand. Aber, wie gesagt: Die einfache Staunierbarkeit lässt so manchen schwach werden.
    Wenn es mal den Geist aufgibt, denke ich auch die Vorteile eines festen Bodens nutzen zu wollen. Die Ozeandünung lässt einen sicherlich schon mal heftiger aufsetzen als die meist harmlose Ostseewelle. Da werden die Vorteile dann wohl überwiegen.

    Bei dem AB sagt mir mittlerweile, beflügelt durch den Forum-Input, ein Gefühl, dass für uns 6 PS mit 25 Kg wohl die richtige Wahl ist. Wir werden sehen, bis Juni haben wir ja noch Zeit die richtige Entscheidung zu treffen. Eine Ideallösung wird es auch hier wohl nicht geben (zumindest nicht, wenn mein Kreuz mitentscheidet).

    Liebe Grüße
    Martin

    PS: Habe Eure Homgage sehr genossen.



     
    Peace on earth - Martin
    guk
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    --
    23.02.14 um 21:04
    Ich denke man sollte nicht zu viel verallgemeinern!
    Es hängt immer davon ab...
    Dass z.B. die Strecken überwiegend kurz, sind kann man so pauschal echt nicht sagen. Je nachdem wo man grade ist. Wir fahren hier in der Karibik deutlich weiter als im Mittelmeer.

    Ich hätte einen Tipp für den Fall, dass Du nicht nur in Europa unterwegs sein willst:
    Behalte den Motor den du jetzt hast bis zur Atlantiküberquerung. Verkaufen ihn dann kurz vorher für einen guten Preis (die EU-Käufer haben ja kaum eine Wahl, sie müssen 4-Takt kaufen) und kaufe Dir 'drüben' dann gleich einen neuen, leichten 2-Takter.

    Wir haben einen 4 Takt 4 PS Yamaha und ich träume von dem gleich schweren 9.8 PS 2-Takter (Nissan/Tohatsu). Das aber nur weil mehr Power einfach Spass macht, nicht weil es nötig wäre.
    Wir sind in der Regel zu Zweit mit noch 2 kleinen Kindern unterwegs.

    Ulf

    http://catamaran-koa.com
    Ganescha
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    23.02.14 um 22:10
    Nun Ulf,
    die Idee ist wirlich nicht schlecht und eine reifliche Überlegung wert.

    Wie laufen denn die 2 Takter in der 9,8 PS Version? Insbesondere bei langsamer Fahrt, wo einige Motoren das große Zittern bekommen. Ich angele z. B. sehr gerne, dabei schleppt man manchmal den Köder bei sehr langsamer (Schleich) Fahrt durchs Wasser. Mit unserem 3,35 PS Mariner praktisch unmöglich, da man von dem Gezittere echt die Krätze bekommt.

    Beim letzten Test der 6 PS 4-Takter wurde das Thema, ich nenne es mal "Schleichfahrt", ausführlich beschrieben. Ausgerechnet der Yamaha hat dabei sehr schlecht abgeschnitten. Nur einer von den vier Getesteten soll die Aufgabe bestens beherrschen. Aber wie gesagt, 4- Takter.

    Welche Unterschiede gibt es beim Spritverbrauch, Lärm, der Laufkultur allgemein? Der erhöte Spaßfaktor ist nachvollziehbar  und sicher auch ein gewisser, nicht von der Hand zu weisender Reiz.

    Ob wir über die Kap Verden hinaus kommen weiß ich heute noch nicht zu sagen. Ich brenne darauf, aber ... . Wir werden sehen. Mit den Entfernungen: Stimmt, wo du es sagst. Nun kann ich mich erinnern, dass Tourensegler nicht selten berichten, vom Insel-Ankerplatz etliche Meilen mit dem Dingi bis in die nächste Stadt zurücklegen. Mit 3 Leuten und 3,35 PS nicht unbedingt ein Vergnügen. Zu zweit schon eher, da kann es unter Umständen sogar romantisch werden ... .

    Danke für den wertvollen Tipp!

    Handbreit und Gruß
    Martin
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    AKKA
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    24.02.14 um 15:29

    AKKAs Erfahrungen zu Dinghy und Aussenborder nach 10 Jahren unterwegs.

    Erstes Dinghy Yamaha 2,6m mit aufblasbarem V-Boden haben wir in 2 Jahren Ostseereisen so gut wie nie genutzt. Der Motor dazu Yamaha 5PS 4 Takt mit 25kg ... für uns als Zweiercrew noch handhabbare Gewichtsgrenze. Bei Dinghy- und Motorgewicht ist nicht nur das Handling am Schiff zu bedenken, sondern oft genug auch der Weg vom Anlanden am Strand bis hinauf über die Flutgrenze.

    Im 3. Lebensjahr, dem ersten unserer Langfahrt, fing der Motor (nach Garantieablauf) mit verbogenen Stößeln zu ärgern an. Erste Reparatur hielt nur kurz und wieder die gleichen Symptome. Inzwischen über W.-Afrika und Brasilien in der Karibik, zerfiel auch das Yamaha-Dinghy an allen Klebestellen. - Wir verscherbelten das ungeliebte Gespann an einen Bastler.

    Die Neuausrüstung in Trinidad zu günstigen Konditionen:
    Hypalon-Dinghy von AB (hat Caribe weitgehend verdrängt) 2,5m mit Alu-Boden. Gewicht ca. 32kg statt Caribe gleicher Größe damals mit Gfk-Schale über 50kg. Länger wäre in vielerlei Hinsicht besser, passt bei uns aber aufgeblasen nicht  zwischen Mast und Kutterstag. Dazu ein neuer Tohatsu 2-Takter mit 8PS und 25kg. Mit einer Person gleitet das Dinghy, ist bei Seegang mangels Länge wenig richtungsstabil (laut Hersteller mit max. 5 oder 6 PS zu motorisieren). Bei zwei Personen oder mit Gepäck liegt es zu tief im Wasser und erreicht keine Gleitfahrt. Ab halber Motordrehzahl quirlt die Schraube das Wasser ohne weitere Geschwindigkeitszunahme. Wir ersetzen die Standardschraube "Kurzschaft" durch die Variante "Langschaft", deren geringere Steigung für schwere, tiefgehende Boote schubstärker ist .... wir gleiten fortan auch mit zwei Personen.

    Nach den schlechten Erfahrungen mit dem ersten Motor, erwerben wir in Panama sicherheitshalber einen kleinen 3,5PS Tohatsu/Mercury 2 Takter (13kg) als Reserve für den Pazifik, um nie ohne Motor ....  Nunmehr im 5. Jahr Pazifik, ist der Kleine schon lange unser Standardmotor. Die Strecken vom Ankerplatz zum Strand oder Dock sind kurz genug für "Tuckerfahrt".  Boot mit montiertem Kleinen können wir zu zweit (noch) den Strand rauftragen. Den Kleinen kann man auch bei bewegtem Wasser von Hand ins Dinghy runterreichen, während wir für die 25kg des Großen dann den Besanbaum mit Talje als Kran einsetzen. - Der Große kommt nur ans Dinghy, wenn ausnahmsweise mal der Weg langer ist oder zum Spass. - Wann haben wir es schon mal eilig?

    Zu weiter oben angesprochenen Punkten: Beide Motoren haben Halterungen an der Heckreling. Unter Deck kommen sie nie. Beide laufen auch mit Standgas sauber und rüttelfrei. Das Beimischen von 2-Taktöl ist keine besonders lästige Übung, wenn man nicht gerade mit 2 Liter-Portionen arbeitet. 2-Takt-Motoren sind mangels Ventiltrieb simpler aufgebaut und sollten weniger störanfällig sein als 4-Takter.

    Andreas

    Ganescha
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    05.03.14 um 20:09
    Liebe Segelfreunde,

    ' wollte Euch kurz mitteilen, dass wir uns nun nach reiflicher Überlegung für einen 6 PS Suzuki entschieden haben. Er wiegt 25 KG,, die wir am Geräteträger hochziehen, und damit noch gehändelt bekommen. Mehr tGewicht trauen wir uns nicht zu. Auf den extra Spassfaktor haben wir wegen der Gewichtsproblematik (leider) verzichtet. Übrigens: Im Test der Zeitschrift "Segeln" hat der SUZUKI am besten abgeschnitten (4 Marken wurden getestet).

    Vielen Dank an alle Schreiberlinge! Euer Input hat uns bei der Entscheidungsfindung sehr geholfen!

    Liebe Grüße

    Martin

    Peace on earth - Martin
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    Posts:38


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    02.07.18 um 14:16
    Hallo Martin,

    4 Jahre später stehen wir vor der selben Entscheidung und es wäre nett, wenn Du mal kurz berichtest, wie Dein Erfahrungen sind!

    Herzlichen Dank!

    fair winds
    Horst
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