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letzter Beitrag 24.09.13 um 15:51 von  Spranger
Kontakt-Korrosion bei Aluminium
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Seite 1 von 212 > >>
Autor Nachrichten
FRIEDRICH-G Skipper Skipper Posts:63
--
03.03.12 um 11:17
    In der Regel kann sich Aluminium auf Grund seiner eigenen Oxydschicht sehr gut selbt schützen. Im Yachtbau ist es aber unvermeidlich, dass unterschiedliche Materialien wie z.B. Aluminium und Edelstahl zum Einsatz kommen. Grundsätzlich ist Edelstahl und Aluminium verträglich. Dabei meinen wir einen Edelstahl wie 1.4401 (X5CrNiMo17-12-2) und nicht einen X12CrNi18-8 oder 1.4301 (X5CrNi18-10) wie er immer wieder aus Kostengründen bei Yachten verwendet wird. 

    Nichtrostender („rostfreier“) Stahl zeichnet sich durch einen Anteil von mehr als 10,5 Prozent Chrom aus, der im austenitischen oder ferritischen Mischkristall gelöst sein muss. Durch diesen hohen Chromanteil bildet sich eineschützende und dichte Passivschicht aus Chromoxid an der Werkstoffoberfläche aus. Weitere Legierungsbestandteile wie Nickel, Molybdän, Mangan und Niob führen zu einer noch besseren Korrosionsbeständigkeit oder günstigeren mechanischen Eigenschaften. Damit kommt es also kaum zu elektrolytischen Reaktionen zwischen der Aluminium-Oxyd-Schicht und der Passiv-Chromoxydschicht. 

    Al2O3 (Aluminium-Oxyd) ist ein sehr guter Isolator und besitzt sehr hohe Durchschlagsfestigkeit von 35 kV/mm. Der Spezifische Widerstand beträgt bei 20 °C 1012 Ω m, bei 1000 °C sinkt er auf 107 Ω·m. Die relative Permittivität beträgt 9–10 bei 100 MHz, der Verlustwinkel etwa 10−4. Das erklärt auch die Unempfindlichkeit bei einer nicht beschädigter Aluminium-Oxydschicht gegen eine Kontaktkorrosion. Auch wenn die AL-Oxyd-Schicht mechanisch beschädigt würde, dann wird sehr schnell eine neue Oxyd-Schutzschicht gebildet, so dass kaum eine Kontaktkorrosion sich entwickeln kann.

    Um also eine Kontakt-Korrosion bei einem der Metalle zu verursachen, muss also eine der schützenden Oxyd-Schichten zerstört werden.

    Beispiel: 
    • Aluminium-Yacht AlMg4,5Mn (EN AW-5083), Abgasausleitung über einen eingesetzte Edelstahl - Abgasstutzen X5CrNiMo17-12-2 der direkten Kontakt mit dem Aluminium hat.
    Zuerst einmal können wir davon ausgehen, trotz Abgastemperaturen bis zu 200°C, dass nicht das geringste passieren wird. Das Spannungspotentiel zwischen den beiden Metallen kann vernachlässigt werden. 
    Das Problem aber das sich ergeben kann, dass die Aluminium- Oxydschicht zerstört wird durch die Abgase in denen ......

    Kohlenmonoxid (CO), 
    unverbrannte Kohlenwasserstoffe (HC),
    Stickstoffoxide (NOx), 
    Schwefeldioxid (SO2 ) und 
    Schwefelsäure (H2S04) 

    sowie Rußpartikel.

    in geringen Anteilen enthalten sind. 

    Schwefeldioxid (SO2 ) und Schwefelsäure (H2S04) zerstören auch in geringen Ateilen jede sich fortlaufend nachbildende Aluminium-Oydschicht, so dass es in diesen Bereich zu einer atmosphärische Korrosion, durch die Schadstoffkonzentration kommt. Um das zu unterbinden, ist ein Beschichtungs-System erforderlich, dass die atmosphärische Korrosion - durch das Schwefeldioxyd und der Schwefelsäure verhindern kann. Für diesen Anwendungsfall gibt es zahlreiche Multicoat-Systeme die auch in Kraftstoffanlagen der Schifffahrt oder auch in Fäkalien- Wassertankanlagen verwendet werden. Dabei genügt eine Schichtstärke von ca. 0,25 mm um einen jahrzehntelangen Schutz der Oxydationsschicht zu ermöglichen. Das ist also nichts besonderes und im Grunde Standard im Maschinenbau wo wir ähnliche Reaktionen haben.

    Zur Vorbereitung der Schutzschicht sollte das Aluminium nach DIN ISO 12944 - 4, Normreinheitsgrad SA 2 /2 mit Glasperlen oder Korrund gestrahlt werden. Im kleinen Bereichen wird ein ähnliches Ergebnis mit einer Kniebürste (ca. 3000 - 4000 U/min) erzielt. Auch wenn bei der Bearbeitung von Aluminium unterschiedliche Materialien zum Einsatz kommen, muss keiner befürchten dass sich z.B. Stahl und Aluminium verbindet. Bei der Bearbeitung bildet sofort das Aluminium wieder seine schützende Oxydschicht. Auch wenn sich winzige FE-Partikel aus der Kniebürste lösen würden, ist eine physikalische Verbindung von FE-Oxyd und AL-Oxyd nicht möglich. Auch wenn eine solche Kniebürste oxydiert wäre, dann haben wir es immer mit FE(III)-Oxyd zu tun, das sich nicht mit AL-Oxyd verbinden kann.

    Vergesst also solche Infos, wie z.B. Stahl lässt sich nicht auf herkömmliche Weise in ein Aluminium hineinreiben, wenn dann reden wir über FE(III)-Oxyde und AL-Oxyde die sich nicht mechanisch molekular verbinden lassen, mit Ausnahme es erfindet einer die Physik neu.. FE(III)-Oxyde bilden immer Pigmente (kleine Festkörper) die sich auf AL-Oxyd leicht beseitigen lassen würden, da ein AL-Oxyd immer ein geschlossenes dichtes System bildet. Sollte wirklich einer ein wenig päpstlich sein, dann genügt ein wenig Oxalsäure oder Net-Trol von Owatrol, oder einen einfachen Rostfleckenentferner z.B. von Melurit die solche Pigmente neutralisieren. Wir haben selbst die Kniebürste bei Alu ausreichend getestet, Probleme beim anschl. beschichten sind nicht zu befürchten. Wenn dem so wäre, dann dürfte kein Aluminium gesägt - gefeilt - gedreht - gefräst - gebürstet bzw. oder in irgend einer Form zerspanend bearbeitet werden.

    Grundsätzlich ist also immer bei der Verwendung von Edelstahl und Aluminium vorher zu prüfen, ob chemische Einflüsse wie oben beschrieben eine Alu-Oxydschicht beschädigen können und dadurch eine Kontaktkorrosion zwischen (ALU - (Schwefelsäure und Schwefeldioxyd) - EDELSTAHL) ermöglichen. Da solche Reaktionen im Maschinen- Werkzeugbau seit mehreren Jahrzehnten bekannt sind, ist es kein Problem das zu unterbinden. Je nach Einzelfall kann es aber erforderlich sein, dass die Konstruktion entsprechend anzupassen ist. 

    Sascha
    Questus Skipper Skipper Posts:49
    --
    26.11.12 um 11:42
    Moin Sascha,

    Danke für die infos.

    Grüße vom Questus   (SY Adena  Norman 40DS (Stahl))
    navigare necesse est mfg Questus
    Stephan-berlin Segler Segler Posts:8
    --
    08.02.13 um 18:23
    Hi Sascha, vielen dank für die wirklich nützlichen Hinweise. Ich habe eine Edelstahlreling und keine Information, aus welchem Material sie besteht, gibt es eine Möglichkeit, das näher zu bestimmen?

    Viele Grüße, Stephan
    Stephan-berlin Segler Segler Posts:8
    --
    08.02.13 um 18:23
    Hi Sascha, vielen dank für die wirklich nützlichen Hinweise. Ich habe eine Edelstahlreling und keine Information, aus welchem Material sie besteht, gibt es eine Möglichkeit, das näher zu bestimmen?

    Viele Grüße, Stephan
    SY-DELLE Senator Senator Posts:460
    --
    09.02.13 um 14:35
    Beigetragen von Stephan-berlin am 08 Feb 2013 18:23:51
    ........Ich habe eine Edelstahlreling und keine Information, aus welchem Material sie besteht, gibt es eine Möglichkeit, das näher zu bestimmen?

    Viele Grüße, Stephan

    Beim mir stand auf jedem Rohr, in Abständen, immer die Legierung aufgestempelt (F28)
    Die Rohre zeigen besonders im Salzwasser auf der Oberfläche braune (Rost ?) Stellen, die werden dann wegpoliert.
    das verbaute ALU ist die Legierung AlMg4,5Mn = Seewasserfest) und rostet nicht, sondern oxidiert ohne Anstrich, was dann der Schutz gegen den eigenen Abbau ist, sofern die Bordelektrik richtig ist (Kriechstrom).
    Fehler im Legierungsvorgang können scheinbar schon mal auftreten und dann sichtbar durch kleine Löcher werden,
    Wir haben das an einer einzigen Stelle von ca einer qm großen Fläche vorne im Unterwasserbereich, die sind ca. 1-2 mm tief - von 6mm Plattendicke -. Deshalb tauchen wir bei Klarwasser, wenn vorhanden, das Unterwasserschiff ab oder holen jedes Jahr die Delle im Kran hängend zur Kontrolle und  eventueller Spachtelung, mal aus dem Wasser raus.

    Reicht das so  ?  F28 und AlMg4,5Mn als AW ?
    Unterwasser gibt es bei uns kein VA, selbst die Schrauben am Skeg / Ruderplattesind die gleiche Alu-Legierung und aus einem Blockstück gedreht worden (M36-Maulschlüsselgöße)
    fragt
    jr-DELLE
    PS, das Unterwasserschiff ist mit META behandelt und hat sich (Binnen) bestens ohne Pocken- Muschelansatz bewährt
    siehe www.SY-DELLE.de / Loguch > die Ausführung > 2010 in Emden
    die Tatsachen, als Wahrnung zu ähnlichen Aktionen, einer CREW kostenlos eine Yacht zur Verfügung zu stellen, findet Ihr unter www.DEIN-Globus.com + INSTA: sy_delle39 - noch ist leider kein Strafverfahren eröffnet worden
    Stephan-berlin Segler Segler Posts:8
    --
    11.02.13 um 19:05
    Hallo jr-DELLE,

    vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Ich werde schauen, ob es solche Aufdrucke gibt bei mir. Die Hilke ist vollständig weiß lackiert - also muss ich mich erst intensiv damit beschäftigen, wie ich das Boot entlacken kann - das allerdings versuche ich noch etwas in die Zukunft zu verschieben, denn im Moment sieht alles noch ganz ok aus.

    Liebe Grüße aus Berlin,

    Stephan
    Jockel Skipper Skipper Posts:39
    --
    22.02.13 um 15:14
    Man wurschtelt so vor sich hin und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Deshalb hier meine ergänzende Erfahrung aus 9 Jahren Mittelmeer und einem Jahr Atlantik:
    Ich habe viele Aluschrauben für meine Fensterrahmen welche von aussen angebracht, sind verwendet! Ich weiss, eine hochfeste Legierung (AlZnMgcu) mit viel Kupferanteil, eigentlich nicht für Seewasser geeignet, Oberfläche allerdings chromatiert. Alle Schrauben sind ok. Keine Korrosionsmarken. Wasser kann ablaufen. Zusätzlich ist vielleicht erwähnenswert: Die Schraubenköpfe sind geschmiedet, geschnitten ist nur das Gewinde. Vielleicht gibt es da auch so einen Walzhauteffekt wie beim Stahl?!

    Ebenso Schwanenhals mit angeschweisstem Flansch aus Alu mit Aluschrauben auf Aludeck befestigt. Diese Schrauben sind nach 8 Jahren zerstört gewesen! Unter dem Flansch hat sich wohl dauerhaft Feuchtigkeit festgesetzt.

    Alu-Maststufen und Edelstahl-Lazy jack-Beschläge mit Aluschrauben seit 4 Jahren am Rigg befestigt. Alles ok. Unter den Beschlägen ist Kunststoffolie (zurechgeschnittene Prospekthülle)

    Untere Ruderhalteplatte am Skeg war mit 2 verzinkten Schrauben SW36 (Gruß an DELLE) befestigt. Gewinde schön eingefettet, Schraubenköpfe und U-Scheiben (auch Stahl verzinkt) immer mit Grundierung und Antifouling überstrichen. Habe dann in meiner Werkstatt noch Titanrundmaterial gefunden und mir daraus diese zwei Schrauben gefertigt. Hatte schon Bange, die aus Stahl wären festkorrodiert nach 8 Jahren. Doch alles war noch gut gefettet, die Schraubenköpfe natürlich voller Farbe, leichte Rostmarken, da ich beim Kratzen unter Wasser halt mal mit der Spachtel dran gekommen bin.

    Habe mir einige Blöcke selbst gemacht, z.B. Genuaschotumlenkung. Alle Einzelteile hardcoatiert (AHC galvanik in Weiterstadt) und dann mit Titanschrauben aus dem Fahrradbereich (war ich früher mal geschäftlich tätig) befestigt. Absolut keine Veränderungen feststellbar, nicht auf dem Alu, nicht auf dem Titan.

    Alle Bolzen meiner Edelstahlterminals sind ebenfalls aus Titan. Keine Kontaktkorrosion. Angeblich gibt es Alupüttinge die werden werftseitig mit Titanbuchsen ausgebuchst. Kenne aber keine Werft, die das macht. Ich glaube, der Mastbauer GROß (gibt`s den noch?) macht das auch dort, wo Edelstahl seinen Alumast berührt.

    Ich hatte einige Teile interessenhalber aus AlMgCuPb (Automatenalu) und aus AlZnMgCu (alu hochfest F50 und mehr) unbeschichtet und hardannodisiert bei meinen Genuaschotumlenkungen eingesetzt. Gammelt beides unbeschichtet wie aus dem Lehrbuch!!!! Sieht nach 3 Jahren aus wie Kornflakes und nach weiteren 2 Jahren Ablagerungszeit in der Gaskiste wie Müsliflocken.
    Beschichtet hält es so lange, bis mal ein Werkzeug drauf fällt oder ein Kratzer, beispielsweise vom Edelstahl Schraubenkopf, die Hardannoschicht beschädigt.

    Schotschienen eloxiert, auf Schanzkleid wegen der Kraft (Aluschrauben) und mangels Geld (Titan) nur mit Edelstahl befestigt. Scheinenlegierung unbekannt. Resultat, ohne daß ich Schrauben demontiert habe: keine Flecken, nichts.

    Reeling in POM-Buchsen isoliert.Jedoch mit durchgesteckter Edelstahlschraube am Rausflutschen gehindert. Lack blättert unter dem Schraubenkopf/Mutter ab. Da ich dies für eine Schwachstelle halte, werde ich dies irgendwann mal ändern. Mit Kunststoff isolieren oder Titan/Alu, mal schaun.

    ABER: diesen "Lackabblätterungseffekt" habe ich auch an Stellen, die nie auch nur eine Edelstahlschraube oder Scheibe je gesehen hätten. Beispielsweise in der Ecke des Überganges Deck-Schanzkleid. Ich sprach mit anderen Aluminiumbootseignern, aus Frankreich, Australien, Deutschland. Diesen Effekt haben die alle mehr oder weniger irgendwo! Dies hat wohl manchmal mit Schmutz, und/oder dauerhafter Nässe, Belüftung, Legierungsunterschieden im Alu, Standort Plastikeimer, Fußabtretermatte, etc. zu tun. Ein Australier hat alle Edelstahl-Schrauben mit Schrumpfschlauch am Schaft isoliert, unter dem Kopf natürlich mit U-Scheiben. Er ist schon sein 20 Jahren unterwegs, das Boot top gepflegt, Sieht aus 5 Metern Entfernung aussen am Rumpf und auf Deck aus wie ein Kunststoffboot (Babypopolackierung). Letzte Lackierung soll vor unglaublichen 10 Jahren gewesen sein (International und dann immer mal wieder mal drüberpoliert)! Doch so manche Stelle weit weg von jeglichem Stahl und anderem Zeug, ist einfach nicht in den Griff zu bekommen. Und das obwohl sein Hobby inzwischen "alulackieren" ist!

    Jockel







    Jockel Skipper Skipper Posts:39
    --
    22.02.13 um 15:42
    Noch eine Sache, die jeder Alueigner hat, wenn er denn mal misst:

    Strom auf dem Rumpf!

    Keiner kann sagen woher. Das Merkwürdige bei mir: eine Prüf-LED leuchtet dann, wenn ich das eine Beinchen an Minus meiner Batterie halte, das andere an den Rumpf. Drehe ich die Diode herum, halte also das andere Beinchen an Minus, leuchtet sie auch. Mache ich das am Pluspol der Batterie, gleicher Effekt. In Erinnerung habe ich, daß in manchen Konstellationen die LED dann langsam erlischt. Die Spannung offensichtlich zusammenbricht. Ist da nun ein Wechselstrom auf dem Rumpf? Woher kommt der? Landkabel natürlich entfernt!

    oder so:
    Ich hänge alle Verbraucher ab. Installiere eine neue Hella Buglaterne (24V) mit LED im Kunststoffgehäuse. Die Batterie ist nur noch mit dem Schaltkasten verbunden, nicht mal mehr mit der Lichtmaschine. Vor Installation der Buglaterne kein Spannung auf dem Rumpf, danach 4,5 Volt Minus auf dem Rumpf. Ziehe ich die Kabel von den Kontakten der Laterne ab, keine Spannung. Kabel sind also ok. Es scheint die Sonne, also keine Feuchtigkeitsbrücke oder so. Ich berühre nciht die Messpitzen meines Voltmeters!

    Ich lebe halt damit und so lange meine Zinkanoden keinen absonderlichen Lochfraß zeigen, mein Rumpf an den extra nicht beschichteten Stellen keine Löcher aufweist, schenke ich mir es, das weiter zu untersuchen.

    Kann das was mit der Permittivität zu tun haben? Da geht es doch auch um Wechselstrom.
    Oder sollte ich das nei Elektrik posten?

    Jockel
    SY-DELLE Senator Senator Posts:460
    --
    22.02.13 um 17:15
    Beigetragen von Jockel am 22 Feb 2013 15:14:28
    Man wurschtelt so vor sich hin und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
    1. Deshalb hier meine ergänzende Erfahrung aus 9 Jahren .................
    2. Ich habe Aluschrauben ... eine hochfeste Leg. (AlZnMgcu)
    3. mit vieOberfläche allerdings chromatiert.
    4. Alle Schrauben sind ok. Keine Korrosionsmarken. Wasser kann ablaufen. Zusätzlich ist vielleicht erwähnenswert: Die Schraubenköpfe sind geschmiedet, geschnitten ist nur das Gewinde.
    5. Vielleicht gibt es da auch so einen Walzhauteffekt wie beim Stahl?!

    6. Ebenso Schwanenhals mit angeschweisstem Flansch aus Alu
    6a. mit Aluschrauben auf Aludeck befestigt.
    7. Diese Schrauben sind nach 8 Jahren zerstört gewesen! Unter dem Flansch hat sich wohl dauerhaft Feuchtigkeit festgesetzt.

    8. Alu-Maststufen und Edelstahl-Lazy jack-Beschläge mit Aluschrauben seit 4 Jahren am Rigg befestigt. Alles ok. Unter den Beschlägen ist Kunststoffolie (zurechgeschnittene Prospekthülle)

    9. Untere Ruderhalteplatte am Skeg war mit 2 verzinkten Schrauben SW36 (Gruß an DELLE) befestigt. Gewinde schön eingefettet, ....................

    10. Habe mir einige Blöcke selbst gemacht, z.B. Genuaschotumlenkung.
    11. und mit Titanschrauben aus dem Fahrradbereich (war ich früher mal geschäftlich tätig) befestigt. Absolut keine Veränderungen feststellbar, nicht auf dem Alu, nicht auf dem Titan.

    12. Alle Bolzen meiner Edelstahlterminals sind ebenfalls aus Titan. Keine Kontaktkorrosion.
    13. Angeblich gibt es Alupüttinge die werden werftseitig mit Titanbuchsen ausgebuchst. Kenne aber keine Werft, die das macht. Ich glaube, der Mastbauer GROß (gibt`s den noch?) macht das auch dort, wo Edelstahl seinen Alumast berührt.

    14. Ich hatte einige Teile interessenhalber aus AlMgCuPb (Automatenalu) und aus AlZnMgCu (alu hochfest F50 und mehr) unbeschichtet und hardannodisiert ............. Gammelt beides unbeschichtet wie aus dem Lehrbuch!!!! Sieht nach 3 Jahren aus wie Kornflakes und nach weiteren 2 Jahren Ablagerungszeit in der Gaskiste wie Müsliflocken.
    Beschichtet hält es so lange, bis mal ein Werkzeug drauf fällt oder ein Kratzer, beispielsweise vom Edelstahl Schraubenkopf, die Hardannoschicht beschädigt.

    15. Schotschienen eloxiert, auf Schanzkleid wegen der Kraft (Aluschrauben) und mangels Geld (Titan) nur mit Edelstahl befestigt. Scheinenlegierung unbekannt. Resultat, ohne daß ich Schrauben demontiert habe: keine Flecken, nichts.

    16. Reeling in POM-Buchsen isoliert.Jedoch mit durchgesteckter Edelstahlschraube am Rausflutschen gehindert. Lack blättert unter dem Schraubenkopf/Mutter ab. Da ich dies für eine Schwachstelle halte, werde ich dies irgendwann mal ändern. Mit Kunststoff isolieren oder Titan/Alu, mal schaun.

    17 ABER: diesen "Lackabblätterungseffekt" habe ich auch an Stellen, die nie auch nur eine Edelstahlschraube oder Scheibe je gesehen hätten. B............
    18.  Ein Australier hat alle Edelstahl-Schrauben mit Schrumpfschlauch am Schaft isoliert, unter dem Kopf natürlich mit U-Scheiben. Er ist schon sein 20 Jahren unterwegs, das Boot top gepflegt, Sieht aus 5 Metern Entfernung aussen am Rumpf und auf Deck aus wie ein Kunststoffboot (Babypopolackierung).
    Letzte Lackierung soll vor unglaublichen 10 Jahren gewesen sein (International und 19. dann immer mal wieder mal drüberpoliert)!
    20. Doch so manche Stelle weit weg von jeglichem Stahl und anderem Zeug, ist einfach nicht in den Griff zu bekommen. Und das obwohl sein Hobby inzwischen "alulackieren" ist!

    Jockel
    Moin, ich fang mal  mit Pos.
    20)  an: "alulackieren" heißt dann die Farbe ab und Alu blank flexen oder dauerhafte Anstrichflickerei ?
    19)  die Politour wird wohl immer wieder ein neuer Schutz gewesen sein (s.u. Elektrolyse)
    18)  siehe: EDELSTAHL-Schrauben und diese zum ALU gut mit Kunsstoff auf Abstand gebracht.
    17)  das ist event.Feuchtigkeit (Salz) zwischen Anstrich und Alu, das sieht man gar nicht, aber wirkt
            Bis hier ist zu sagen, Alu blank lassen - überall - wie auf der DELLE ist wohl der richtige Weg. lt. Kurt Reinke
    16)  wir haben für die VA-Reelingsstützen je ein Dreibein als Alufüsse aus dem Plattenmaterial geformt und aufgeschweißt
          die VA-R-Rohre 28mm mit K-Hülsen dort rein und mit Alustiften, wiederum mit K-Hülsen, gesichert-kein Vergang bisher.
    15)  Die Schotschienen sind, wie alles mit Edelstahl-Schrauben/Muttern und K-Hülsen  befestigt, und
           egal was AUF Deck befestigt wurde, es steht alles auf selbst gebogenen U-Profilenstücken a Platten auf Deck geschweißt.
    Bei Pos.14 bis 10 handelt sich immer wieder um Aluschrauben statt Edelstahl und Anstrich darüber
    09)  Eisen verzinkt ?? in M36, dann hat aber die Fettung geholfen - wir haben aus Aluvollmaterial M36 Schrauben/Muttern gedreht
    7+6) aufgeschweißt aus Alurohr 60 mm - mit A-Rohr (76mm) gedeckelt und auf einer Querstrebe im 60er R. innen verschraubt
    Zu Pos 5)  abwärts
    Alu auf Alu/VA und dann Salz-(wasser)-Feuchtigkeit dazwischen wird wohl irgendwann zum Problem, besonders wohl unter losen Anstrichen oder Klebedecks ?. Um solche Dreckecken an Deck zu vermeiden, ist unsere FUSS-Reeling (25mm Alu-Rohr), auf Bleche in 1 cm Abstand vom Deck verschweißt. Zusätzlicher Vorteil, keine Dreckfahnen an der Aussenwand. Ich sehe oftmals eine Fussreeling aus der hochgezogenen Aussenwand mit Speigatten, hier liegt in der Ecke immer Salzfeuchtigkeit, es muss immer sauber gehalten werden. Wir haben die DELLE seit 1997 bisher nur einmal reinigen MÜSSEN (Kastanienblüten in LEMMER) Sie ist nicht nur durch fehlendem Anstrich Pflegeleicht, sondern Putzfrei.
    Am Alu-Pinnenruderkopft-Schraube (die S11er hat noch Pinne)  auch aus gleichem Material-Klotz gedreht, hat einen Draht auf die Minusklemme und der der Motor wird nach dem Start automaisch Massefrei gestellt - beides verhindert wohl Kriechstrom und der ist nun mal Gift für Eisen und Alu.
    Unsere 1,5 kg ALU-Opferannoden sind beidseitig vom Skeeg und ca alle 3 Jahr verschwunden, event. weil die damals Eisenblech-Befestigungen hatten, trotz Zwischen-K-Platten zum Alu. Die neuen, mit Alubefestigungsstreifen, halten bereits drei Jahre und sind erst ein viertel runter. Das kann aber vom Prob kommen. wir hängen zum Abbau zzgl. lose Opferstangen beidseitig neben dem Cockpit Nr. 2 ins Wasser und als Unterwasseranstrich haben wir META Inversalu, speziell für ALU, in 2010 ganz neu aufgebaut. (siehe i.d. HP unter EMDEN) Bisher, allerdings BinnenBrackwasser kein Bewuchs oder Abrieb sichtbar.
    Alles Vorgenannte basiert nur auf Anlesen im Reinke Yachtbau zur Bauzeit und jetzt aus 15 Jahren Nutzung.
    bis denne
    Jürgen - Decksknecht seiner Regierung und deren viel geliebter und gehaßter DELLE

    die Tatsachen, als Wahrnung zu ähnlichen Aktionen, einer CREW kostenlos eine Yacht zur Verfügung zu stellen, findet Ihr unter www.DEIN-Globus.com + INSTA: sy_delle39 - noch ist leider kein Strafverfahren eröffnet worden
    Jockel Skipper Skipper Posts:39
    --
    22.02.13 um 19:35
    gracias

    das mit den losen Opferanoden will ich auch noch machen. Dann, wenn Stahl in der Nähe im Wasser ist. Ansonsten bin ich auch mit meinen fetten Zink-mit-Alustreifen-Anoden zufrieden.
    Ich habe mal was von "Überschutz" bei zu vielen Anoden und daraus folgenden negativen Effekten gehört bei Erdleitungen und Pipelines. Ich hätte bestimmt einen Überschutz, aber noch nichts Negatives festgestellt.
    Mein Alu-Ruderblatt hat eigene Anoden und keine Verbindung zum Rumpf, klar wegen der Kunststoffbuchsen. Wird im Reinke auch in diesem Fall eine elektrische Verbindung empfohlen? Wenn ja, weshalb?
    Motor ist wie bei Dir mit einem Relais während des Startvorgangs auf Minus Batteriepol geschaltet.

    Gruß an Deine Regierung
    Jockel
    Decresc. Kommodore Kommodore Posts:114
    --
    22.02.13 um 20:33
    was Jockel oben schreibt ist schon gefährlich!

    Wenn er eine Frau wäre und im Mittelalter gelebt hätte, wäre er als Hexe verbrannt worden!

    Wahrscheinlich hat er einen Klabautermann im Boot!

    Walter
    Walter Bleß Decresc. Glück ist die Fähigkeit, Glück als Glück zu empfinden
    SY-DELLE Senator Senator Posts:460
    --
    22.02.13 um 21:01
    Beigetragen von Jockel am 22 Feb 2013 19:35:29
    gracias

    das mit den losen Opferanoden will ich auch noch machen. Dann, wenn Stahl in der Nähe im Wasser ist. .....................
    Mein Alu-Ruderblatt hat eigene Anoden und keine Verbindung zum Rumpf, klar wegen der Kunststoffbuchsen. Wird im Reinke auch in diesem Fall eine elektrische Verbindung empfohlen? Wenn ja, weshalb?
    .............

    Gruß an Deine Regierung
    Jockel
    gem. Änderungsdatum habe ich hier meinen Kommentar wie folgt überarbeitet:

    Vom edleren Alu (also im negativerem Spannungsbereich) zu Spundwänden und Stahlschiffe kann man immer im ca. Steeg-Meterabstand Ströme messen, wenn auch sehr wenig. Auf längere Zeit lassen wir die Delle so niemals liegen.  Das Alu seit 1985 ? auf dem Vormarsch ist, liegt am Eigengewicht der Materialien. Die DELLE würde mit höherem Mast, etc statt jetzt 11 Tonnen (Blei 6 To) um 20 To wiegen, alles ist dadurch auch teurer, wie Rigg, Segel und Motor - zzgl. Verbrauch. Die Legierung beim Alu erlaubt es, bei richiger Beachtung der Elektrik, völlig sicher über das Salzwasser zu fahren. Dieses ist für alle Metalle eine stromleitende Flüssigkeit, ein Elektrolyt.
    Zwei AKTIZINK-20 als lose Hängeanode für Alurümpfe und schützen >angeblich< die Zinkbeschichtung INVERSALU, da sie noch unedler als das Zinksilikat sind. Sie sind 350 / 30 mm, 2,1 Kg und sind bei uns mit 1,7 m integriertem Edelstahldraht und Drahtklemme achtern an Deck angeschäkelt. Sie dienen uns, auch bei Fahrt hängend, zu Kontrollzwecken. Wenn die nicht angefressen sind, ist voraussichtlich am ANSTRICH im Wasser noch alles in Ordnung.
    Das Ruder-BLATT (wie alles, mit Metasilikat) wird grundsätzlich auf und in Teflonhülsen gelagert, also somit keine direkte Verbindung zum Schiff, aber es wird ja ganz besonders stark angeströmt und Kurt Reinke hat mir erklärt, dass auch so Kriechstrom entstehen könnte und dann auf den 3 mm vom Blatt zum Skeg übertragen wird. Mit dieser Erde am Koker, wird das wohl dann verhindert.
    Im Vordergrund ist ein Unterwasseranstrich ein Mittel gegen Bewuchs und damit die angezogene Handbremse, jedoch nicht zu verachten ist auch der eventuell flächendeckende Abrieb bei Metall und bei Kunststoff die kapilare Wasserung (dann Osmose ?), was wohl ohne Anstrich im fließenden Saltzwasser (wohl nicht im Brack- u. Süsswasser) auftritt.
    Meine Aussagen hier, verehrter Jockel, basieren bei mir nicht auf Fachwissen, sondern auf angelesenes Grundwissen zum Material- und aus der Reinke -Bauanweisung, aber es hat sich wohl bewährt,. Event. hängen  Deine Ströme damit zusammen, weil event. Dein UW-Anstrich falsch gewählt wurde ?
    Unser erster Anstrich war nach dem Absäuern der Walzschicht, ein Trennanstrich in weiß (Marke ??) darauf gab es 3 Bleimennige in rot, grau, rot und darauf zwei Antifoulings ohne Kupfer, die haben 12 Jahre gut gehalten. Im Frühjahr und Herbst Trockenfallen und Muschel kratzen. Schweinearbeit in ein bis sogar zwei Ebbezeiten. aber es waren niemals jr-DELLE
    PS
    Walter, was hast Du denn in den Hals bekommen, aber das kannst Du ja mit Jockel, von der SY-UNBEKANNT aushandeln !

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    Nanumea Kommodore Kommodore Posts:101
    --
    22.02.13 um 22:08
    Hallo zusammen,
    ich habe zum Thema mal eine ganz blöde Frage, die Opferanoden am Ankerplatz betreffend, die habe ich mittlerweile auch angebracht, welcjes Kabel sollte man dafür nehmen, im Moment habe ich ganz normales aus dem Baumarkt, ich denke das ist Kupferdraht... ???

    Lieben Gruß und danke im Voraus für Eure Antworten.

    Lieben Gruß Edip
    www.sy-nanumea.de
    Decresc. Kommodore Kommodore Posts:114
    --
    22.02.13 um 22:49
    ich finde es immer wieder interessant, wo man manchmal Strom nachweisen kann. z. B. zu Hause nach dem Tapezieren kann man Strom mit einem 220 V Prüfer auf der Tapete nachweisen.

    Genauso verstehe ich nicht, wie Jockel Strom in den Rumpf bekommt. Aber das liegt nicht an Jockel, sondern an den nicht zu erklärenden Eigenschaften des Stromes.


    Mit starkstromartiken Grüßen

    Walter
    Walter Bleß Decresc. Glück ist die Fähigkeit, Glück als Glück zu empfinden
    Jockel Skipper Skipper Posts:39
    --
    24.02.13 um 20:57
    Ooooooch, den Kommentar von Walter finde ich nicht so schlimm. Wir sind ja nicht mehr im Mittelalter. Und `ne Frau bin ich auch nicht.

    Ich finde es ja auch gefährlich, aber was soll ich machen? Ich kann alles abklemmen und trotzdem..... Übringends, das ist nicht nur im Wasser so, war auch auf dem Bauplatz an Land der Fall. Ihr glaubt gar nicht, was ich schon alles auseinander- und wieder zusammengeschraubt habe. Ich meine an der Elektrik. Beruhigen tut mich nur, daß es bei anderen Alurumpfeignern offensichtlich auch so ist! Vielleicht traut so mancher sich nur nicht darüber zu sprechen?!
    Ich hatte auf dem Bauplatz mal einen Elektriker/Elektroniker. Hat Industrieschaltschränke verdrahtet als Beruf. Jede Leitung wurde überprüft. Damals waren es nocht weniger, also recht easy. Die Erklärung nachdem zwei eigentlich kluge Köpfe 6 Stunden lang immer wieder Kabel an- und abgeklemmt haben war dann, daß evntl. die Abdeckfolie, die vom Winde am Rumpf leicht hin und her bewegt wird, statische Aufladungen in den Rumpf bringt. Uns war natürlich klar, daß das bestimmt nicht der Grund ist.

    Ein Galvaniker, gleichzeitig Bootseigner, sagte mir mal, daß alleine durch die Drehung der Welle Ströme entstehen würden. Ganz zu schweigen von anderen drehenden Wellen und Generatoren/Lichtmaschinen. Dafür gibt es im Maschinenbau extra Ableitvorrichtungen.

    Lange Rede, kurzer Sinn, wie sieht das denn bei Euch aus?
    Walter - mal bei Dir, ich mein Deinem Rumpf, Dein Schiffsrumpf natürlich....., hast Du mal nachgemessen?

    Ach noch etwas, was mir aufgefallen ist: Je mehr LEDs verwendet werden, desto mehr, ich sage nun mal "vagabundierende", Ströme.

    Das mit den ach so tollen Oxid-Isolationseigenschaften wage ich in der Praxis zu bezweifeln. Natürlich ist ein geringer Unterschied feststellbar, ob ich nun erstmal blank schleife und die Messspitze anhalte, oder an eine oxidierte Stelle gehe. Aber selbst nach 20 Jahren, ist mein Rumpf innen offensichtlich noch nicht so stark oxidiert, daß da kein Strom rübergeht! Aussen habe ich noch nie den Versuch gemacht. Ich werde mal gelegentlich auf meinen hardcoatierten Teilen den Widerstand messen und hier berichten.

    Nanmea:
    Ich würde keine Kupferkabel verwenden, da die Enden ruckzuck so stark korrodiert sind, daß sie nicht mehr leiten, ggf das Ende im Wasser sogar abgammelt. (Erfahrung Massekupferkabel Erdung Funkgerät und Antennenkabel aussen). Edelstahlseilchen verwenden oder Fahrradbowdenzüge aus Edelstahl.

    Jockel

    SY-DELLE Senator Senator Posts:460
    --
    25.02.13 um 12:29
    Dieser Thread behandelt, dass auch bei seefestem Aluminum eine Korrosion bei Verbindungen zu anderem Material auftreten kann. Wenn das geschieht, ist beim Bau oder Montagen, wo es geschieht, wohl ein Fehler gemacht worden oder eine Verletzung hinzu gekommen.
    Die Anfangseinstellung hier von Sascha aus 3/2012 ist eine umfassende Materialkunde, aber beantwortet mir leider nicht folgende Frage:
    Entsteht die für Korrosion wohl zuständige ELEKTROLYSE (Aufspaltung der Atome) am ALU - (Alu liegt am weitesten im negativen Bereich, nur Zink als Masse und veredelt mit Quecksilber, liegt darunter und so ist es das Opfer) An Deck (Sauerstoff) ist jegliche vernietete, verschraubte o.ä. Verbindung eines anderen Matalles von der Aluminiumlegierung durch eine nicht leitende Isolierschicht gegen diese EL zu unterbinden. Im Unterwasserbereich ist es deshalb besonders schlimm, weil die sich bildende eigene Schutzschicht des Aluminiums nicht gegen Seewasseranströmung (schäumender Sauerstoff) beständig ist. Beschädigungen oder die nicht gestrichenen Twin- Kielsohlen können diese Krieschströme schon verursachen
    (Notiz der EL aus der Vor-Bauzeit der DELLE - in der HP z.Zt. versteckt, da ich den Beitrag dort immer noch überarbeiten, bzw. mich mit Fachleuten kurzschliessen wollte. - ich melde mich hier, wenn die Abhandlung wieder öffentlich gestellt wurde. Ist aber heutzutage alles im Internet nachzulesen, wie auch in Yachtbau-Büchern - man muss dort nur selber aktiv werden.
    (WauWau !! Such den Knochen !!)
    die Tatsachen, als Wahrnung zu ähnlichen Aktionen, einer CREW kostenlos eine Yacht zur Verfügung zu stellen, findet Ihr unter www.DEIN-Globus.com + INSTA: sy_delle39 - noch ist leider kein Strafverfahren eröffnet worden
    Decresc. Kommodore Kommodore Posts:114
    --
    25.02.13 um 15:35
    Hallo Jockel, schön, dass Du meinen Humor verstanden hast. Mein Rumpf gammelt so vor sich hin, (Altersbedingt 58 Jahre), einen Schiffsrumpf habe ich nicht, da ich erst in 5 Jahren los kann und ich sammle hier nur Infos und schreibe dumme Kommentare.

    Mein verstorbener Schwiegervater hat früher auf einer Werft in Emden gearbeitet, der hat U-Boote und ähnliches zusammengeschweißt. Es muß doch auf den Werften Menschen geben, die alle unsere Fragen zu Elektrolyse, Korrosion, Strom usw. bei Alu- und Stahlbooten beantworten können muß. Oder ist das alles NATO Geheimniss?

    Ein vorzeitig korrodierender Walter
    Walter Bleß Decresc. Glück ist die Fähigkeit, Glück als Glück zu empfinden
    SY-DELLE Senator Senator Posts:460
    --
    25.02.13 um 19:47
    Beigetragen von Jockel am 24 Feb 2013 20:57:40
    AW siehe unten: 
    jr-Delle
    >> Ich finde es ja auch gefährlich, aber was soll ich machen?
    ALLE Batterien (Start,Verbr, wenn vorh. AW + BG - nach einander Plus abklemmen) Den Pool in einen Lappen einwickeln, nur nicht am Metallrumpf funken lassen. die Schottkys gehen meistens sofort hops) dann jeweils messen. (das würde ich als Rückwärtsmessen bezeichnen wollen)
    >> Ich kann alles abklemmen und trotzdem.....
    Also wirklich ALLES Rückwärts gecheckt ?
    >> Übringends, das ist nicht nur im Wasser so, war auch auf dem Bauplatz an Land der Fall. ………….
    Wenn wirklich, wie oben ALLES so gecheckt wurde, dann gibt es event. noch die Möglichkeit des eigenständigen Katodischmachende Verfahrens im eigenständiger Umkehr. dieses ´verständlich zu machen, braucht es aber eines langen Berichtes, da Vorinformation der Material-Spannungsreihen notwendig sind.
    >> Beruhigen tut mich nur, daß es bei anderen Alurumpfeignern offensichtlich auch so ist!
    Das kann nicht wahr sein. Wenn andere Zahnschmerzen haben, meinst Du auch damit leben zu können, obwohl Dir Omas sogar Ihre Ersatzzähne vererbt hat ?
    >> Vielleicht traut so mancher sich nur nicht darüber zu sprechen? !
    Da solltest Du (wir ?) mal einen eigenen Tröt aufmachen, wer Metall (auch Eisen) fährt und Kriechströme hat.
    >> Ich hatte auf dem Bauplatz mal einen Elektriker/Elektroniker. Hat Industrieschaltschränke …….…
    Ließ Joachim Muhs, von dem habe ich meine Kenntnisse vor 25 Jahren angelesen, als der DELLE-Bau anstand, das einfache Wissen um die richtige Abschirmung von unterschiedlichen Potentialen ist KEINE Verbindung zuzulassen.
    >> Ein Galvaniker, gleichzeitig Bootseigner, …………..
    Das stimmt unter der falschen Abschirmung, z.B. der Motorfundamente.
    >> Lange Rede, kurzer Sinn, wie sieht das denn bei Euch aus? Walter - …………….
     (armer Walter, jetzt will er Dich aber ...... ha,ha)
    >> Ach noch etwas, was mir aufgefallen ist: Je mehr LEDs verwendet werden, desto mehr,………
    Das weist eigentlich darauf hin, dass irgendwo ein oder mehrere Kabel leicht blank ans Alu kommen, auch Fasen bei den Fassungen oder Schaltern und Geräten/Schaltern (BG/AW/Switch)
    LED brauchen ja weniger Saft, je mehr geht jetzt auf den Rumpf gem. Kabelstärke. Jetzt gibt es doch zwei Messpunkte, einmal nach den Sicherungen und einmal leider nur mit o.g. Batt-Pol-Abnahme.
    Wenn Du an Kabel kommst, gibt es eine Umfassungszange, hier könnte man das direkt messen, auch mit einem Batterie-Controller (hast Du ?) kann man einfacher vorankommen. Alles AUS, dann je dazu dazu schalten.
    >> Das mit den ach so tollen Oxid-Isolationseigenschaften wage ich in der Praxis zu bezweifeln. ……………
    Messen ist eine Sache, aber ohne o.g. Weg der Abklemmung bringt es gar nichts, es sei denn, Du verplemperst gerne Deine Zeit mit Messen, statt die Zeit mit bestem Wein zu genießen. Wir sind zu alt, um schlechten Geschmack zu zulassen
    >> Nanmea:
    >> Ich würde keine Kupferkabel verwenden, ………………………………..................

    Kupfer und Edelstahl und dann im Salzwasser, da kann man alsbald nach der Anode tauchen gehen, da ist ein Tampen besser, da sieht man dann das Faulen wenigstens. Bronce, Kupfer, Monel beieinander, das geht gerade noch, sie haben fast gleiche Potentiale. Zink und Eisen ist dazu da, dass Zink auch hier das Opfer wird, bzw. werden soll, genau wie bei Alu, nur eine andere Zusammensetzung.
    Meiner Meinung nach, schützt aussen die durch Sauerstoff und Witterung entstandene Eloxalschicht vollkommen, ein Anstrich, wenn er dicht ist, natürlich zusätzlich und sieht für fast alle schöner aus, als unser Kriegsschiff, aber es kostet Geld und Arbeitszeit, beginnend beim Erstanstrich (Anschliff, SOFORT mit dem Richtigen grundieren und schnelle Weiterarbeit und dann kommt das Reinigen und Nachbessern, wenn der Schäkel drauf schlägt. Die Stelle galvanisiert ohne losem Anstrich drum rum (sieht man gar nicht) eindeutig schneller und besser. Auch an den Seiten über Wasser und ..... mich ärgert kein Bums beim Anlegen - oben sehe ich das gar nicht und unten interessiert es mich aus vorgenannten Gründen nicht.
    Prost mein verehrter >> Jockel <<  passt doch der Name, für Deine Stromprobleme bestens !
    Was hast Du denn bloss für einen Aluklumpen, ggfs. mit dem Nichts alsbald vor Augen, noch rechtzeitig einschmelzen ?
    Alu bringt immer viel Geld !! (ha,ha)
    (den Rat bekomme ich oft genug von meine Erben und den Hostalenschüssel-Putzkolonen)
    Jürgen, bekannt in fast 120 Postings als jr-DELLE


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    SY-DELLE Senator Senator Posts:460
    --
    25.02.13 um 19:57
    Beigetragen von Decresc. am 25 Feb 2013 15:35:38
    Hallo Jockel, schön, dass Du meinen Humor verstanden hast. Mein Rumpf .............
    Walter, käre mich mal auf, ich habe es immer noch nicht verstanden !!
    jr
    Mein verstorbener Schwiegervater hat früher auf einer Werft in Emden gearbeitet, der hat U-Boote und ähnliches zusammengeschweißt. Es muß doch auf den Werften Menschen geben, die alle unsere Fragen zu Elektrolyse, Korrosion, Strom usw. bei Alu- und Stahlbooten beantworten können muß. Oder ist das alles NATO Geheimniss?

    Ein vorzeitig korrodierender Walter
    Früher, Walter war halt früher: die Nordseewerke (1903) sind nur 103 Jahre alt geworden und heute mit Windanlagenbau schon wieder fast Pleite. Und die U-Boote, hatten die überhaupt Gleichstrom ? Den letzten Bau haben wir noch Auslaufen sehen, Dann kamen die AIDAs aus Papenburg zum Ausbau für Billiglöhne. Emden ist aber trotzdem schön und ein guter Ausgangs- und Winterliegeort für die Inseln und die Niederlande, wie auch binnen runter ins MMmit vielen Möglichkeiten oder per Stande Mastroute bis Ansterdam zum Atlantik durch - ist oft und gerne, statt englischer Kanalfahrt, gemacht worden !
    jr-DELLE

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    Jockel Skipper Skipper Posts:39
    --
    28.02.13 um 18:33
    Hei jr-Delle, Hei Walter, muss mich mal ausklinken für `ne Weile, ich will demnächst wieder ans Boot und muss noch Sachen vorbereiten. Dann gammele ich auf den Kanaren rum bis Ende Juni. Da es mir nach einigen Reparaturen und den üblichen Ver(schlimm)besserungen sicherlich langweilig werden wird und ich dann wahrscheinlich auch wieder Bock auf Elektriktriks haben werde, werde ich dann erstmal auf Delles Kommentar Bezug nehmen und dann gleich sofort danach mal wieder Kabel an und abschrauben........ ;-)) ..... und berichten.
    Ja, die Personen, die wirklich schrauben, schweißen, Elekrokabel einziehen, anderen mal über die Schulter und damit den Tellerrrand schauen, usw. sterben immer mehr aus.
    Nur noch Fachidioten mit Schlips und Köfferchen. Außerdem komme ich aus der Maritimen Diaspora: Frankfurt am Main. Weisst Du wieviel Werften und Facharbeiter es hier gibt? Dafür Banker und Versicherungsagenten.

    He Delle, sorry, da fehlt wohl ein Klammer-Zu-Zeichen. Nur wo??? Tut mir echt leid, aber ich verstehe Deine Frage schon wieder, oder noch immer nicht. Lass das Quecksilber mal weg und frage noch mal. Ich habe nur den Tröt von Sascha am Anfang, nix von Dir.
    Und sorry an alle, daß ich hier vielleicht mit was ganz anderem dazwischengefunkt habe.

    Ja, Delle, das mit dem Geld für Aluschrott dachte ich mir damals auch, deshalb ist es kein Kunststoffrumpf geworden!
    Ich weiss noch, die Bleigewichte beim Reifenwechsler haben 30 Pfennig pro kg gekostet, das Alu damals 4,00 DM. Das waren noch Zeiten.
    Ich hoffe es bleibt noch genügend Material für den Schrotthändler da, bevor es sich aufgelöst hat im Meer.

    Kopf hoch Walter, bald hast Du es geschafft. Schau mal hier: http://www.beurer.com/web/de/produk...ms/ems.php
    Die bringen Deinen Rumpf mit drei AAA 1,5 Volt Batterien so richtig unter Spannung. Sind die Elektroden durch zu viel Behaarung nicht richtig auf der Haut anliegend, dann bizelt es tierisch. Hat mir bei Schulter- und Knieproblemen super geholfen und erinnert mich so manches Mal an Strom auf`m Boot oder hinter der Tapete. Das gleiche Gefühl insbesondere dann, wenn die Sonne zu heiss ist und ich zu verschwitzt mal wieder im Verteilerkasten wühle.......
    Jockel

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