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letzter Beitrag 14.05.13 um 18:57 von  Rainerla
Dyneemaleine anspleißen an Rollfockniederholer
 8 Antworten
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Autor Nachrichten
Theesener Skipper Skipper Posts:42
--
20.02.12 um 19:52
    Wir haben bei unserer Furlex immer wieder das Problem, dass der Platz in der Trommel so eng wird, dass sich die Leine bekneift. Insbesondere wenn es etwas mehr Wind im Segel hat und der Zug entsprechend höher ist.
    Eine dünnere Leine kommt auf Grund der handhabbarkeit und der nachgeschalteten Klemm nicht in Betracht.
    Nun bin ich über die Möglichkeit gestoßen, eine dünne Dyneemaleine in eine dickere einspleißen zu lassen. So hätte ich vorne nicht so einen großen Wust, hinten aber ein griffiges Stück.

    Was meint Ihr zu solch einer Lösung? Top oder Flop?

    Handbreit

    Carsten
    Im Hafen ist ein Schiff am sichersten, aber dafür ist ein Schiff nicht gebaut.
    AKKA Senator Senator Posts:582
    --
    20.02.12 um 21:16
    Top!

    Wir haben das seit 2005 so und es funktioniert nach wie vor prima. - Wir haben die originale aber etwas sperrige Tau-Draht-Kombination durch LIROS-Dyneema-Spischot-Spezial mit Durchmeser 12 und 6mm ersetzt. Die Genua misst 60qm.

    Machen!

    Gruß
    Andrea
    Rainerla Skipper Skipper Posts:29
    --
    12.05.13 um 17:13
    Hallo Carsten,

    eine Möglichkeit ist, nimm eine LIROS-Dyneema SK75 Leine, z.B. 5mm. Am Ende, das du gerne Griffig hättest, spleißt du die Leine über die gewünschte Länge in sich selbst ein, d.h. du doppelt diese über die gewünschte Länge. Das gleiche Prinzip, wie man "gute" Tauwerkschäkel macht. Ich schreibe gewußt gut, es gibt auch einfache Tauwerkschäkel, die nicht über die ganze Länge in sich verspleißt sind, sondern einfach nur einmal quer.

    Ich hab übrigens das gleiche Problem auf meinem gerade übernommenem Boot, dort werde ich die Leine entsprechend umrüsten.

    Rainer SY Gecko (LM32)
    Theesener Skipper Skipper Posts:42
    --
    12.05.13 um 22:30
    Moin Rainer,
    danke für diesen Tipp. Kannst Du mir die Technik ein wenig greifbarer machen? Wie soll ich in meinem Wohnzimmer eine kompliziert geflochtene Dyneemaleine dann auch noch in sich selbst spleißen? Ich hab ja schon mit einem dreifach geschlagenen Festmacher meine Probleme. Danke für Aufklärung.

    Handbreit

    Carsten
    Im Hafen ist ein Schiff am sichersten, aber dafür ist ein Schiff nicht gebaut.
    Rainerla Skipper Skipper Posts:29
    --
    13.05.13 um 18:07
    Hallo Carsten,
    ich habe meine Segelscheine vor 30 Jahren gemacht, und bis vor ein paar Wochen nichts vom Spleißen dazugelernt (nur der 3 fach geschlagene Festmacher ist mir noch im Gedächtnis). Dann habe ich mir selbst ein gebrauchtes Boot gekauft, und da gibt es ja einiges zu machen. Also habe ich mir ein Buch mit DVD gekauft, in dem alles erklärt ist. Die DVD ist so Klasse, das selbst meine Frau beim Anschauen gesagt hat "Das ist ja einfach, das will ich auch mal probieren". Und siehe da, Material gekauft, und das Spleissen macht sogar ihr Spaß. Das Buch bekommst du hier:
    http://emf-marine.com/index.php?cPa...979af0928d
    oder bei Amazon.
    Ich habe Friedl auf einem Vortrag vor zwei Jahren gesehen, dort schon die Notwendigkeit des Buches erkannt, und doch abgewartet bis das eigene Boot da war.
    In seinem Shop bekommst du auch die notwendigen Spleissnadeln und die Taue.
    Das Buch kostet 24,90 Euro (mit DVD), mit einem Spleiß hast du das Geld schon wieder raus. Und selber machen ist nicht nur schöner, sondern macht auch noch stolz auf die eigene Arbeit. Bei mir im Club haben das einige Mitbekommen, und jetzt darf/muss ich einen Workshop über Spleißen geben, gerade unsere Regattasegler sind daran sehr interessiert, da diese sich Ihre Schoten und Fallen ganz genau auf Länge anpassen lassen, was beim Ersatz immer wieder Geld kostet, wenn Sie es selbst machen können, sparen Sie einiges. Ebenso mit den Tauwerkschäkeln, sehr zu empfehlen, wenn man es kann, dauert ein Tauwerkschäkel 5 Minuten, mit Zugband 10 Minuten und kostet ein Bruchteil von dem, was man im Laden dafür bezahlt.

    Rainer SY Gecko (LM32)
    AKKA Senator Senator Posts:582
    --
    13.05.13 um 23:51
    Hi

    kannst Du uns, die wir nicht im Einzugsbereich deutscher Buchhandlungen sind ganz kurz erklären, was Du mit "in sich selbst zurückspleißen" meinst?
    Ich nehme an, dass Du nicht die Aufnahme des Z- oder S-Spleißes meinst, sondern das zurückstecken in die "Höhlung" eines kernlosen Geflechtes, oder?

    Ich finde Z-Spleiß wirklich übungsbedürftig, da unübersichtlich - wir haben das "Spleißbuch" von Gleistein (sonst empfehlenswert und erhältlich bei vielen Händlern), aber da finde ich diese Methode nicht beschrieben. Vielleicht übersehe ich auch was...

    Gruß
    Andrea
    Rainerla Skipper Skipper Posts:29
    --
    14.05.13 um 10:27
    Hallo Andrea,

    ich meine ein kernloses (auch einfach geschlagenes genanntes) Geflecht. Dort ziehst du mit einer Spleißnadel (zur Not tut es auch ein Schweißdraht oder etwas anderes langes, dessen Ende sich umbiegen lassen kann) die Leine wieder in den hohlen Kern ein. Wenn gewünscht, ist somit der Übergang dick von dünn auf dick, mann kann auch am Ende, das man einzieht, langsam die Fasern ausdünnen, dann bekommt man einen langsamen Übergang von dünn auf dick. Das kernlose Geflecht müßte man mittlerweile bei jedem Zubehörladen, der Taue von der Rolle hat, bekommen. Es muß nicht unbedingt Dyneema SK75 sein, das hat bei einem Aussendurchmesser von 5mm eine Bruchlast von über 2 Tonnen, da braucht man sich um den geringen Durchmesser keine Gedanken zu machen.

    Rainer SY Gecko (LM32)
    AKKA Senator Senator Posts:582
    --
    14.05.13 um 11:17
    So hatte ich mir's gedacht.
    Der AKKA-Eigner hat gestern bei mit "gute" Tauwerksschäkel in Auftrag gegeben - die sind gernau so in Arbeit; aber die Idee mit dem Ausdünnen ist gut. Stand das in dem Buch`?
    Rainerla Skipper Skipper Posts:29
    --
    14.05.13 um 18:57
    Ja das mit dem Ausdünnen steht so im Buch und ist auch auf der DVD als Video drauf. Es gibt übrigens auch von Eggmond Friedl eine CD für 5 Euro, dort ist nur drauf wie man Tauwerkschäkel macht, dann braucht man nicht das ganze Buch zu kaufen, wenn einen nur die Tauwerkschäkel interessieren. Und die Tauwerkschäkel sind in 5 Minuten selbst gemacht, das Zugband einziehen (es ist übrigens aus 1 mm Hohlgeflecht und wird genauso in sich eingezogen) dauert noch mal 5 Minuten. In 10 Minuten hat man 70%-80% vom Kaufpreis gespart und kann die Schäkellänge selbst bestimmen.

    Rainer SY Gecko (LM32)
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